Aug
21

Urlaubszeit = Leidenszeit


Die meisten Menschen würden das nicht so sehen. Denn die Urlaubszeit ist für viele die beste Zeit des Jahres... Weit wegfahren, entspannen, abschalten und den Alltag hinter sich lassen. Was gibt es besseres?

Die Haustiere sehen das anders... Sie werden manchmal einfach abgeschoben, einsam zurückgelassen und sind auf sich alleine gestellt. Wenn sie Glück haben, werden sie in den Urlaub mitgenommen. Wenn sie Pech haben, werden sie einfach irgendwo zurückgelassen. Ein paar werden vielleicht gefunden, gerettet und in ein Tierheim gebracht, bei anderen entscheidet das Schicksal...

Da fragt man sich natürlich, wie die sonst liebevollen Halter, diese Tiere einfach so aussetzen oder vergessen können. Oft liegt es daran, dass die Tiere in die Urlaubsplanung nicht mit einbezogen werden. Es wird, zum Beispiel, viel zu spät der Heimtierausweis bei Reisen ins Ausland beantragt oder sich einfach nicht rechtzeitig darum gekümmert, wo diese Tiere während der Abwesenheit untergebracht werden können... Doch was viele nicht wissen: Das Aussetzen von Tieren ist kein Kavaliersdelikt, sondern schon eine Ordnungswidrigkeit. Es kann eine Strafe von bis 25.000 Euro verhängt werden.

„Tierhalter zu sein, bedeutet Verantwortung zu haben, auch in der Urlaubszeit!“

Tierheime haben in der Sommerzeit eine traurige Hochkonjunktur. Schon vor Beginn der Ferien sind die Kapazitäten meist total ausgeschöpft, für viele Einrichtungen sind dann die neuen Ferienopfer eine große zusätzliche Belastung. Ca. 70.000 Tiere müssen allein in den Sommerwochen in den Tierheimen aufgenommen werden.

Doch was kann man dagegen tun? Der Tierschutzbund rät dazu, sich frühzeitig Rat in den örtlichen Tierheimen zu suchen. Außerdem gibt es die Aktion „Nimmst du mein Tier, nehm' ich dein Tier“. So kann man auch kurzfristig an eine Übergangsbetreuung kommen. Man kann auch eine Zeitungsanzeige schalten und da einen Tiersitter für die Urlaubszeit suchen oder einfach den Nachbarjungen fragen und dessen Taschengeld aufbessern.

Also informiert euch, bevor ihr in den Urlaub fahrt! geschrieben am 21.08.2012 von Soukie2005

Schlagwörter

urlaubszeit, leidenszeit, haustiere

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Kommentare von anderen Usern

Avatar Summsel38 schrieb am 24.08.2012 folgenden Kommentar:
Also ich nehm meine PEARL entweder mit in den Urlaub (wie dieses Jahr) oder parke sie auch mal während der Zeit bei meiner Tochter oder Schwiegermutter.

Ich hab das Tier von klein auf, der Hund gehört zu meiner Familie, niemals nicht würde ich die irgendwo anbinden oder zurück lassen.
Und ich würde auch jederzeit sofort reagieren, wenn ich wo was angebunden oder zurückgelassen finden würde.
Zivilcourage ist hier gefragt; und Verantwortung übernehmen.
Eurer Summselchen

Avatar ladaci schrieb am 23.08.2012 folgenden Kommentar:
Ein Tier behandelt man wie sein Kind (oder eben Kindersatz) und ein Kind würde man auch nicht am Rastplatz anbinden..

Wenn ich sowas beobachten würde, ich wüsste nicht, ob ich mich beherrschen könnte.

Andersrum betrachtet (ohne es schönreden zu wollen) liegt das Problem aber auch teilweise an den Urlaubsanbietern. Hunde z.B. dürfen nicht in jede Unterkunft und wenn dann wird dafür oft bösartig kassiert.

Wir z.B. achten darauf auf unserem Reiterhof darauf hinzuweisen, dass Urlauberhunde nicht nur gern gesehen sind, sondern auch kostenlos nächtigen dürfen. Allerdings sind natürlich Gäste auf einem Reiterhof sehr tierbezogen und würden nie ein Tier aussetzen.

LG
Daniel

Avatar schnuffka schrieb am 23.08.2012 folgenden Kommentar:
Urlaub? Was ist das?
Wir haben so viele Tiere, dass wir gar nicht erst den Gedanken an auswärtigen Urlaub verschwenden.
Hmm,. für die Pferde könnte ich meine Reitbeteiligung ev verpflichten, aber die kommt mit den Rindern nicht klar, die Hunde würden wenn, dann mitkommen.
Aber da wir eh genug zu tun haben, was ja die Tiere mit sich bringen, haben wir erst gar keine Gelegenheit, um weg zu fahren.
Da ist immer was zu tun....

Habe ich ein Tier, dann habe ich auch Verpflichtungen, aber wie es immer so ist:
das andere Ende der Leine entscheidet und Schweine gibt es überall - am meisten unter Menschen

Avatar minki schrieb am 22.08.2012 folgenden Kommentar:
ich hasst die sogenannten Tierliebhaber, wer Tiere hat, hat die Verantwortung ein Tier ist wehrlos und kann sich nicht alleine helfen. Es gibt genug Möglichkeiten wie z.B. Tierpensionen, Nachbarn und Aktionen wie nimmst du mein Tier nehme ich dein Tier. Es ist also machbar, Hunde kann man unter umständen auch mitnehmen. Oder man bleibt einfach zu hause, da ist es eh am schönsten.

Avatar berlin_sunshine schrieb am 22.08.2012 folgenden Kommentar:
Ich kann all diese Menschen nicht verstehen, die so etwas tun können. Sie würden das doch auch nicht mit den eigenen Kindern tun....oder?

Avatar Spuckel schrieb am 21.08.2012 folgenden Kommentar:
es ist immer wieder traurig, was tieren (nicht nur) in dieser zeit angetan wird.
danke, dass du daran erinnerst!

Avatar Masmiie schrieb am 21.08.2012 folgenden Kommentar:
Unsere Katzen gehen dann immer zu unserer Tierärztin, die nimmt auch Tiere in Pflege. Einmal haben wir sie auch mitgenommen und früher konnten wir sie auch bei Besuchen "zuhause" mitnehmen. Jetzt hat mein Bruder Freilaufkatzen, für die die Tür ständig offensteht und zwei Schwestern meines Mannes reagieren allergisch auf die Katzen - die dritte hat jetzt einen Hund .... also gehts mal wieder zur TA.

Avatar Bulette schrieb am 21.08.2012 folgenden Kommentar:
Also wenn wir in den Urlaub fliegen gehen unsere Tiere entweder zur Tochter, oder die Tochter zu den Tieren.