Unschuldig im Knast - Wie sieht da die gerechte Entschädigung aus?

Soukie2005
Primus-Newcomer
Beiträge: 17

Dienstag 4. September 2012, 14:05  

Ich habe gerade einen Blogeintrag hier im Primusportal verfasst, in dem ich von Arnold erzähle, der 5 Jahre unschuldig im Gefängnis saß.
Er musste noch 6 Jahre danach für einen angemessenen Schadensersatz kämpfen. Lediglich 25 Euro pro Tag stand ihm zu. Er wollte aber mehr. Er wollte eine Rehabilitation und vor allem sein Leben zurück.

Mittlerweile steht jedem Opfer eines Fehlurteils diese 25 Euro pro Tag zu. Bis 2008 waren es lediglich 11 Euro.

Was denkt ihr? Wie sollte der Schadensersatz aussehen? Gibt es überhaupt eine gerechte Summe? Denn kein Geld der Welt kann einem sein Leben wieder zurückgeben...

Mahoney
Primus-Newcomer
Beiträge: 11

Dienstag 4. September 2012, 15:30  

zu diesem thema gibt es einige urteile vom eugh mr. fraglich ist, ob diese entschädigungen das leid aufwiegen können. eine relativ interessante entscheidung war die, in welcher es um die "haft" der studenten/jugendlichen in heiligendamm ging. die haftentschädigung war in diesem falle weit.... sehr weit über 25 euro am tag. ob ausreichend, mag ich nicht einschätzen wollen.... wer mehr als die almosen der regierung haben will, ist gezwungen vor internationalen gerichten zu klagen. diesbezüglich kann man die deutsche gerichtsbarkeit schlicht und einfach (wie auch auf vielen anderen gebieten) in die tonne treten (ich spreche aus eigener erfahrung. die richterschaft hat selbst mit der gültigkeit von gesetzen so ihre probleme... ich musste einer richterin anfang des jahres erklären, dass sie mit mir in der verhandlung über ein seit 5 jahren nicht mehr existentes gesetz diskutiert. als sie dies verstanden hat, war der fall schnell erledigt...man kann nur noch mit dem kopf schütteln)

mfg mahoney

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