Apr
23

Die Geschichte des Buches


Millionen Menschen lesen täglich Bücher, doch nur ein ganz kleiner Teil von Ihnen hat sich auch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie unser wichtigstes Kulturgut eigentlich entstanden ist. Heute speichern wir viele Texte einfach elektronisch ab, doch wenn man einmal darüber nachdenkt, wie unsicher diese Art der Informationsaufbewahrung eigentlich ist, wird erst bewusst, was für eine Bedeutung ein Buch als Aufbewahrung wichtiger geschichtlicher Überlieferungen eigentlich hat.

Wie alles anfing

Um Informationen zu speichern, war es notwendig ein Medium zu erfinden, welches diese festhalten konnte. Denn die rein sprachliche Überlieferung verfälschte den Inhalt auf Dauer zu sehr. Deshalb entstanden in der Antike die ersten Vorläufer des heutigen Buches, wie wir es kennen. Die ersten erhaltenen Schriftstücke waren alte Stein- und Tontafeln, welche im Gebiet des heutigen Iraks erfunden wurden. Mit einem Stab aus Holz wurden dort Schriftzeichen gestempelt. Im alten Ägypten dann, vor rund 6000 Jahren entwickelte man dann Rollen aus Papyrus, welche leichter waren und sich somit einfacher transportieren ließen. Die Einwohner produzierten diese Schriftstücke in großen Mengen her und belieferten den gesamten Mittelmeerraum damit. Wenig später wechselte man dann zu Pergament, welches aus Ziegen- und Schafshaut hergestellt wurde. Dies war notwendig, da die Ägypter ein Exportverbot für ihre Papyrusrollen verhängten, da es Streit um einige Bibliotheken im eigenen Land gab. Die Pergamentherstellung wurde in den kommenden Jahren so sehr verfeinert, dass dieses den Papyrus mit der Zeit verdrängte, da es langlebiger war. Vor etwa 2000 Jahren erfanden die Chinesen dann das uns so bekannte, immer noch gebräuchliche und nicht mehr wegzudenkende Papier. Diese Erfindung blieb aber die ersten 500 Jahre lang geheim und gelangte dann erst ganz langsam über Korea, Japan und Ägypten nach Europa.

Vom einzelnen Blatt zum Buch

Im Mittelalter wurden die einzelnen Pergamentseiten dann gebunden und in den Schreibstuben der Klöster vervielfältigt, indem sie abgeschrieben wurden. Nur wenige Menschen besaßen zu dieser Zeit die Fähigkeit zu lesen und schreiben, wodurch nur eine geringe Nachfrage nach Büchern bestand. Als im 13. Jahrhundert dann die ersten Universitäten gegründet wurden, entwickelten sich die ersten Gewerbe, welche Schriftstücke vervielfältigten und Bücher banden. Als Gutenberg den Druck mit Metallbuchstaben erfand, wurden Bücher für fast jeden erschwinglich. Von da an stieg die Produktion massiv an und immer mehr Menschen lernten zu lesen und schreiben. Ende des 18. Jahrhunderts erhöhte sich die Nachfrage nach Büchern so sehr, dass man diese Mengen nicht mehr mit den bis jetzt herkömmlichen, handwerklichen Methoden anfertigen konnte. Es musste also eine Lösung gefunden werden, Bücher industriell herzustellen. Es wurden Falz- Heft- und Schneidmaschinen erfunden, um die Herstellungsvorgänge zu automatisieren und Zeit zu sparen. Bis heute wurden diese Geräte stetig weiterentwickelt und arbeiten sogar elektronisch gesteuert.

Quelle: Wiki

Die Entwicklung bis heute... und ich werde trotzdem, immer das BUCH in die Hand nehmen ;-) geschrieben am 23.04.2013 von Bine202

Schlagwörter

entstehung, buch. lesen

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Kommentare von anderen Usern

Avatar Gwydion schrieb am 25.04.2013 folgenden Kommentar:
Du mußt mal in das Gutenberg Museum gehen in Mainz. 1. haben Japaner und Chinesen lange vor Gutenberg das Drucken mit beweglichen Lettern gekannt und benutzt.(ca. 2200 v.Chr. etwa.)
2.Schriften und Buchrollen etc. gab es schon vor der Sintflut.
Allerdings streiten die Wissenschaftler mal wieder über Zeiten und Völker.
3. Lassen viele sogenannte Experten die überall vorhandenen Zeugnisse ausser acht und Wiki wird da wohl auch verbesserungen anbringen müssen, denn die Fundstücke und Dokumente in Mainz können nicht wegdiskutiert werden..

Avatar Masmiie schrieb am 23.04.2013 folgenden Kommentar:
mir ist auch das gebundene Buch lieber