Aug
05

sinja-2 jahre danach


Die Sterne sind nun dein Zuhaus',
ich konnte dich nicht halten;
am abend leuchten sie zu Hauf',
wie meine Liebe auch.

Du bist im Wind der mich liebkost,
im Regen der mich küsst;
nun endlich lasse ich dich los,
weil du stets bei mir bist.

Ich schick dir einen Luftballon,
mit Liebe prall gefüllt;
er steigt gen Himmel, fliegt davon,
und Freude mich umhüllt.

Ich denk' an dich an jedem Tag,
ich hab' dich nie verloren;
niemand ahnt, wie ich dich mag,
denn ich hab dich geboren.



Leben ohne Kind

Der Schmerz, der mich bisher gelähmt,
scheint oft, als sei er schon gezähmt.

An manchen Tagen kann ich lachen
und jede Menge Späße machen...

Doch allzu oft wird mir bewußt,
er schlummert nur in meiner Brust

und wird geweckt so manches Mal,
macht den Alltag dann zur Qual.

Dann seh' ich wieder jenen Raum,
in dem erlosch mein Lebenstraum.

Es brennt erneut das Kerzenlicht;
erhellt, was mir das Herz zerbricht:

In einem Korb, auf Tüchern - weiß -
liegt unser Kind, als schlummert's leis'...

Das Bild erlischt, es bleibt der Schmerz
und bricht mir dabei fast das Herz.

Klar muß man sich eines machen:
Babyglück und Kinderlachen -

schwer ist dies an manchen Tagen
für Sterneneltern zu ertragen,

denn unser Kind fehlt uns so sehr,
kommt nur im Traume zu uns her...

Die Wunde mag die Zeit vertreiben,
doch stets wird eine Narbe bleiben!

So lebe ich mein Leben weiter,
oftmals traurig, manchmal heiter.

Alleine bin ich dabei nicht -
ich trag' im Herz dies Kerzenlicht,

Erinnerungen an mein Kind
und Wünsche, die verloren sind.

Die Hoffnung auf ein Wiedersehen
wird ebenfalls nie mehr vergehen...


Ralf Korrek, 22.05.2006


zur erinnerung an meine kleine sinja geschrieben am 05.08.2013 von tupsi06

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sinja

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