Apr
06
Vom Kindle Paperwhite über iPad zum Galaxy Tab - in 4 Monaten
Es handelt sich hier um einen kleinen Erfahrungsbericht, der für den einen oder anderen vielleicht ganz unterhaltsam, im besten Fall sogar interessant ist.
Es begann mit einem eBook-Reader, einem Kindle Paperwhite von Amazon, den ich am 1. Dezember 2012 geliefert bekam. Ich war total begeistert, das Angebot von Amazon für Kindle-Nutzer war für mich völlig ausreichend. In kürzester Zeit hatte ich mir an die 25 kostenlose und 1 kostenpflichtiges eBook heruntergeladen und las in jeder freien Minute. Auch in der Mittagspause, und schon bald hatte ich 3 Arbeitskolleginnen davon überzeugt, dass sie unbedingt auch so einen Reader haben müssten.
Er war mein Begleiter bei Arztterminen und auf Zugfahrten, handlich und praktisch wie er war passte er perfekt in meine Handtasche.
Gegen Ende Februar trafen dann einige Umstände zusammen: Mein Mann wurde am 1. März 2013 50 Jahre alt und ich suchte nach einem passenden Geschenk. Er wollte sich, da er es beruflich auch benötigt, ein iPhone 5 kaufen. Dafür wollte er sein iPhone 4 verkaufen, und auch sein iPad 2, das er sich 2011 angeschafft, aber nur sehr selten benutzt hat. Ich durfte es zwar benutzen, aber nur, um mein Bejeweled zu spielen, die restlichen Funktionen waren für mich quasi tabu.
Meine Idee war jetzt, dass meine Arbeitskollegin den Kindle Paperwhite nimmt, auf den sie so scharf war, ich gebe meinem Mann das Geld (und noch etwas mehr) für das iPad, dazu noch das Geld, das ich für sein Geburtstagsgeschenk anlegen wollte, und wir alle 3 haben dann jeder ein neues Spielzeug.
So haben wir es dann auch gemacht, und am 1. März hatte ich mein "neues" iPad.
Auch damit war ich absolut zufrieden, das Format fand ich viel angenehmer als das vom Kindle. Die Kindle-App hatte ich mir heruntergeladen und somit auch wieder alle meine Bücher zur Verfügung. Dazu war es eben auch noch ganz nett zum „Rumdaddeln“. Was mit etwas störte war das Gewicht, denn auf Dauer konnte man es schlecht festhalten, wenn man z. B. auf der Couch lag. Aber auch das iPad passte noch in meine Handtasche, ich konnte während der Mittagspause weiter meine eBooks lesen.
Vor etwa 10 Tagen waren wir zufällig bei Saturn und da hab ich mich ein wenig in der Abteilung für Tablets umgesehen, rein informativ natürlich.
Und dort waren gerade das Samsung Galaxy Tab 10.1 Wifi (für 279 EUR) und das Acer Nexus 7 (für 249 EUR) im Angebot.
Mein Mann meinte dann dass ich für das iPad, das ja nur noch ca. 6 Monate Garantie hatte, bei Ebay ca. 180 bis 200 EUR bekommen würde und ich mir doch überlegen sollte, dafür dann lieber ein neues Tablet zu kaufen. Also habe ich mir das Galaxy Tab und das Nexus 7 genauer angesehen und getestet. Das Nexus 7 fand ich zwar sehr schick, aber doch wieder zu klein, da es ja etwa das Format des Kindle Paperwhite hat.
Das Galaxy Tab 10.1 ist so groß (ca. 2 Zentimeter mehr Bilddiagonale) wie ein iPad, aber um einiges leichter, und so fiel meine Wahl auf das Galaxy Tab.
Das iPad habe ich am gleichen Tag bei Ebay eingestellt und verkauft. Für 284 EUR. Kein Schreibfehler, kein Scherz.
Das Galaxy Tab hat (wie schon vorher das iPad) kein 3G, sondern nur Wifi, aber das ist auch in Ordnung so, weil ich sowieso hauptsächlich zuhause online bin und zur Not über mein Handy mittels Wlan-Hotspot auch mit dem Tab ins Internet komme.
Die Bedienung des Galaxy Tab finde ich persönlich angenehmer, das Display ist – wie auch mein Mann zugeben musste – um einiges besser als das des iPad, viel klarer und schärfer.
Außerdem hat das Galaxy Tab einen Einschub für eine Speicherkarte bis 64 GB. Sehr praktisch, da kann man z. B. Musik und Filme drauf speichern und ganz unkompliziert am PC austauschen.
Im Gegensatz zum iPad konnte ich (wenn auch mit Trick 17) den Flash Player wieder installieren, so dass ich mir auch über den Browser fast alle Inhalte wieder anzeigen lassen kann.
A propos Browser: Ich habe inzwischen so einige für das Galaxy Tab getestet.
Auf meinem Handy (Samsung Galaxy S3 mini) habe ich den Dolphin HD Browser. Totaler Müll auf dem Tab, langsam wie ne Schnecke. Firefox? Naja, geht so, hat mich allerdings nicht überzeugt, stürzt auch öfter mal ab. Opera: Ja, lüppt, aber ist irgendwie von der Bedienung her nicht mein Ding.
Also ist es der Browser, bei dem ich eigentlich immer etwas skeptisch war, wenn es um meinen PC ging: Chrome. Liegt vielleicht daran, dass es der Google-Browser ist und Android ja auch das Google-Betriebssystem, aber er ist wirklich am schnellsten beim Seitenaufbau, Abstürze hatte ich bisher noch gar nicht. Hatte wohl seine Bewandnis, dass Chrome bereits vorinstalliert war.
Auch das Galaxy Tab passt (gerade noch so, wie ich zugeben muss) in meine Handtasche und erfüllt damit seinen Zweck, zumal es weniger Gewicht hat als das iPad.
Meine Audible-Hörbücher kann ich überall mit hinnehmen und abspielen, egal ob in der Küche oder sonstwo.
Das Galaxy Tab hat im Gegensatz zum iPad übrigens Stereolautsprecher an der Vorderseite, was ich akustisch viel angenehmer finde als auf der Rückseite, z. B. wenn das Tab auf dem Tisch liegt.
Zusammenfassend lässt sich aus meiner Sicht bisher sagen, dass jeder, der auch ein Samsung-Handy hat, mit wenig Anlaufschwierigkeiten bei der Bedienung des Galaxy Tab zu kämpfen hat.
Etwas unglücklich finde ich persönlich, dass der An- und Ausknopf unten links ist (wenn man das Tab hochkant hält); für mich als Rechtshänderin und S3- (vorher S2-) Bedienerin ungewohnt, dort ist er rechts oben. Der Zurück-Button ist am Handy rechts unten, beim Tab links ganz in der Ecke des Touchscreens, aber daran gewöhnt man sich schnell.
Ich bereue den Tausch auf alle Fälle nicht, aber ich hoffe, das bald das nächste Android-Update kommt, denn beim Scrollen ruckelt es ein wenig, was wohl mit dem nächsten Update behoben werden soll, wie man im Android-Forum nachlesen kann.
Falls jemand Erfahrungen, Tipps oder ähnliches für mich hat, dann immer her damit.
LG,
dat Kruxx
P.S.: Und nein, ich werde nicht dafür bezahlt, dass ich Werbung für Samsung mache. Ist einfach so. Mein Mann schwört auf Apple, ich auf Android, und er würde nie etwas anderes haben wollen als sein iPhone. Ich finde das Apple-Prinzip sehr umständlich, z. B. braucht man ja schon einigermaßen umständliches Denken, um auch nur einen Klingelton auf dem iPhone zu installieren *g*
Nee, das ist nix für mich. geschrieben am 06.04.2013 von Kruxxmokkel
Schlagwörter
ipad, galaxy tab, samsung, tablet, android, appleLesenswert 
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Schon mal sehr interessant für mich, dass Opera da läuft, denn ich komme damit auf dem PC sehr gut zurecht.