Spanien bekommt frisches Geld

Fritz75
Primus-Newcomer
Beiträge: 16

Donnerstag 20. September 2012, 13:32  

"Spanien profitiert am Kapitalmarkt weiter von den Interventionsplänen der EZB. Bei der Versteigerung von Papieren mit Laufzeiten von drei und zehn Jahren teilte das klamme Land insgesamt knapp 4,8 Mrd. Euro
zu, teilte das Finanzministerium am Donnerstag in Madrid mit. Damit lag
das Auktionsvolumen über der angestrebten Zielspanne von 3,5 bis 4,5
Mrd. Euro. Zugleich fielen die Renditen für die zehnjährigen Papiere mit
5,67 Prozent deutlich niedriger aus als im August, als 6,65 Prozent
fällig wurden."

Erst Griechenland, bald Spanien - wie soll das nur enden?

i-ben-i
Primus-Entdecker
Beiträge: 207

Donnerstag 20. September 2012, 18:57  

Bis sich die Bevölkerung sich nicht mehr berauben lassen will (Inflation).
Die EZB gibt neues Geld zu günstigen Zinsen aus.
Banken nehmen das und kaufen damit höher verzinste Staatsanleihen (einfacher verdienst!).
Das schon vorhandene Geld der Sparer und Verdiener (Erhöhungen des Lohns gibt es meist erst nach einer Inflation und nicht mit) verliert dadurch an Wert (Mehr Geldvolumen gleiche Gütermenge).

Wie schon Goethe im ersten Akt von Faust II schrieb ( Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank; Rede vom 18.09.2012 - Lesenwert!!!.
[quote]Mephisto:
„ Ein solch Papier, an Gold und Perlen statt,"
"Ist so bequem, man weiß doch, was manhat;"
"Man braucht nicht erst zu markten, noch zu tauschen,"
"Kann sich nach Lust in Lieb’ und Wein berauschen.“"

Die Beteiligten sind so beglückt über die vermeintliche Wohltat, dass sie gar nicht ahnen, dass ihnen die Entwicklung aus den Händen gleiten wird:

Zwar kann sich der Staat im Faust II in einem ersten Schritt seiner Schulden entledigen, während die private Konsumnachfrage stark steigt und einen Aufschwung befeuert. Im weiteren Verlauf artet das Treiben jedoch in Inflation aus und das Geldwesen wird infolge der rapiden Geldentwertung zerstört.[/quote]

Lösungen dies zu verhindern gibt es! Aber die Politik und Entscheidungsträger achten nicht auf das Volk (Empfinde ich zumindest).
[align=center].
Dein Leben (körperliche Unversehrtheit, deine Freiheit, dein Eigentum [rechtmäßig erworben]) gehört DIR!
Wäre es nicht so, würdest du einem anderen oder einer Gruppe von anderen gehören. Natürlich gehört dir wiederum nicht das Leben von anderen.
.[/align]

Linckn
Primus-Newcomer
Beiträge: 29

Donnerstag 18. Oktober 2012, 21:59  

ALso um Inflation würd ich mir nichts so Sorgen machen.
Das Geld kann zwar im EWS, wieder in die deutsche VW fließen, und damit zur Inflation führen.
Aber bei konjunktureller Rezession, ist die Laune der Konsumenten schlecht.
Da kann die Geldmenge steigen wie sie will, wenn keiner kauft kann auch bei Millionen mehr in den Umlauf gebrachter Euros keine Inflation entstehen, da gibts sogar die Gefahr der Deflation.

Nachfrage bestimmt den Preis.

Die Formel die du nennst. Geldvolumen steigt, Gütervolumen nicht = Inflation. Stimmt und reicht für den Schulunterricht. Aber leg das mal nem Volkswirt vor. Da sind so viele Variablen zu beachten.

Das Problem der Krise liegt hier: Lohnstückkosten

Solange wir billiger produzieren, als alle anderen in Europa ist, das Leihen von Geld der einzige Ausweg.
Deren Politik muss erstmal angepasst werden.
Überleg mal wenn du in Italien 30 Jahre bei einem Betrieb bist, der dich aber nicht mehr halten kann, weil er nichts verdient, dich entlässt. So kannst du dagegen klagen und wirst/musst zu 95% der Fälle wieder eingestellt werden. Ist klar das, es da nie billiger wird.
Solange die Staaten da nichts ändern, und die Bevölkerung nicht ihren Lebensstandard ein wenig eindämmt, so wird das noch ein viel längerer Weg, als er ohnehin schon ist.

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