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"Kinder brauchen Zeit!"

Das ist das diesjährige Motto von UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk zum Weltkindertag 2012. Damit wollen die Kinderrechtsorganisationen auf das Recht der Kinder auf Spiel und Freizeit und auf die elterliche Fürsorge aufmerksam machen.

In der Internationalen Kinderrechtskonvention der UN ist dieses Recht festgeschrieben und gilt in Deutschland seit mittlerweile 20 Jahren. Doch viele Menschen wissen gar nicht, dass es diese Rechte schon so lange gibt. Deswegen haben UNICEF und das Deutsche Kinderhilfswerk ein Zeichen gesetzt und das mit dem diesjährigen Motto verdeutlicht.

So liest man auf der UNICEF-Seite "... denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch durchsetzen. Kinder brauchen Zeit zu spielen und sich zu entwickeln"

Viele Kinder haben aber kaum Zeit zu spielen. Volle Stundenpläne, Nachmittagsunterricht, Lernen, Freizeitsport oder zusätzliche Kurse zur Förderung des Kindes sind oft der Alltag. Auch der immer größer werdende Druck und die steigenden Anforderungen erleichtern nicht den Tagesablauf. Kaum bleibt Zeit für Freizeit, Freunde, zum Spielen. Doch während einige einen vollgepackten Stundenplan haben, werden andere vernachlässigt, sitzen daheim stundenlang unbeaufsichtigt vor Fernseher und Computer.

Was in den letzten Jahren auch nachgelassen hat, ist das Spielen in der frischen Luft mit den Nachbarskindern oder Freunden aus der Schule. Doch genau das ist wichtig: Hier lernen Kinder schon früh soziale Kontakte zu knüpfen, sich zu bewegen, sich durchzusetzen etc.

Spielen ist vergleichbar mit einem selbstbestimmten Lernen. Es formt die Persönlichkeit.

www.weltkindertag.de geschrieben am 20.09.2012 von Fritz75