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"40 Stunden" von Kathrin Lange

Klappentext:
Wenn er versagt, wird Berlin brennen …
Als Faris Iskander – Ermittler einer Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen – ein Video erhält, in dem ein Mann ans Kreuz geschlagen wird, ahnt er nicht, dass dies der Beginn eines wahren Alptraums ist. Denn ihm bleiben nur 40 Stunden, um das Opfer zu finden. Versagt er, wird der Täter überall in Berlin Bomben zünden. Während Zehntausende von Menschen nichtsahnend den ökumenischen Kirchentag feiern, stellt sich Faris dem Wettlauf gegen die Zeit. Als er plötzlich eine Verbindung zu einem früheren Fall findet, muss er feststellen, dass der Täter ihm näher ist, als er es jemals für möglich gehalten hätte …

Ein atemberaubender Thriller, bei dem die Stunden zu Sekunden werden …

Mein Eindruck:

Faris Iskander, muslimischer Ermittler der Berliner SERV (Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen) ist aufgrund einer Auseinandersetzung mit einem Neonazi vom Dienst suspendiert. Hinzu kommt, daß er unter den physischen und psychischen Belastungen nach einem Bombanattentat vor einigen Monaten leidet. Doch unversehens gerät er in den Fokus eines scheinbar religiösen Eiferers, der ihn herausfordert.

Ihm bleiben 40 Stunden, das Opfer zu finden und somit zu verhindern, daß das vollbesetzte Olympiastadion Ziel eines verheerenden Bombenanschlages wird, der Zehntausende das Leben kosten wird. Doch mit diesem ultimativen Attentat ist es nicht getan. Vielmehr wurden überall in Berlin Bomben platziert, die jeder Zeit hochgehen können.

Es beginnt ein Nerven zerfetzendes Katz- und Maus-Spiel, in dem der Attentäter Faris die Bedingungen diktiert, denen er sich zu fügen hat. Doch auch adäquates Handeln ist keine Gewähr dafür, daß der Attentäter nicht doch eine neue Bombe zündet, um die Ernsthaftigkeit seiner Forderungen zu beweisen. Zeitgleich versuchen Faris und sein Team fieberhaft, die Identität des Attentäters zu ermitteln. Dieses wird durch den Umstand erschwert, daß dieser über Insiderwissen zu verfügen scheint und die Ermittlungen beobachtet. Allmählich rückt der Blickwinkel des Mörders immer näher an die Personen heran, die Faris etwas bedeuten.

Dieser Thriller besticht von Beginn an durch ein rasantes Tempo, welches sich komplett durch den Plot zieht und es einem schwer machen wird, das Buch überhaupt einmal aus der Hand zu legen. Die Schreibweise von Kathrin Lange ist flüssig, so daß man direkt in die Geschehnisse gezogen wird und die Charaktere sind plastisch und detailliert beschrieben, was die Intensität der Spannung noch einmal erhöht.

Langer Rede, kurzer Sinn: wer auf der Suche nach einem guten Thriller ist, ist hier bestens bedient! geschrieben am 09.03.2014 von huskie-style