Diskussion zur Flüchtlingskrise (ehemals: Asylforderer stellen ungarischen Grenzschützern ein Ultimatum - eine neue Art von Kriegserklärung?)

katrawi
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Samstag 3. Oktober 2015, 21:33  

[quote='elmo98','index.php?page=Thread&postID=211856#post211856']
Sonderjustiz: Ungarn urteilt Flüchtlinge im Schnellverfahren ab[/quote]
Muss da dem Kommentar von Spuckel recht geben ... A B E R ... und da wünsche ich persönlich ganz viel Erfolg dazu:

[quote]Mohamed Rahmonis Anwalt Tamás Kovács legt für seinen Mandanten Berufung ein. "Wenn die abgelehnt wird, werde ich vor dem Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg klagen", sagt Kovács. "Ich hoffe, dass der dann die völkerrechtswidrigen Regelungen kippt."[/quote]

Meiner unbedarften Meinung nach wäre dieses Vorgehen von Ungarn ein Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention.


[quote='wiesi','index.php?page=Thread&postID=211859#post211859']Hab ihr das gewußt Flüchtlinge !!

1989 DDR grenze geht auf die aus der DDR kommen nach Giesen bekommen 150 mark danach kommen sie weiter bekommen den begehrten BRD Ausweis danach sind sie auf sich allein gestellt weiß ich von denen selbst[/quote]
Begrüßungsgeld nach dem Mauerfall Täuschung damals 100 D-mark
:) Der Ton macht die Musik :)

wiesi
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Samstag 3. Oktober 2015, 21:58  

sorry 100 mark ja

was meint ihr zu Russland ? die nun in Syrien eingreifen ? und sozusagen den Terror bekämpfen wollen ?

angeblich eben im videotext häten 600 isis kämpfer aus angst den verlassen

naja denke würde ruhe in Syrien reinbringen aber zugunsten vonAssad aber zu seiner Zeit waren ja wesentlich weniger geflohen oder ?

wenn es so ist das weniger geflohen sind wäre es ja ein erfolg wenn die Russen dort ruhe reinbringen mit ihren Aktionen

wiesi
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Sonntag 4. Oktober 2015, 08:49  

Als Deutsche geflohen sind war hier auch Krieg 1939 - 1945

alle aufnehmen geht nicht wird ja jetzt schon zu viel wenn sie im Park übernachten müssen

ich haffe nun die Russen soregn in Syrien für Ruhe und hauen die isis weg dann ist wenigstens ein problem gelöst und dann werden schon wieder weniger kommen

sasch24321
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Sonntag 4. Oktober 2015, 10:41  

@ wiesi das video zeigt Bände .
https://www.youtube.com/watch?v=fbt0BY0WzxE
(Das übertriebene(hetzerische ) animierte an Effekten bitte ignorieren, lediglich die Zusammenfassung der einzelnen Video Sequenzen von Informationen verarbeiten)
aber ob die russische Regierung da "Ordnung" schafft, wenn die selbst "gebastelte" isis die vorhandenen "entfernt" werden, "Ruhe " einkehrt, davon gehe * 96% NICHT von aus.
*Bei Bedingung der gleichen Vorgehensweise wie seit vielen Jahrzehnten.

Wenn Ressourcen dem Land oder der ganzen Welt gelten, stellt es ein Konflikt des Einverständnisses anderer. Viele denken in Mustern man erarbeite das Geld, da das Geld aus keinen Natürlichen Symbiose zur Natur darstellt(Ressourcen ) ist es nicht möglich Gerecht nutzen zu können.Darum der andauernde Streit um Machtansprüche. Perverser geht es nicht, das diese Problematik erst erstellt.

Terror kann nicht mit Terror sich "auflösen".
Die erschaffene Funktion als Terror zu handeln, birgt die gleiche Verhaltensweisen verschiedener Muster des Lebens an andere das Projiziert, gleich zu tun.

Von 3 Weltmächte, wird es nur noch 2 und dann NWO herrschen. Genau das kann man beobachten.
-----
Nichts desto trotz ,die erschaffene Problematik der Verursacher, die diese Flüchtlinge Produziert "integrieren" müssen, soweit dies überhaupt integrierbar gemacht werden kann.
"Die mitgebrachte Religion" oder aber sicherlich von der Religion mitgebrachte Sitten die dazuzählen, ist in manchen Punkten wenig kompatibel zum GG, das ihren Lauf nimmt und prägt und dadurch in weitere Konflikte gerät das gegeneinander aufstößt.

Es braucht Jahrzehnte und von "vielen" ist das Jahrzehnte noch zu gering.

Aufgeben ist nicht diskutabel, dann jedoch das Problem der Wurzel die das produziert angehen.
Dies scheint jedoch Alternativlos zu sein, wenn das Problem überhaupt nicht angesprochen wird das es diese erstellt.
Deshalb dreht sich alles im Kreis.
Zuletzt geändert von sasch24321 am Sonntag 4. Oktober 2015, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.

katrawi
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Sonntag 4. Oktober 2015, 11:00  

Sheila, ich hatte auch das Beispiel schon weiter vorne mit den DDR-Flüchtlingen aufgeführt. Sicher, es mag im Gegensatz zu den jetzigen Flüchtlingen ein Unterschied sein, da die ehem. DDR kein Kriegsgebiet war, aber Fakt ist, dass diese Bürger nun mal geflohen sind und Hilfe gewährt wurde. Von daher ist der Vergleich doch etwas anwendbar, zumal damals auch chaotische Zustände herrschten.

Man erinnere sich nur mal an die deutsche Botschaft in Prag ...

[align=center][img]http://ais.badische-zeitung.de/piece/01 ... 534690.jpg[/img]

Quelle: Aus der DDR entlassen - Badische Zeitung 15. September 2009 (kommt einem doch irgendwie bekannt vor ... Dejavue ;) )[/align]

Des Weiteren sollten wir uns auch noch an den Jugoslawien-Krieg erinnern und wieviele Menschen seinerzeit Schutz gesucht haben und diesen auch bekamen. Etliche sind wieder sind wieder zurück gekehrt in ihre Heimat.

Derzeit ist nicht abschätzbar ob die jetzigen Flüchtlinge überhaupt dauerhaft in Europa leben wollen oder ob diese nicht auch wieder zurückkehren wollen wenn der Krieg soweit vorbei ist, den immerhin ist es die Heimat und deren Kultur.
:) Der Ton macht die Musik :)

wimola
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Sonntag 4. Oktober 2015, 12:49  

[quote='Sheila','index.php?page=Thread&postID=211866#post211866']


Wir leben nicht in einen Kriegsgebiet, gehen abends in unseren Betten, müssen nicht um unser Leben rennen und brauchen nicht um Hilfe "betteln". Aber scheinbar sind wir nicht in der Lage hier nur Menschlich zu denken und den Flüchtlingen erstmal Schutz zu bieten. Hoffentlich kommen wir Deutschen nicht mal/mehr in diese Lage, aus welchen Grund auch immer, aus Deutschland fliehen zu müssen.[/quote]
Dem stimme ich voll und ganz zu.

Satt und zufrieden ängstigen wir uns, dass uns etwas weggenommen wird.

Berechnen, ob und in welcher Form die geleistete Hilfe für den "Helfer" von Nutzen ist.

Wollen gar Flüchtlingen, die ggf. über Geld verfügen - man stelle sich vor, da hätte einer vielleicht sogar mehr Geld, als man selber - welch eine Schande ;-) - die Hilfe verweigern.

Ich stelle mir das mal vor:

Jemand fällt und ich frage ihn erst einmal, über wieviel Geld er verfügt.

Ist er ärmer als ich, helfe ich - hat er mehr, lasse ich in liegen.

Mir scheint, bei einigen hier ist die Bedeutung des Wortes "Hilfe" restlos verloren gegangen,

absurder Neid ist dafür allerdings ein Begriff, der den ganzen Körper ausfüllt.

Glücklicherweise gibt es hier auch andere Meinungen, sonst wäre es eine wirklich schreckliche Welt.

elmo98
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Sonntag 4. Oktober 2015, 17:19  

"Laut einem Bericht planen EU und Türkei, die griechische Grenze durch Frontex-Einsätze zu sichern. Die Türkei soll bis zu zwei Millionen weitere Flüchtlinge aufnehmen.

Die EU-Kommission hat mit der Türkei laut einem Bericht einen Aktionsplan erarbeitet, der den Zulauf von Flüchtlingen nach Europa eindämmen soll. Demnach verpflichtet sich die türkische Regierung, die Grenze zu Griechenland besser zu sichern, wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) unter Berufung auf Quellen in der EU-Kommission und in der Bundesregierung berichtet. Es sei geplant, dass die türkische und die griechische Küstenwache gemeinsam in der östlichen Ägäis patrouillieren. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex werde die Einsätze koordinieren. Wie es weiter heißt, sollen die Patrouillen gegen Schleuser vorgehen und alle Flüchtlinge in die Türkei zurückführen. (...)"

Quelle: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... on-aegaeis

katrawi
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Sonntag 4. Oktober 2015, 18:07  

Ergänzend aus einem Spiegel-Online-Bericht:

[quote]Zudem sollen die Türken mithilfe von EU-Geld neue Flüchtlingslager aufbauen und so dafür sorgen, dass Flüchtlinge aus dem syrischen Bürgerkrieg in der Türkei bleiben. Die schlechten Lebensbedingungen in den Flüchtlingsunterkünften gelten als ein Hauptgrund, warum sich die Menschen auf den Weg nach Europa machen.[/quote]
Bitte den ganzen Bericht lesen, da gegen Ende unter anderem das türkische Kurdenproblem, welches seit Jahren herrscht, auch angesprochen wird.


Jetzt noch etwas erfreuliches, das auch erwähnt werden muss - Neonazis scheitern an Gegendemonstranten - Nazi-Demos in Nauen und Frankfurt (Oder) :thumbup:
:) Der Ton macht die Musik :)

elmo98
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Sonntag 4. Oktober 2015, 18:51  

"Beim ersten Massenansturm auf Ceuta nach vielen Monaten sind mindestens 87 Flüchtlinge in die spanische Nordafrika-Exklave gelangt. Mehr als 200 Menschen hätten versucht, von Marokko aus über den Grenzübergang Benzú nach Ceuta zu stürmen, berichtete die spanische Nachrichtenagentur Efe unter Berufung auf die Regierung in Madrid.

Elf der 87 Menschen, die es trotz des Widerstandes der spanischen und marokkanischen Grenzpolizei geschafft hätten, sind den Angaben zufolge minderjährig. Einige der Flüchtlinge hätten schwimmend ihr Ziel erreicht, andere hätten ein Loch in den Grenzzaun geschnitten. Beim Ansturm seien 13 Menschen, darunter drei Angehörige der spanischen Zivilgarde, verletzt worden, hieß es. (...)"

Quelle: http://www.rtl.de/cms/massenansturm-in- ... nav=ticker

Sascha1982wtal
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Montag 5. Oktober 2015, 06:24  

Eigentlich wollte ich den Link ja gar nicht posten, aber das hier ist auch so eune "Hetzerseite". Da wird auch nur das negative geschrieben was Asylanten machen und angeblich kassieren. Wenn mal deutsche jemanden z.b. zusammenhauen liest man nur: "na und die K... haben es doch verdient" - Feuer wird doch selbst gelegt usw. Also ich weiß wirklich nicht was man von solchen Leuten halten soll..

Echt das letzte
https://de-de.facebook.com/REPWuppertal?fref=nf

wimola
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Montag 5. Oktober 2015, 20:21  

Das Wochenende habe wir dazu genutzt, einen langen Spaziergang zu machen. Dabei kamen wir an einem Sportplatz (mitten im Grünen) vorbei, der von vielen Menschen besucht wurde.

Ein Fußballfeld ...

war zwischen zwei Gruppen einfach aufgeteilt:
  • eine aus vielen anderen Volksgruppen zusammen gewürftelte Menschenmenge spielte auf der einen Seite Fußball (die Tore wurden einfach an die eigentlichen Längsseiten gestellt).
  • eine andere Gruppe spielte auf der verbleibenden Hälfte des Fußballfeldes Kricket.
Beide Gruppen hatten viel Spaß, nahmen nichts so irrsinnig Ernst, lachten viel und spornten die jeweils andere Sportart an.

Das hat richtig Spaß gemacht, einfach nur zuzusehen.

Lernen kann man daraus, dass niemand auf etwas verzichten muss, wenn nur alle ein klein wenig auf ihr "angestammtes Recht" verzichten.

wimola
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Montag 5. Oktober 2015, 21:10  

"leute erzählt das ma den vielen tausenden deutschen die unter brücken leben und ihr essen aus den mülltonnen hohlen... die bekommen keine hielfe, aber tausende von nicht deutschen wird alles in ... geblasen. mach die augen endlich mal auf, man kann natürlich wie ihr gerade alles schön schwätzen ohne des deutsche elend zu sehen."



@ Wolfshund ...

Niemand, auch kein Obdachloser, ist in Deutschland gewzungen, sein Essen aus Mülltonnen zu holen oder dort suchen (es sei denn, er will das so).

Auch Obdachlose sind sich ihrer Rechte i.d.R. sehr wohl bewusst. Das sie sich in dieser Lebenssituation befinden, darüber kann man lange diskutieren. Für jeden gibt es persönliche Gründe. Einige wünschen sich Hilfe, einige möchten gar keine. Beides muss man respektieren.

Du schreibst, Du kannst nun nicht mehr helfen, weil Du selber am Existenzminimum lebst ... Merkwürdig. Ich könnte glattweg auch ohne Geld helfen ... - nur, dann müsste einem das Thema überhaupt etwas sagen. Man müsste seinen - hüstel - ok, Po hochbekommen von der Couch, losgehen und dafür arbeiten. Ja, das ist auch als kranker Mensch möglich. Ich weiß das. Wer hier tippen kann, kann auch für andere tippen oder was weiß ich machen. Da geht so einiges. Zuhören z.B., das könntest Du sogar, wenn Du liegst ...;-).

Ich erwähnte das schon einmal: unser Einkommen ist auch sehr klein. Ja, dafür gibt es Gründe und hätte die Maus nicht in den Faden gebissen ..., genau. Ich denke also, auch bei anderen Menschen mit kleinem Einkommen waren bisswillige Mäuse am Werke, sonst wären sie ja heute in einer anderen Situation. Du vermutlich ebenso ... ;-). Unser Haushalt hat immer Geld übrig, das wir durchaus für andere ausgeben. Ich koche regelmäßig für einen Rollstuhlfahrer in unserer Nähe, restlos umsonst - natürlich! Ja, der konnte in der Tat nichts für sein Schicksal. Nun hat er niemanden. Alle haben sich abgewandt. Wir schenken regelmäßig den Kindern einer afghanischen Flüchtlingsfamilie im Nebenhaus Spielzeug. Wenn die Kleine uns sieht, winkt sie schon von weitem und ruft: "Ich liebe Dich." Jeder in dieser wirklich großen Familie ist höflich (lässt nichts auf der Straße fallen), grüßt freundlich.

Der freundliche alte Mann, aus Marokko, hat ein breites verschmitztes Lächeln und zieht - wie in unseren alten Zeiten - jedes Mal den Hut, wenn wir ihn auf der Straße treffen. Grummeld habe ich die Nachbarin aus ?? angesehen, als sie in meinen Kübelpflanzen auf der Straße "herummachte". Schande über mich! Monate später wuchs dort eine wunderschöne Kletterpflanze, deren Samen ich mit Haut und Haaren verteidige. Ich werde ihr ewig dafür dankbar sein.

Besonders froh bin ich über dem Umstand, dass die allermeisten Männer stubenrein sind. Aber vermutlich konntest Du Dir schon lange kein Fußballspiel mehr leisten, um zu sehen, welche Kultur deutsche Männer so demonstrieren können. (An alle, die es nicht betrifft .... - ich bin gerade .... unentspannt sozusagen ....)

Nicht benötigte Medikamente sammeln wir und bringen sie zur La Torre-Stiftung (Obdachlosenärztin). Kleidung, Bettwäsche, Schlafsäcke, Unterwäsche, Schuhe ... - dafür sammele ich. Falls Du Tipps brauchst, was man sammeln, ggf. dann verkaufen und den Erlös spenden könnte ... - spreche mich einfach an. Mittlerweile kann ich sagen, seit Jahrzehnten rufe ich regelmäßig an und frage nach, was benötigt wird. Dann sortiere ich aus und/oder kaufe die Dinge, die benötigt werden.

In der Tat erledige ich für die Nachbarschaft sehr viel Schriftverkehr oder vermittele Kontakte für die entsprechende Sprache. Zwei Stunden im Monat gehören einer alten Dame, die nicht von der Seite ihres Mannes weichen will. Nur die Freiheit immer gut frisiert zu sein, die will sie sich nicht nehmen lassen und nur für diesen Zeitraum lässt sie zu, dass an anderer Mensch bei ihrem Mann bleibt.

Ich könnte glattweg noch ein wenig weiter berichten - einiges Wichtiges will ich gar nicht so sagen. Ich bezweifle ohnehin, dass Du überhaupt etwas davon verstehen kannst ... Himmel, wie bekomme ich jetzt diesen Ausdruck "Sozialschmarotzer" wieder aus meinem Kopf. Und was soll mir das eigentlich sagen ...?

Spuckel
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Montag 5. Oktober 2015, 22:01  

[quote=Wolfshund8999]leute erzählt das ma den vielen tausenden deutschen die unter brücken leben und ihr essen aus den mülltonnen hohlen... die bekommen keine hielfe, aber tausende von nicht deutschen wird alles in ... geblasen. mach die augen endlich mal auf, man kann natürlich wie ihr gerade alles schön schwätzen ohne des deutsche elend zu sehen.[/quote]
[quote='dynamo13','index.php?page=Thread&postID=211533#post211533'](...)

PS: Wie war das mit dem einheitlichen Grundtarif für Einkommen,der wohl nun auch zum Wohle der "Flüchtlinge" verändert werden soll...?
Da werden sich viele freun,die jetzt schon zu ihrem Lohn Harz4 in Kauf nemen müssen zusätzlich!
Weil sonst ein überleben kaum gewährleistet ist...aber was solls.... :thumbsup:[/quote]

solche äußerungen unterliegen einem ganz großen gedankenfehler, nämlich dass das geld, das für flüchtlinge eingesetzt wird, den deutschen an der unteren einkommensgrenze (oder darunter) weggenommen wird.
das ist aber ein enormer trugschluss:

diese armut in Deutschland gab es schon weit vor dem großen flüchtlingsansturm!
es ist nicht so, dass es in Deutschland zu wenig geld gäbe, es wird einfach nur völlig fehl eingesetzt, und dabei fallen wirtschaftlich schwache menschen unten durch.
das ist so gewollt, weil sich nur so der enorme reichtum weniger finanzieren lässt, und daher würde sich daran auch nichts ändern, wenn es nicht einen einzigen flüchtling gäbe.

daher sind solche "argumente", durch die flüchtlinge gäbe es weniger geld für Hartz IV-empfänger und rentner recht naiv, evtl. gar dumm oder schlimmstenfalls grob fahrlässig und manipulativ.

ohne flüchtlinge würden die armen in Deutschland nicht auch nur einen einzigen cent mehr bekommen - so traurig und verwerflich das auch ist!
daher sind die gegen die flüchtlinge in dieser richtung geäußerten vorwürfe nicht im ansatz stichhaltig.

wer da von "ausländischen sozialschmarotzern" spricht, vergreift sich meiner meinung nach völlig in der wortwahl und lebt ausländerfeindliche ressentiments auf deren rücken aus mit der vermeintlich ach so guten absicht, dabei an die armen Deutschlands zu denken.
ich finde diese wortwahl widerlich!

nicht jeder dieser menschen kommt einzig und allein zum ausnutzen der hilfe hier - viele von ihnen haben diese hilfe bitter nötig!
es ist ein gebot des anstandes, menschenfreundlichkeit und hoher kultur, menschen in not die hilfe nicht zu verweigern, nur weil sie nicht genauso sind wie "wir".

-----

kleine ergänzung:
solange es weiterhin so "gut" funktioniert, dass immer nur auf die nächst schwächeren geschimpft und getreten wird, anstatt endlich mal über konkrete änderung der verhältnisse nachzudenken, dafür einzutreten und aktiv zu werden, solange wird sich nichts ändern.
in einem solch reichen land wie Deutschland sind nicht die menschen das problem, die hilfe benötigen, sondern jene wenige, die massiv an armut, verelendung und kleinhaltung einer breiten masse verdienen, die sich dann eher untereinander anfeinden anstatt aktiv zu werden. :(
Zuletzt geändert von Spuckel am Montag 5. Oktober 2015, 22:26, insgesamt 3-mal geändert.

katrawi
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Montag 5. Oktober 2015, 22:52  

http://www.sueddeutsche.de/politik/fakt ... -1.2613913

Das sollte J E D E R mal lesen um zu wissen was es mit so gewissen Vorurteilen auf sich hat ... oder manches einfach nur der Antiflüchtlingspropaganda dient:

Seite 1 - Zahlen gegen Vorurteile
Seite 2 - "Deutschland tut mehr für Geflüchtete als andere EU-Staaten"
Seite 3 - "Wir im Osten werden von Flüchtlingen überrannt"
Seite 4 - "Wer einmal in Deutschland ist, bleibt auch hier"
Seite 5 - "Vor allem Wirtschaftsflüchtlinge kommen zu uns"
Seite 6 - "Einwanderer kosten Deutschland zu viel Geld"
Seite 7 - "Die Flüchtlinge bringen Deutschland nichts"
Seite 8 - "Europa trägt die Hauptlast"
:) Der Ton macht die Musik :)

wimola
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Dienstag 6. Oktober 2015, 18:29  

Mich schüttelt und rüttelt es z. Zt. noch bei einem anderen Vorgehen der sogenannten "Hilfswilligen":

Menschen, die Kleidung oder ursprünglich als solche zu bezeichnende Dinge, spenden. Verdreckt, stinkend, zerrissen und teilweise mutwillig mit Fäkalien beschmiert. Zu gerne würde ich ein etwas größeres Muskelpaket sein, den Spender ermitteln und ihm meine Meinung mitteilen. Ja, ich hätte glattweg Lust, meine eigentlich durchgängig pazifistische Grundhaltung vergessen zu wollen.

Vermutlich sieht es im Kopf dieser Spender so aus, wie ihre Kleidung sich darstellt. Erbärmlich. Was mich noch ärgert, dass ich einfach gar keinen Punkt finden könnte, wie man das bestrafen kann. Gibt es dafür irgendetwas? Oder hat selbst der Gesetzgeber sich nicht vorstellen können, das Menschen das tun werden?

Denen, die da stehen und diese Spenden sortieren, gilt in der heutigen Zeit wirklich großer Respekt.
Zuletzt geändert von wimola am Dienstag 6. Oktober 2015, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.

wimola
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Mittwoch 7. Oktober 2015, 00:07  

Am Wochenende hatten wir mit Freunden eine Ost-West-Diskussion und die Frage nach den Gründen für diesen unglaublichen Fremdenhass, der uns - ja, ich bin ein Wessi - so völlig fremd ist.

Ich mochte bisher dieses Ost-West-Unterscheidungsmuster nicht sonderlich, hinterfrage viel lieber die Gründe, warum ein Mensch so deutlich anderer Meinung ist, als ich und versuche Verständnis für die andere Position zu haben.

Beim Flüchtlingsthema oder ähnlichen (rechtslastigen) Themen hört mein Wille zum Verstehen einfach auf.

Ich denke, 25 Jahre hätte eigentlich ausreichend Zeit sein müssen, um sich auch Fremden gegenüber anders zu positionieren. Ausreichend Zeit, um ein liberaleres Weltbild anzunehmen. Oder ganz einfach - sorry, wenn ich jetzt polemisiere - sozialistisch zu fühlen ...;-)).

Nun las ich vorhin im Chat, das wir ja schließlich schon 50 + Jahre Erfahrung haben, weil wir ja die Gastarbeiter aus Griechenland, der Türkei, Spanien, Portugal etc. geholt haben. Stimmt.

A b e r

auch im Osten gab es ... - tja, keine Gastarbeiter, sondern Fremdarbeiter.

Hier kleine Auszüge des Umganges mit ihnen:

Tatsächlicher Kontakt der Bürger mit Ausländer stellte für die SED-Diktatur dagegen ein Sicherheitsrisiko dar. So unterlagen auch die wenigen internationalen Veranstaltungen wie die „Weltfestspiele der Jugend und Studenten“ im Sommer 1973 oder die „Festivals des politischen Liedes“ politischer Kontrolle.

Eine ganz andere Herausforderung stellte dagegen der dauerhafte Aufenthalt von Ausländern in der DDR dar. Die größte Gruppe von permanent in der DDR lebenden Ausländern bildeten die sogenannten Vertragsarbeiter aus Vietnam, Mosambik sowie Angola, Kuba, Algerien, Ungarn und anderen sozialistischen Staaten, die auf der Grundlage von geheimen Regierungsabkommen in der DDR arbeiteten.

Während der Zeit ihres Aufenthalts wurden die Vertragsarbeiter grundsätzlich kollektiv und nach Geschlechtern getrennt in Wohnheimen des Einsatzbetriebes untergebracht. Die Ausstattung – „nach dem Prinzip der strengsten Sparsamkeit“ – war exakt festgelegt. Fünf Quadratmeter pro Person, maximal vier Personen pro Raum, 50 Personen einen Klubraum.

Für die DDR galten die fremden Arbeiter als Sicherheitsrisiko. „Die Gemeinschaftsunterkünfte sind so abzugrenzen, dass Ordnung und Sicherheit gewährleistet sind. Der Betrieb hat die durchgehende Einlasskontrolle zu sichern.“

Übernachtungen von Bekannten waren nur „bei freier Bettenkapazität“ für höchstens drei Nächte möglich, und um „illegalen Übernachtungen“ beizukommen, veranstalteten besonders vietnamesische Gruppenleiter mit den deutschen Heimleitungen nächtliche Razzien.

Bis 1988 durften Vertragsarbeiterinnen keine Kinder bekommen. Sie standen vor der Alternative Abtreibung oder Zwangsrückkehr.“


Quelle: http://www.bpb.de/apuz/25428/historisch ... dern?p=all

Ich weiß aus meinem Bekanntenkreis von zwei Fällen, in dem es erhebliche persönliche Konsequenzen für die Frauen hatte, die Kontakt zu einem Angolaner/Kubaner hatten. Beide verloren ihren Job (Lehrerin/Ing. Bauwesen) und wurden ausgegrenzt.

Schade, dass wir so wenig aus der Vergangenheit gelernt haben - viele auch nichts lernen wollen. Mich hat der heutige Chat (in dem ich nur kurz mitgelesen habe) erst einmal erschrocken und ich bewundere beibaers für ihre Geduld und Hartnäckigkeit, mit der sie Stellung bezogen hat. Wirklich danke dafür.

Von einigen habe ich so ... hässliche Töne gar nicht erwartet.

Ja, das sind so Tage, an denen ich gerne wieder eine Mauer hätte, wie im Chat schon - aus anderer Position - gesagt, 2 Meter höher.
Mich hat auch keiner gefragt, ... und zahlen durfte/darf ich trotzdem. (Das ich jemals solche Dinge schreiben würde ..., das hätte ich allerdings auch nicht gedacht.).

elmo98
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Mittwoch 7. Oktober 2015, 14:45  

"(...)Der Online-Modehändler Zalando hat immer wieder Pakete in ein saarländisches Flüchtlingslager geschickt, ohne je Geld zu sehen. Trotzdem lieferte das Berliner Unternehmen immer weiter – ein Jahr lang. Von Juni 2014 bis Juni 2015 hat Zalando 962 Bestellungen in einem Gesamtwert von 181 188,75 Euro in den Ort Lebach geschickt. Stets auf Rechnung. Das geht aus einer Anzeige hervor, die das Unternehmen bei der Polizeiinspektion Lebach gestellt hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts auf Täuschung.

Hochwertige Schuhe und Kleidung, außerdem Koffer, sind nach Angaben der Ermittler an zahlreiche Menschen gegangen, die überwiegend aus dem Balkan stammen. 41 der Verdächtigen leben noch in Lembach, bis auf fünf alle im Lager. Sie sollen 365 Bestellungen im Gesamtwert von 68.554,85 Euro getätigt haben. 59 Besteller sind bereits nach Vermutung der Staatsanwaltschaft in den Balkan zurückgekehrt. Ihnen werden 262 Bestellungen im Wert von gut 50.000 Euro zur Last gelegt.

Weitere 335 Bestellungen in die Flüchtlingsunterkunft konnten die Ermittler bislang nicht zuordnen. Die Namen seien nicht im Melderegister erfasst. Es könnten erfunden Namen sein oder nicht-registrierte Personen sein, sagte Staatsanwalt Christoph Rebmann dem Handelsblatt.(...)"

Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 09006.html

Die armen Flüchtlinge aus dem kriegerischem Balkan! Denen geht es ja soooo schlecht, das sie erstmal Luxuskleidung benötigen...
Zuletzt geändert von elmo98 am Mittwoch 7. Oktober 2015, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.

19matt57
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Mittwoch 7. Oktober 2015, 15:57  

ist der folgende Beitrag in der "Sächsischen Zeitung" von heute hoffentlich nicht:

http://www.sz-online.de/nachrichten/bra ... 17244.html

Ich für meine Person distanziere mich von derartigen Anschlägen. Aus eigenem Erleben wage ich jedoch die Einschätzung, dass derartige "Aktionen" vor allem dann auf Sympathie stoßen, wenn die Kommunikation über die geplante Unterbringung von "Zuwanderern" wieder einmal nicht effektiv genug war.

@wimola: Ich stelle mich gern für Diskussionen über die politische "Lebenserfahrung" von "Ossis" zur Verfügung. Dann sollten wir dazu aber einen eigenen Thread eröffnen, das führt an dieser Stelle viel zu weit.

@katrawi: Heute wäre der 66. Jahrestag der Gründung der DDR gewesen. Ich bin ein paar Jahre jünger. Versuche aber bitte nicht, mir erklären zu wollen, wie die DDR und das mit ihr untergegangene System funktioniert haben. Ich war dabei, als die DDR aufhörte zu existieren. Wahrscheinlich habe ich da einige andere Ansichten als sie hier opportun sind.

Die Mauer wieder hinstellen? Gehts noch? Ich entschuldige mich vorsorglich für diese Ausdrucksweise, aber für mich hat das was mit "Verkalkung" und "Starrsinnigkeit" zu tun. Ich will die Zustände von vor 25 Jahren nicht zurück! Aber, um aus einem Song der "Prinzen" zu zitieren: "Es war nicht alles schlecht." Und diese Zeile deckt sich mit meiner persönlichen Erfahrung.

In diesem Thread sind derartig viele Vorurteile, Verfälschungen, Verdrehungen und Vorbehalte geäußert worden, dass es mir Mühe bereitet, sachlich zu bleiben. Daher werde ich mich an der Diskussion zum Thema "Flüchtlingskrise" - die es eigentlich nicht gibt, es gibt "nur" eine Krise der politschen Kultur - nicht mehr beteiligen. Vielleicht hätte ich von Anfang an darauf verzichten sollen ...

katrawi
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Mittwoch 7. Oktober 2015, 18:18  

[quote='19matt57','index.php?page=Thread&postID=212133#post212133']Die Mauer wieder hinstellen? Gehts noch? Ich entschuldige mich vorsorglich für diese Ausdrucksweise, aber für mich hat das was mit "Verkalkung" und "Starrsinnigkeit" zu tun. Ich will die Zustände von vor 25 Jahren nicht zurück! Aber, um aus einem Song der "Prinzen" zu zitieren: "Es war nicht alles schlecht." Und diese Zeile deckt sich mit meiner persönlichen Erfahrung.[/quote]
"Die Mauer zurück" ist schnell daher gesagt - sogar von beiden Seiten, Ossi wie Wessi, nur denke ich mal, dass der normal denkende Bürger das gar nicht wirklich will. Wir sollten ALLE froh sein, dass Deutschland wieder vereint ist, auch wenn für manch Einzelnen evtl. Nachteile gebracht hat und dadurch noch immer eine gewisse Kluft zwischen Ost und West besteht.
Warum das teilweise so ist - keine Ahnung. Es ist jedenfalls zu beobachten dass die Gewaltbereitschaft im Osten stärker zu sein scheint als wie im Westen.
Ich kann es jedenfalls nicht verstehen ...

[quote]Spuckel
Am 07.10.2015
@elmo: und wieder einmal verallgemeinerst du von einem vorfall in EINEM lager auf "die flüchtlinge" - denkst du wirklich so kurz? und wenn es sich wirklich um "erfundene namen" gehandelt hat, könnte duchaus auch jemand von außerhalb des lagers die sachen bestellt haben, um die flüchtlinge zu diskreditieren. oder hast du beweise, was wirklich passiert ist?[/quote]
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen ... zumindest so lange nicht bis die Ermittlungen komplett abgeschlossen sind. Es ist durchaus im Rahmen des Möglichen, dass es sich hierbei um "Trittbrettfahrer" handelt, welche sich unrechtmäßig bereichert haben.

Es wäre aber auch mal ganz gut wenn @Elmo nicht nur diverse Artikel hier einbringt, sonder mal selbst seine EIGENE Meinung äußert, denn schließlich hat er das Thema zur Diskussion gebracht ;)

[quote]19matt57
Am 07.10.2015
https://mopo24.de/nachrichten/dresdner- ... hule-17575
19matt5719matt57
Am 07.10.2015
https://mopo24.de/nachrichten/streit-um ... iert-17737 [/quote]
Bei beiden Artikel frage ich mich jetzt allerdings warum so viel Angst bei den Eltern herrscht?
Haben sie Angst vor den Flüchtlingen, die selbst Kinder haben und evt. den Schulkindern was antun wollen oder liegt die Angst womöglich darin was "besorgte" Mitbürger tun werden und fühlen sich nun durch den Brandanschlag bestätigt?

Mich beschleicht da gerade ein ganz mieser Verdacht :(

Aus der Pressemitteilung: Oberbürgermeister Dirk Hilbert zum Brandanschlag in der Boxberger Straße

[quote]„Der Anschlag auf das Schulgebäude ist beschämend und widerlich“, erklärt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Nichts, wirklich gar nichts rechtfertigt eine solche Tat. In einer Demokratie sind Diskussionen, Streit und Demonstrationen legitime und notwendige Mittel der freien Meinungsäußerung. Mit Gewalt - egal ob gegen Sachen oder Menschen - ist eine Grenze überschritten. Ich warne auch diejenigen, die vielleicht heimlich Beifall klatschen: ...[/quote]
:) Der Ton macht die Musik :)

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