Woche vom 26.11.2016 - Wahlmanipulation?

swissmerican
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Samstag 26. November 2016, 12:07  

Tages-Thema ist zurück! Als Wochenthema mit Leitfragen (ist mal ein Versuch, weiss noch nicht ob ich das mit den Fragen weiterführe, wenn ihr Anmerkungen zum System hat, benutzt bitte das Thema "Wollt ihr die Tagesthemen zurück?", damit wir alle an einem Ort haben.
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Vor einigen Stunden wurde bekannt, dass die Grünen in den USA die Wahlen in drei Bundesstaaten nachzählen lassen wollen. Als Grund ist die Erkenntnis, das Trump in denjenigen Wahlkreisen 7% mehr Stimmen gemacht hat als Clinton, in welchen die Wahl mit Wahlmaschinen ausgezählt wurden. Festgestellt haben das Experten zu Wahlmaschinen. Allenfalls könnten die Wahlmaschinen manipuliert oder gehackt wurden. Nate Silver (bekannter Statistiker) glaubt aber eher nicht daran, sondern meint, dass sich der Unterschied statistisch erklären lässt.

Die Wahlmaschinen sind schon ziemlich alt, kann also nicht direkt mit dem aufkommenden e-Voting verglichen werden.

Zusatzinfromation: In den USA muss die Person, welche die Nachzählung verlangt, die Kosten dafür übernehmen.

Samstags-Frage: Denkt ihr, dass die Nachzählungen etwas am Ergebnis ändern? (Sie müssten in min. 2 der drei Staaten das Resultat ändern)
Sonntags-Frage: Falls die Maschinen gehäckt wurden: Wer könnte dahinter stecken?
Montags-Frage: Wer haltet ihr generell von eVoting? Traut ihr den Systemen? Denkt ihr, dass diese (obwohl nach dem neusten Stand der Technik) fehleranfällig sind?
Dienstags-Frage: Findet ihr es gut, wenn Wahlen nachgezählt werden oder allenfalls sogar neu durchgeführt werden, wie Beispielsweise in Österreich?
Mittwochs-Frage: Was haltet ihr davon, dass die Person alles bezahlen muss, welche die Nachzählung verlangt?
Donnerstag-Frage: Was haltet ihr vom Electoral Collage, welche dazu führt, dass nicht diejenige Person Präsident wird, welche von einer Mehrheit gewählt wurde, sondern die, welche mehr Wahlmänner holt? (Erklärung Electoral Collage: Jeder Bundesstaat hat eine bestimmte Anzahl Wahlmänner. Derjenige Kandidat, welcher einen Bundesstaat gewinnt, kriegt alle Wahlmänner dieses Staates und nicht nur einen Anteil)
Freitags-Frage: Was ist euer Schlussfazit zum Thema der Woche?

P.S. Ihr müsst euch nicht strikt an die Fragen halten, es sollte aber etwas die Diskussion führen.

sanders
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Samstag 26. November 2016, 12:34  

Sofern tatsächlich in allen drei Staaten nachgezählt wird, besteht meiner Meinung nach eine (aber nur sehr kleine) Möglilchkeit, dass sich das Wahlergebnis ändert. Bis jetzt steht ja nur fest, dass in Wisconsin die Stimmen neu ausgezählt werden.
Liebe Grüße sanders :)

katrawi
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Samstag 26. November 2016, 15:13  

[quote='raser','index.php?page=Thread&postID=226458#post226458']Die Wahlmaschinen sind schon ziemlich alt, kann also nicht direkt mit dem aufkommenden e-Voting verglichen werden.[/quote]
Das Alter spielt ja im Grunde keine Rolle, sondern die korrekte Funktionstüchtigkeit derer und inwieweit diese "gewartet" werden.

[quote='raser','index.php?page=Thread&postID=226458#post226458']Denkt ihr, dass die Nachzählungen etwas am Ergebnis ändern? (Sie müssten in min. 2 der drei Staaten das Resultat ändern)[/quote]
Schwer zu sagen, da doch alles sowieso ziemlich knapp war.

[quote='raser','index.php?page=Thread&postID=226458#post226458']Falls die Maschinen gehäckt wurden: Wer könnte dahinter stecken?[/quote]
Mit genügend Geld und den dazugehörigen Mitteln ist alles möglich ^^

[quote='raser','index.php?page=Thread&postID=226458#post226458']Findet ihr es gut, wenn Wahlen nachgezählt werden oder allenfalls sogar neu durchgeführt werden, wie Beispielsweise in Österreich?[/quote]
Sofern tatsächlich sich Unstimmigkeiten belegen und beweisen lassen, sollte auf jeden Fall 1. neu gezählt werden. Was sich dann daraus ergibt muss sich zeigen und gegebenfalls halt neu gewählt werden.

[quote='raser','index.php?page=Thread&postID=226458#post226458']Was haltet ihr davon, dass die Person alles bezahlen muss, welche die Nachzählung verlangt?[/quote]
Erweist sich alles als korrekten Ablauf, zahlt eben derjenige, der das Ganze ins Rollen gebracht hat, ansonsten der-/diejenigen, die für den Fehler verantwortlich sind. Ganz nach dem Prinzip, der Verlierer zahlt die (Un)Kosten.
:) Der Ton macht die Musik :)

ladaci
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Sonntag 27. November 2016, 11:48  

Servas,

ich versuche mich mal an die Wochentagsvorgaben zu halten.
Heute also: Wer könnte hinter einer möglichen Manipulation stecken.

Ganz einfach. Jeder, der einen Nutzen aus dem Ergebnis ziehen würde.
Die Liste reicht da sicher national von diversen Firmen, die im Netzwerk von Trump vertreten sind, über erzkonservative Gruppierungen, die eine Frau als Präsident nicht sehen wollen, bis zu internationalen Faktoren wie Assad und Putin.

Oder aber einfach politische Gegner. In Österreich wurde die Tage auch die Seite des Auswärtigen Amtes totgelegt, die Angriffe kamen aus der Türkei. Auch hier ging es nicht um Veränderung, sondern um Vergeltung und Strafe - auch das könnte ein Motiv für eine Wahlmanipulation gewesen sein.

BTW: Hat Monica Lewinsky eigentlich einen Mann, der sich im weißen Haus um eine Praktikumsstelle bewerben könnte ? :D

ladaci
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Donnerstag 1. Dezember 2016, 18:32  

ittwochs-Frage: Was haltet ihr davon, dass die Person alles bezahlen muss, welche die Nachzählung verlangt?


Gar nichts. Das ist in meinen Augen keine Demokratie, wenn nur Menschen mut Geld und/oder Einfluss etwas bewirken können.

Sascha1982wtal
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Donnerstag 1. Dezember 2016, 19:46  

Bin mal gespannt was eventuelle NAchzählungen ergeben wohl eher nichts. Es stellt sich ja außerdem die Frage ob die Wahlmänner Trump dann wirklich wählen im Januar.

swissmerican
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Donnerstag 1. Dezember 2016, 19:53  

[quote='Sascha1982wtal','index.php?page=Thread&postID=226909#post226909']Bin mal gespannt was eventuelle NAchzählungen ergeben wohl eher nichts. Es stellt sich ja außerdem die Frage ob die Wahlmänner Trump dann wirklich wählen im Januar.[/quote]

Interessant wird eher sein, ob die Nachzählung pünktlich abgeschlossen sein wird. Wenn die Nachzählung nicht vor dem 19. Dezember fertig ist, kann der entsprechende Budnesstaat keine Wahlmänner schicken. So könnte es dazu kommen, dass Trump zu wenig Wahlmänner hat und damit der Präsident vom Repräsentantenhaus gewählt würde.

ladaci
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Freitag 2. Dezember 2016, 23:33  

Schlussfazit der Woche:

Ich finde es beängstigend, dass diese perverse Form der Demokratie und deren Manipulation durch Geld Einfluss auf beinahe die gesamte Welt hat.

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