Nov
20
Es gibt sie doch noch, die hilfreichen Callcenter
Mit diesem Blogbeitrag möchte ich wenigstens einmal eine Lanze für die Callcenter brechen, denn ein positives Erlebnis sollte schließlich auch mal erwähnt werden
Nachdem ich mich dieses Jahr bereits über die Unfähigkeit des DKB-Callcenters ärgern durfte (über 3 Wochen ohne Tan-Liste sind nicht so schön), durfte ich heute bzw. inzwischen schon gestern die Erfahrung mit dem Callcenter von Vodafone machen.
Nachdem ich heute gesehen habe, dass statt der üblichen 18,99 € für den letzten Monat 23,98 € abgebucht worden sind, habe ich mal einen Blick auf die Rechnung geworfen und dort stand tatsächlich ein Posten mit "Vodafone Mobiles Bezahlen Premium Service 4,99 €". Da ich den Tarif nur als reinen Datentarif in meinem Tablet nutze, konnte und kann ich mir nicht wirklich erklären, woher diese Abbuchung kommt.
Also habe ich direkt bei Vodafone angerufen und durfte mich erst einmal mit der Spracherkennung dort bekannt machen. Dort werden zunächst Telefonnummer und der Grund des Anrufes abgefragt. Das funktioniert eher suboptimal, aber schließlich ist die Stimme so gnädig und sagt einem, dass sie am besten auf Stichworte reagiert und nennt diese dann auch - echt großzügig
Als nächstes wurden dann nach einem Kunden-Passwort gefragt, welches ich natürlich nicht mehr wusste. Also erst einmal aufgelegt und nach dem Passwort gesucht, aber natürlich nicht gefunden - Memo an mich selbst: Schreibtisch aufräumen wäre mal wieder angesagt.
Von daher habe ich einfach wieder beim Callcenter angerufen und bei der Frage nach dem Passwort habe ich einfach eins meiner Passwörter schnell aufgesagt - vielleicht hab ich ja einen Glückstreffer. Zum Glück habe ich so undeutlich und schnell gesprochen, dass mich der Sprachcomputer nicht verstanden und mich gefragt hat, ob ich mit einem Kundenbetreuer verbunden werden möchte. Nach einem "ja" wurde ich dann erst einmal in die Warteschleife gehängt. Wenigstens kann man sein Handy ja auf Lautsprecher stellen und während der 10 Minuten etwas anderes machen. Nach ca. 10 Minuten bin ich dann mit einem Mitarbeiter verbunden worden. Der hat mich natürlich auch nach meinem Passwort gefragt. Ich meinte nur, dass ich das nicht genau weiß, aber vielleicht ist es "ABCDEFG", woraufhin er meinte, dass es nur bis "ABCD" ging und dann schon zu Ende war. Also noch mal Glück gehabt
Der Typ, mit dem ich gesprochen habe, war die Ruhe selbst und ziemlich entspannt drauf. Nachdem ich ihm mein Problem mit der Rechnung geschildert hatte, hat er nachgeguckt und meinte, dass ich wohl ein Abo abgeschlossen hätte und darüber wohl auch eine SMS bekommen haben müsste. Da ich die SIM-Karte ja aber nur im Tablet nutze, habe ich natürlich keine SMS angezeigt bekommen. Prinzipiell muss mir also eine App oder ein Werbebanner das Abo ohne mein Wissen untergeschoben haben, denn zu diesem Anbieter (Olega Online) finden sich etliche Einträge bei Google.
Also hat er zunächst das Abo gekündigt und für mich eine Drittanbietersperre eingerichtet, damit das nicht noch einmal passieren kann.
Zuletzt blieben dann noch die 4,99 €, die ja zu viel abgebucht worden sind. Da hat er es vielleicht mit der Wahrheit nicht ganz so genau genommen, aber das sei ihm verziehen
Angeblich soll es normalerweise so sein, dass Vodafone mir die Daten der Firma nennt und ich mich selber um eine Erstattung kümmern müsste. Aus Kulanz würde mir Vodafone aber die 4,99 € auf der nächsten Rechnung wieder gutschreiben. Darüber, dass Vodafone mir die 4,99 € aber gar nicht in Rechnung stellen darf, wenn ich dem widerspreche, wollte ich mit dem Typen aber nicht mehr diskutieren, denn die 4,99 € bekomme ich ja erstattet. Am Ende meinte er dann noch, dass ich mir mit den 4,99 € einen schönen Abend machen soll. Als ich ihm gesagt habe, dass das ja nur für ein Bier reichen würde, war seine Antwort, dass das vielleicht auch für zwei Bier reichen könnte oder ich ein Bier trinken und ordentlich Trinkgeld geben soll mit der Aussage "das geht auf Vodafone" Nach der Verabschiedung ist ihm dann noch "spontan" eingefallen, dass er wohl die Vorgabe hat, mich zu fragen, ob ich noch andere Angebote von Vodafone gebrauchen könnte. Als ich meinte, dass wir eine 5er-WG und bei Unitymedia sind, weil wir schnelles (Kabel)Internet benötigen, war seine Antwort: "Ja, Unitymedia ist gut --- Pause --- also die sind auch gut. Dann brauchen Sie also nichts mehr". Das fand ich auf jeden Fall ganz stark von ihm und er musste da auch lachen
Immerhin hat er Spaß bei der Arbeit und das hat man auch gemerkt. So macht dann auch der Anruf bei einem Callcenter gleich viel mehr Spaß
geschrieben am 20.11.2015
von Jonas01
Schlagwörter
vodafone, callcenter, abo, abzocke, abo-abzockeLesenswert 
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Ich persönlich halte vom Vodafone Callcenter garnichts, da sie weder eine Bestellung richtig aufnehmen konnten (und das 3mal), noch die 100euro Rechnung zurückziehen wollten obwohl es mit den Verträgen, wobei einer gereicht hätte, ja nicht geklappt hat. Bei sowas muss man Glück haben aber die Chance einen unfähigen am Rohr zu haben, liegt irgendwo im 90iger Bereich.
Das mit der undeutlichen Aussprache bei Sprachcomputern macht mein Sohn auch immer, aber schon gleich zu Anfang des Anrufs. Klappt nicht nur bei Vodafone, auch sind wir dazu übergegangen das immer er solche Anrufe tätigt. Denn wenn ich wo anrufe denken die wohl ich bin ein junges, ahnungsloses Mädchen und behandeln mich auch so... tztz wenn die wüssten das ich ja eigentlich ein oller Drache bin.
da kann man ihm nur wünschen, dass seine gespräche nicht von den chefs aufgezeichnet und/oder abgehört werden, damit er keinen ärger bekommt.
ist doch toll, dass es auch so geht