Aug
04

Gedanken in schwierigen Zeiten ...


Verlorenes Glück - ein neuer Tag

Wie ungerecht ist denn das Leben?
Es kann zwar viel schönes geben,
aber auch viel Schmerz und Leid
und manchmal auch größte Einsamkeit.

Sie sitzt auf einem Stein
Und grübelt über’s Sein.
Sie sieht von der Klippe hinab auf’s Meer,
der Sonnenuntergang ist Ewigkeiten her.

Die Welt um sie herum steht still,
sie weiß nicht wirklich, was sie will.
Die Sterne funkeln über ihr,
sie will für immer verweilen, hier.

Ihr Begleiter ist der Mond.
Er sieht, welche Sehnsucht in ihrer Seele wohnt.
Sie fragt: “Was ist denn mit der Welt gescheh‘n?
Müssen alle Lieben von mir geh‘n?

Eine einsame Träne stiehlt sich über’s Gesicht;
Freude gibt es in ihrem Herzen nicht.
Doch der alte Tag ist nun verblüht
Und das Verlangen nach neuem Glück noch in ihr glüht.

Das Leben ist ein stetig Auf und Ab,
Doch immer erwacht ein neuer Tag.
Es reißt dich mal hin, mal her,
Aber alles ist nur halb so schwer.

Das Leben geht für sie jetzt weiter,
mal düster, mal heiter.
Ihre Trauer über’s verlorene Glück,
liegt nun meilenweit zurück.


(Maria M, 12. 03. 2005)

Das habe ich geschrieben, als ich mit einem großen Verlust fertig werden musste. Manchmal, wenn es mir sehr schlecht geht, lese ich dieses selbstgeschriebene Gedicht immer wieder, damit ich weiß, dass es immer weitergeht. Immer geht nach einer Zeit der Dunkelheit die Sonne wieder auf, auch für dich :) geschrieben am 04.08.2012 von Morrigan

Schlagwörter

gedichte, gedanken, selbst geschriebenes

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Kommentare von anderen Usern

Avatar Mato schrieb am 04.08.2012 folgenden Kommentar:
Traurig schön :-(

Avatar Masmiie schrieb am 04.08.2012 folgenden Kommentar:
Die Hoffnung, die du da ausdrückst, ist wunderschön. Wer in seiner Trauer verharrt, kommt nie vorwärts, aber wie du sagst, es geht weiter - man muss es aber zulassen.

Avatar Zauberpony1982 schrieb am 04.08.2012 folgenden Kommentar:
Trauer

Tränen kullern über meine Wangen,

die Trauer, sie ist in mir gefangen.

Sie liegt schon auf der lauer,

zieht heimlich um mich eine Mauer.



Sie wächst , gedeiht und ernährt sich, wird groß

und lässt mich einfach nicht mehr los



wie betäubt steht ich nun da,

nichts ist, wie es früher war,

Mein herz schlägt, doch schlägt es nicht für mich

für wen es schlägt, das weiß ich nicht.

Ich atme , doch Luft bekomm ich keine,

die Luft , sie entweicht, als sei´s nicht meine.



Ich fühl mich leer,

doch bin ich es nicht

mein kopf ganz schwer,

ist es das dunkle licht?



Es ist kalt hier und tut mir sehr weh,

ich flehe es an : bitte geh!

Doch gehorchen tut es nicht,

was soll ich noch tun??, ich weiß es nicht.

von mir ( 2005)

Avatar Zauberpony1982 schrieb am 04.08.2012 folgenden Kommentar:
sehr schön geschrieben :)