Welches Lebensmittel verbindest Du / verbindet man mit welcher Stadt?

semi2009
Primus-Entdecker
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Samstag 28. März 2015, 18:14  

Es gibt wahrscheinlich viele Tausend Städte in Deutschland, in Europa und weltweit,
deren Städtenamen von regional bis weltweit fest mit mindestens einem Lebensmittel
in Verbindung gebracht werden.

Wollen wir herausfinden wieviele das sind?

dann müssen aber noch viel mehr fleißige User die gerne sofort loslegen !
und interessante und lesenswerte Beiträge schreiben

Ich meine
eine Überschrift gehört zu jedem Beitrag wie z.B. Nürnberger Bratwurst, oder Wiener Schnitzel. Viele sehr gute Beispiele findet ihr auch in den bereits verfassten Beiträgen. Eine kurze Beschreibung der Stadt und des Lebensmittel wäre doch sinnvoll - oder? Gerade die Besonderheiten des Lebensmittel oder der Stadt wären für mich als Leser sehr interessant, wenn diese beschrieben würden. Verlinkungen für mehr Informationen könnten für viele Leser interessant sein, die noch mehr Informationen möchten. Alles in allem könnte Dein Beitrag also aus mindestens 9 Zeilen und mindestens 2 oder 3 Absätzen bestehen. Dass mehr möglich ist und oft auch sinnvoll sein kann beweisen die Beispiele unten.


Wichtiger Hinweis: Dies ist eine private Aktion des Users semi2009 und keine Aktion von Primus
als zusätzliche Motivation habe ich mir folgendes ausgedacht:
wenn mindestens 500 Beiträge noch vor Ende der - Spendenaktion 2015 - verfasst werden, spende ich semi2009 500.000 Primera mit Hinweis auf unser Forumthema hier spenden
damit Beiträge gezählt werden, sollten diese themennah verfasst sein und aus mindestens 9 Zeilen und 2 Absätzen bestehen
---------------------------------------------------
zur Klarstellung:
Die Kommentare im Eröffnungsbeitrag beziehen sich auf ein Regelwerk das Ich, der User semi2009 zwischen gestern Abend und heute Abend hier mehrfach editiert vorgestellt habe.
Auch diese Aktion war eine private Aktion des Users semi2009 und keine Aktion von Primus
Die bis vor kurzem ausgeschüttete Belohnung sollte ein Anreiz sein, diese Regeln, letzter Stand: größtenteils einzuhalten.

Aktuelle Informationen über geplante Aktionen findet ihr in meinen Blogpostings
Zuletzt geändert von semi2009 am Samstag 4. April 2015, 13:50, insgesamt 61-mal geändert.
Grund: verschiedene Gründe, die den Eröffnungsbeitrag - hoffentlich - weiter optimiert haben :-) weitere Vereinfachungen um endgültig alle Unklarheiten zu vermeiden

Haraldo
Primus-Junior
Beiträge: 76

Samstag 28. März 2015, 18:20  

Was verbindet mich mit der Stadt?
Meine Mutter ist 1935 dort geboren, dank Ost-Verwandtschaft waren wir gerne und oft dort drüben, auch wenn das dortige Chemiewerk in Halle nicht gerade luftfördernd war. In Halle-Neustadt verbrachte ich viel Zeit meiner Jugend, dass dortige kleine Freibad, dort war ich oft und gern. Ob es das noch gibt ...
http://www.halle.de

Was verbindet mich mit dem Lebensmittel?
Eine süße Nascherei, ähnlich der Mozartkugeln, die ich in Salzburg kennen lernte. Pappsüß, aus diversen Zutaten, aber halt eben mit dieser Stadt verbunden, samt Erinnerungen halt. So war und ist es eine süße Nascherei, voll beladen mit Kalorien und Erinnerungen.
http://www.halloren.de

Naschende Grüße
Harald
Zuletzt geändert von Haraldo am Samstag 28. März 2015, 18:25, insgesamt 2-mal geändert.
Danke für die Klicks ...

Spuckel
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Samstag 28. März 2015, 18:52  

Ciabatta mit Tomaten und Käse überbacken. dazu etwas Pesto und Basilikum und natürlich ein Espresso - das ist für mich Firenze (Florenz).
www.wikitravel.org/de/Florenz

ich hab oft urlaub in der Toskana gemacht und dabei immer eine woche in Florenz verbracht, bevor es ans meer oder ins ferienhaus auf dem land ging.
meine absolute traumstadt (zusammen mit London und New York), so voll von kultur, historischen bauten, tollem nachtleben und südlicher sonne. :)
wir haben morgens immer in einem Cafe gefrühstückt, und ich habe dieses überbackene brot heiß geliebt!
viel mehr als ein freund, der einmal mit dabei war und allen ernstes fragte "haben die hier kein schwarzbrot und marmelade?!" :D


p.s.: ich verzichte auf jedwede vergütung - lieber ab in den spendenpott damit. danke!
Zuletzt geändert von Spuckel am Montag 30. März 2015, 21:14, insgesamt 3-mal geändert.

Masmiie
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Samstag 28. März 2015, 20:29  

Ich bin in Bremen geboren, habe 100 m weit von Weser und gleichnamigen Stadion gewohnt und zu Weihnachten gabs selbstverständlich Klaben. Außerhalb von Bremen gibts den leider nicht, da soll ich den latschigen Christstollen essen. Entweder ich bestell bei Paul Schrader oder ich backe selber - nachdem ich endlich ein Rezept aufgestöbert hab. Früher war das ja gang und gäbe, dass jede Bremer Hausfrau ihren Klaben selbst anmischte und der Bäcker ihn ihr in seinem Ofen buk. Und nein, er wird auch ohne Hundefett sehr gut ;)
Zuletzt geändert von Masmiie am Sonntag 29. März 2015, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
Masmiie im Netz verstrickt mal hier mal davielleicht auch dort sehr gerne hier oft auch da und auch hier - und auf euren Links

koriander11
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Sonntag 29. März 2015, 12:41  

Die Francesinha in Porto

Porto dürfte wohl eine der am meisten unterschätzten Städte in Europa sein. Die zweitgrößte Stadt Portugals steht im Schatten Lissabons - man sagt: In Porto wird gearbeitet, in Lissabon wird das Geld ausgegeben. Eine riesige Brücke über den Fluss Douro dominiert die Altstadt; ihre Konstruktion kommt einem doch irgendwie bekannt vor...? Richtig: ein Schüler Gustave Eiffels ließ sie erbauen. Porto selbst hat verwinkelte, steile Gässchen, in denen so manches kleine Lokal zu einem Glas Wein und einem Schälchen Oliven einlädt. Oder eben zur Francesinha.

Hunger sollte man schon mitbringen für dieses Gericht. Das Sandwich besteht aus Toastbrot, Kochschinken, Knoblauchwurst, gebratenem Rindfleisch und geschmolzenem Käse. Dazu kommt Tomatensauce, die gern mit etwas Brandy verfeinert werden kann. Serviert wird das Ganze oft in einem rustikalen Tontopf. Manche Lokale haben auch eine vegetarische Variante auf der Karte. Heißer Tipp: die folgende Mahlzeit einfach weglassen, dann ist alles wieder in der Reihe...

Porto rückte erst durch die Möglichkeit, per Billigflieger günstige Wochenendtouren zu unternehmen, so richtig in den Blick des Städtereisenden. Der bereut nicht, eine Stadt zu besuchen, die irgendwie ursprünglicher ist als die großen Metropolen, die sich aufs Repräsentieren verlegen. Porto ist überschaubar - und hat zudem Hinterland: Eine Bootstour auf dem Douro durch die Weinberge bietet überraschende Ansichten und erinnert ans Rheintal.
Zuletzt geändert von koriander11 am Sonntag 29. März 2015, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.

Senator67
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Sonntag 29. März 2015, 20:05  

Frankfurt am Main ist die Bankenmetropole in Deutschland. So ist unter anderem hier der Sitz der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank und natürlich der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit über 700.000 Einwohnern ist es die fünftgrößte Kommune in Deutschland. Der Vorplatz des Frankfurter Römers dürfte noch vielen Fussballfans durch die Feiern unserer Nationalkicker im Gedächtnis sein. Frankfurt ist unter anderem die Geburtsstadt von Wolfgang Goethe, Dietrich Thurau, Hannes Jaenicke, Mark Medlock und mir...

Der Frankfurter Flughafen zählt zu den größten der Welt und wird zurzeit schon wieder erweitert und vergrößert. Mainhatten, wie Frankfurt auch wegen seiner einzigartigen Skyline genannt wird, hat mit die höchsten Hochhäuser Europas. Da ich in der direkten Nachbarschaft von Frankfurt wohne bin ich oft dort, vor allem natürlich zum Shoppen auf der Zeil (Haupteinkaufsstraße in Frankfurt).

Die Frankfurter grüne Soße oder "Frankfotter Grie Soß" wie sie bei uns genannt wird, besteht aus Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Borretsch, Pimpinelle, Sauerampfer und Kerbel. Weiterhin kommt noch saure Sahne, Schmand oder Creme fraiche, Dickmilch (gemischt, nach Geschmack) sowie Essig und Öl, Salz und Pfeffer hinzu. Ich persönlich mach anstelle des Essigs noch einen Spritzer Zitronensaft hinein.

Seit 2007 gibt es im Frankfurter Stadtteil Oberrad das Grüne-Soße-Denkmal. In Oberrad sind die Kräutergärtner ansässig die traditionsgemäß die 7 Kräuter im richtigen Mischungsverhältnis in Rollen aus weißem Papier verpacken. Die Saison beginnt traditionell am Gründonnerstag und dauert bis zum ersten Frost im Herbst.

Bei mir gab es letzte Woche schon die erste frische grüne Soße, allerdings war in dem Papierpaket für meinen Geschmack diesmal ein wenig zu viel Petersilie drin. Am besten kauft man die Grie Soß direkt beim Kräuterbauern, da kann man dann auch sich seine persönlich Lieblingsmischung einpacken lassen oder man macht auf dem Wochenmarkt das Paket auf und setzt ein enttäuschtes Gesicht auf wenn wieder einmal zu wenig Kresse oder Sauerampfer drin ist. Aus persönlicher Erfahrung wird dann mit Sicherheit von dem Marktfrauen noch etwas dazu gelegt. Am liebsten esse ich die Grie Soß nur mit Salzkartoffeln und hartgekochten Eiern, so wie es hier zu sehen ist...

[img]http://s1.germany.travel/media/content/ ... 56x492.jpg[/img]
Zuletzt geändert von Senator67 am Dienstag 22. November 2016, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.

koriander11
Primus-Stammgast
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Montag 30. März 2015, 10:34  

Auch noch appetitlich illustriert - mmh, gehört zum Frühling dazu.

Rainier
Primus-Newcomer
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Montag 30. März 2015, 11:03  

Graue Erbsen das vor allem in Elmshornund einigen benachbarten Orten, am Faschingsdienstag gegessen wird.

Hierfür kommen gerade sehr viele Hamburger nach Elmshorn, um dieses zu verspeisen.

[img]http://www.ferienland-nord.de/reisepics ... rezept.jpg[/img]

Elmshorn ist die sechstgrößte Stadt in Schleswig-Holstein im sogenannten Speckgürtel von Hamburg. Sie liegt an der Krückau einem Nebenfluß der Elbe.

Bekanntester Sportler von Elmshorn ist Michael Stich (Tennisspieler), der hier aufgewachsen ist.

Bekannte Firmen sind Peter Kölln (Kölln Flocken) und der Teppichhändler Kibek (Der Name entwickelte sich aus der Tatsache, dass das Geschäft früher Kinderbekleidung verkaufte), die hier ihren Stammsitz haben.

Mein Bezug zu Elmshorn ist, dass ich früher hier Verwandte hatte und ich meine dreijährige Fortbildung zum Bilanzbuchhalter machte.

Zu dem Gericht Graue Erbsen schreibt Wikipedia

Am Faschingsdienstag bekommt man in einigen Elmshorner Gaststätten Graue Erbsen (Kapuzinererbsen), ein Gericht, das seinen Ursprung in den Hungersnöten des Dreißigjährigen Krieges hat. Damals sicherten die unansehnlichen Erbsen das Überleben vieler Elmshorner. Heute werden Kasseler, Speck oder Kochwurst zu den Erbsen gereicht, dazu ein Gläschen hochprozentiger Schnaps zur Verdauung, so zum Beispiel Lütten Klostersander vom alteingesessenen Elmshorner Unternehmen Gebr. Asmussen. Zwar sind die Gastwirte in Elmshorn von der noch in den 1960er und 1970er Jahren geltenden Tradition abgerückt, die Grauen Erbsen kostenlos anzubieten, aber immerhin gilt bei den meisten die Regel „Erbsen satt“.
Zuletzt geändert von Rainier am Dienstag 31. März 2015, 15:13, insgesamt 5-mal geändert.

Senator67
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Dienstag 31. März 2015, 11:06  

Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Mit fast 1,8 Bewohnern ist es die zweitgrößte Stadt Deutschlands und hat mehr Brücken als Venedig. Für mich ist es meine Lieblingsstadt in Deutschland. Besonders gerne mache ich bei meinen Besuchen in Hamburg eine Hafenrundfahrt. Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands, allerdings ist der größte Teil davon ein Containerumschlagplatz und nicht wirklich interessant. Wesentlich interessanter ist ein Besuch des U-Boots U-434 das am Hamburger Fischmarkt liegt. Hier kann man mal alleine durch ein U-Boot laufen und sich alles ansehen.

Was ich aber jedem empfehle ist ein Besuch der alten Speicherstadt und da speziell das Hamburger Dungeon. So interessant wie dort habe ich noch nie etwas über die 600 Jahre Hamburger Geschichte kennen gelernt. Natürlich geht auch jedes Mal zu den Landungsbrücken, sprich nach St. Pauli von wo man auch mal durch den alten Elbtunnel laufen sollte.

Das Hamburger Labskaus ist nicht wirklich ein Gericht was auf den ersten Blick lecker aussieht, im Gegenteil. Es sieht so aus als wäre es schon mal gegessen worden..., dafür schmeckt es mir persönlich aber sehr. Labskaus ist eigentlich eine kreative Resteverwertung die früher Seeleuten serviert wurde, heute gilt sie als regionale Spezialität. Dieses alte einfache Hamburger Seefahrergericht, das seine typische rötliche Farbe durch rote Beete erhält, muss man einfach mal gegessen haben.

[img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... kausBC.jpg[/img]
Foto: wikipedia

Das Labskaus ist ein Rind- oder Schweine-Fleisch-/Fischgericht, wobei in der Hamburger Variante eher Corned Beef oder Pökelfleisch als Fleischanteil hinein kommen. Dazu kommen noch Kartoffeln, Rote Beete und dann wird alles durch den Fleischwolf gedreht. Als Fischanteil gibt es entweder Rollmops oder Bismarckhering, oder auch Matjesfilet dazu. Auch wichtig ist das obligatorische Spiegelei und natürlich Gewürzgurke.

[img]https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... tklein.jpg[/img]
Foto: NDR

Meine persönliche Lieblingsvariante des Gerichtes ist mit Matjesfilet und noch ordentlich Zwiebeln dazu. Freue mich schon auf einen großen Teller davon wenn ich nächsten Monat wieder in Hamburg zum Musicalbesuch fahre.
Zuletzt geändert von Senator67 am Dienstag 31. März 2015, 11:19, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: ergänzende Angaben

semi2009
Primus-Entdecker
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Mittwoch 8. April 2015, 08:57  

Wenn Du Nürnberg besuchst, musst Du unbedingt einmal Nürnberger Bratwürste probieren – denn diese kulinarische Köstlichkeit ist nicht umsonst weltweit bekannt und beliebt!
Die erste Bratwurstküche Nürnbergs eröffnete bereits im Jahr 1419 und offerierte das in Tierdärme abgefüllte Wurstbrät.

10 Nämbercher Broudworschd mid Kraud, Kree und Bauernbrot
so lautet meine Bestellung, wenn ich in der Nürnberger Altstadt nach einem anstrengenden Einkaufsbummel Einkehr halte.
Auf einem traditionellen Zinnteller präsentiert mir eine freundliche Kellnerin 10 Stück etwa 8 cm lange und 20-25 Gramm schwere, über Buchenholzscheiten gegrillte Original Nürnberger Rostbratwürste. Dazu gönne ich mir meisten - 1 hefetrübes Tucher Weizen oder 1 Schoppen Pils -immer nur frisch gezapft - versteht sich

Neulich war ich das erste Mal im Ehekarussell - klar habe ich mir anschließend was ganz Besonderes gegönnt:
Ich war im ältesten und ich meine auch in einem der schönsten Wirtshäuser in ganz Nuremberg:

In der historischen Bratwurstküche "Zum Guldenen Stern"
1 Schoppen Silvaner trocken (das ist ein Frankenwein und eine Gutsabfüllung des Fürstlich Castell´schen Domänenamt)
Als Vorspeise hätte ich gerne eine Nürnberger Leberknödelsuppe und heute hätte ich gerne die "Sauren Zipfel" - 6 Stück diesmal bitte
und danach 1 Zwetschgenparfait

Ich war schon ein paar Mal dort und hatte da 10 Röstla® Und deshalb weiß ich: die Bratwürste dauern etwas länger, weil dort werden diese weder vorgebrüht, noch in der Friteuse angebraten und vor meinen Augen auf dem Rost über offenem Buchenholzfeuer, frisch für mich zubereitet. Aber dafür schmecken Sie um so besser. Klar habe Sie dafür Verständnis.
Guten Appetit!

Du fragst: Ist das schon Alles?
Semi antwortet: Nein, diesen Beitrag werde ich noch weiter verbessern
Zuletzt geändert von semi2009 am Mittwoch 8. April 2015, 16:26, insgesamt 7-mal geändert.

Indianerle
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Mittwoch 8. April 2015, 09:26  

Keiner denkt an den Lebensmittelbereich, Frankfurter Würschen, Wiener Würschen, Königsberger klöpse, Leipziger allerlei usw.
Bild

semi2009
Primus-Entdecker
Beiträge: 215

Dienstag 22. November 2016, 08:56  

[size=12][b]dieser Thread neu belebt werden würde?[/b][/size]

für die ersten 10 neuen [b]Beiträge[/b] könnt ihr

[b]je 300 Primera verdienen[/b]
Zuletzt geändert von semi2009 am Dienstag 22. November 2016, 08:56, insgesamt 1-mal geändert.

Noname86
Chef a.D.
Beiträge: 1330

Dienstag 22. November 2016, 09:49  

[b]Sacher Torte[/b] - Wien

Tricinia
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Dienstag 22. November 2016, 11:10  

Ich komme ja aus'm Pott und hier gibt es Leckerchen -frei Schnauze- :)

Der Ruhpott ist zwar ein Gebiet, aber ich denke, auch dies würde in den Beitrag passen....

Wir haben bei uns ein Restaurant, die "Palastkantine"-hier bekommt man das oben erwähnte Leckerchen.

Ruhrpott-Tappas ist folgendes: Stulle, Schmalz, Butter, geschmorte Zwiebeln, Fisch geräuchert, Panas, Mettwurst, Käse

...also eigentlich ein deftiges Butterbrot


Dann gibt es dort auch lecker Gesöff, wie z.B. daTT Cranger-Leckerchen (für alle, die nicht aus'm Pott kommen: Crange ist ein Stadtteil von Herne, bekannt z.b. durch die Cranger Kirmes).
DaTT Cranger-Leckerchen ist ein süßer Caramell-Likör mit einer leichten Vanille Note

In der Speisekarte gibt es noch das ein oder andere Gericht, wo man wirklich schmunzeln kann, so was wie "dem Vatta sein Steak" oder "Grubensüss"(=creme brulee).

Wer auch etwas schmunzeln mag oder einfach nur neugierig ist, hier ist der Link zu der Speisekarte: [url]https://issuu.com/sitesmedia/docs/speisekarte_v10/1?e=5853728/9984181[/url]

Ich selbst war hier auch schon essen. "Dem Ruhrpott sein Familienbrunch" ist wirklich zu empfehlen!

Viele Grüße

Tricinia

indirakhan
Primus-Newcomer
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Dienstag 22. November 2016, 11:44  

Szegediner Gulasch

liebe grüße,
indirakhan

indirakhan
Primus-Newcomer
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Dienstag 22. November 2016, 11:58  

uups, verzeihung - machmal sollte man ja doch die regeln lesen....
Szegediner Gulasch oder Székely Gulasch

Szegediner Gulasch mit böhmischen Knödeln
Szegediner (sprich [ˈsɛgɛ-]) Gulasch (auch Krautgulasch, ungarisch: székelykáposzta oder székelygulyás) ist ein Gulasch mit Sauerkraut und Sauerrahm. Diese Art des Gulaschs entstammt vermutlich der Wiener Küche und nicht der ungarischen, da eine Zubereitung von Schweinefleisch der klassischen ungarischen Küche widerspricht, wie z. B. die Kulturhistorikerin Petra Foede meint.

Zur Zubereitung nach klassischem Rezept werden Zwiebeln in Schweineschmalz gedünstet, mittelgroße Würfel von Rind- oder Schweinefleisch – auch gemischt – zugegeben und angebraten, mit etwas Essig und Wasser abgelöscht, mit reichlich Rosenpaprika gewürzt und eine Zeit lang geschmort. Anschließend werden Sauerkraut (etwa halb so viel wie Fleisch) und Kümmel hinzugefügt und weiter gegart. Gegen Ende werden noch Sauerrahm oder Crème fraîche und zerdrückter Knoblauch untergerührt. Nach der Zugabe des Sauerrahms sollte das Gulasch nicht mehr weiterkochen. Serviert wird Szegediner Gulasch in Österreich mit Kartoffeln oder Weißbrot, in Tschechien und der Slowakei mit Böhmischen Knödeln als Beilage.

Der deutsche Name Szegediner Gulasch ist vermutlich irreführend, da die ursprüngliche ungarische Bezeichnung Székely gulyás nicht auf die Stadt Szeged zurückgeht, sondern auf den Namen des ungarischen Schriftstellers und Dichters József Székely (1825–1895), „der zu dieser vorzüglichen Speise inspirierte“ – so Károly Gundel.
(quelle: die allwissende internet enziklopedie...)

Ich selbst mags sehr gerne, wie jede art von gulasch - es ist sehr würzig und das kraut gibt eine ganz spezielle, erfrischend säuerliche note.

und so siehts aus:[img]http://www.gutekueche.at/img/rezept/4984/szegediner-gulasch.jpg[/img]

Masmiie
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Dienstag 22. November 2016, 12:40  

nämlich die berühmte [b]Weißwurst[/b].

Traditionell besteht die Wurst zu 51% aus Kalbfleisch, heute ist sie meist mehr aus Schwein. Finde ich auch ok, denn Kälber sollten nicht unbedingt dran glauben müssen.Wichtig ist auch, dass sie Petersilie enthält - und dass sie, im Gegensatz zu vielen anderen Würsten, weder gebraten noch gekocht wird. Man gibt sie in gerade nicht mehr kochendes Wasser (darf auch Brühe sein), NACHDEM die Platte abgestellt wurde und läßt sie dort 10-15 Minuten ziehen. Serviert wird sie dann mit süßem Senf, einer Brez´n und für Erwachsene mit Weißbier.

[img]http://de-pic1.ciao.com/de/6344654.jpg[/img]

Und dann kommt die große Frage, die sich fast alle Touristen stellen - wie ißt man sie? Viele haben den Verdacht, dass hier eine Verschwörung vorliegt, denn egal, wie mans macht, die Bayern sagen, das ist falsch. Das liegt daran, dass die Wurst in die Hand genommen wird und ausgezuzzelt - die Haut ißt man für gewöhnlich nciht mit - und auf die Idee kommt man ja nicht so einfach. Heute blamiert man sich aber auch mit anderen Eßvarianten nicht im Restaurant, das Zuzzeln ist eben doch ein wenig laut und wirkt nicht gerade elegant.

[img]http://de-pic1.ciao.com/…/6344660.jpg [/img]

Weißwurst darf übrigens das Zwölf-Uhr-Läuten nicht hören - sprich, sie wird morgens bereitet und vormittags gegessen. Wobei man es hier auch nicht immer so genau nimmt - aber als Mittagbrot kenne ich Weißwurst, abends wird sie selten gemacht.
Und wie sehr die Tradition hier im Münchner Umland verwurzelt ist, konnte ich in einer Februarwoche bewundern, in der ich an jedem Tag zu einem anderen kunden mußte - JEDER hatte an genau dem Tag Faschingsfeier mit Weißwürsten. Am Freitag konnte ich die Dinger nicht mehr sehen .....
Zuletzt geändert von Masmiie am Dienstag 22. November 2016, 18:15, insgesamt 8-mal geändert.
Masmiie im Netz verstrickt mal hier mal davielleicht auch dort sehr gerne hier oft auch da und auch hier - und auf euren Links

koriander11
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Dienstag 22. November 2016, 14:08  

Spanisch Fricco aus Bad Sooden-Allendorf

Häää? Spanisch was?

Dachte ich auch, bevor ich das traditionell zum Heimat- und Erntedankfest im August in der nordhessischen Kleinstadt Bad Sooden-Allendorf (grob 40 km nordöstlich von Kassel, knapp 10.000 Einwohner) servierte Gericht kennenlernte.

Rind-, Schweine- oder Kalbfleisch wird gewürfelt und gewürzt. Die doppelte Menge Kartoffeln wird gekocht und in Scheiben geschnitten, ziemlich viele Zwiebeln werden angebraten. Dann kommt das ganze schichtweise in eine Auflaufform und in den Ofen - für mehrere Stunden, weil das Fleisch ja garen muss. Wikipedia schreibt von einem geschlossenen Topf auf dem Herd, ich kenne es aber nur in der Ofenvariante.

Praktisch in jeder Familie in der Stadt wird es am Festsonntag vor dem Kirchgang zubereitet. Da es so lange im Ofen schmort und somit nachher wenig Arbeit macht, bleibt viel Zeit für das Fest.

Das Gericht soll aus den Spanischen Niederlanden stammen, dem Gebiet der heutigen Beneluxstaaten und Nordfrankreichs im 17. Jahrhundert, und gilt eigentlich als westfälische Spezialität. Wie es nach Nordhessen kam, ist verhältnismäßig ungeklärt. Und selbst in der Region um Kassel, also relativ nahe an Bad Sooden-Allendorf, kann man die Leute damit gut überraschen - sie fragen dann "Häää? Spanisch was?"

Senator67
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Dienstag 22. November 2016, 15:58  

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Bremen][b]Bremen[/b][/url] ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen. Dazu gehören die Großstädte Bremen und das nördlich gelegene Bremerhaven. Wenn ich in Bremen bin gehört natürlich ein Besuch bei der Statue der [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Bremer_Stadtmusikanten][b]Bremer Stadtmusikanten[/b][/url]dazu, die ja fast jeder aus den Märchen der Gebrüder Grimm kennt. Und am Abend geht es dann meistens an die [url='http://de.wikipedia.org/wiki/Schlachte_(Bremen)][b]Schlachte[/b][/url] für ein schönes Bierches und erholsamen Tagesausklang.

Was ich ebenfalls jedem empfehlen kann ist ein Besuch in dem seit 2015 zugänglichen [url=http://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot-Bunker_Valentin][b]U-Boot-Bunker Valentin[/b][/url] der in Bremen-Farge liegt. Es ist wirklich interessant ein solch großes Baudenkmal was zum Teil wirklich gut erhalten ist zu erkunden.

Der [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Knipp_(Speise)][b]Bremer Knipp[/b][/url] ist nicht jedermanns Geschmack wirklich ein Gericht was auf den ersten Blick lecker aussieht, im Gegenteil. Auch sollte man nicht genauer hinsehen was alles in der Wurst drin ist. Neben Schweinekopf und Schweinebauch ist natürlich der Hauptbestandteil Hafergrütze. Auch enthalten sind Schwarte, und Rinderleber sowie diverse Gewürze. Ich esse die Grützwurst am liebsten gebraten mit Apfelkompott und Bratkartoffeln. Idealer Weise gibt es noch Gewürzgurken oder Roter Bete und ein Spiegelei dazu.

Man kann den Bremer Knipp aber auch kalt auf Volkornbrot (Schwarzbrot) essen. Dann gehören aber auf jeden Fall Gewürzgurken dazu.


[img]https://media.holidaycheck.com/data/urlaubsbilder/images/41/1165964913.jpg[/img]
Zuletzt geändert von Senator67 am Dienstag 22. November 2016, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.

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