Diskussion zur Flüchtlingskrise (ehemals: Asylforderer stellen ungarischen Grenzschützern ein Ultimatum - eine neue Art von Kriegserklärung?)

elmo98
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Donnerstag 17. September 2015, 13:24  

Vor zwei Stunden gab die ungarische Botschaft in Berlin auf Ihrer Facebookseite eine Stellungsnahme zu den Vorfällen gestern am Grenzübergang Röszke 2 ab.

Zitat: "Gestern (am 16. 09. 2015) Mittag stellten die am Grenzübergang Röszke 2 versammelten Migranten den Polizisten des ungarischen Grenzschutzes ein Ultimatum: Sollten sie die Grenze nicht binnen einer Stunde öffnen, würden sie angegriffen."

Dieses Ultimatum lässt sich wie eine Kriegserklärung werten: Die Asylforderer drohten mit einem Angriff, wenn Ungarn sie nicht unkontrolliert in den Schengenraum invadieren lässt.

Diesen Angriff führten sie dann auch aus:

"Nachdem die Polizeikette über Stunden mit Stein-, Metall-, Beton- und Ziegelstücken beworfen worden war wodurch 14 ungarische Polizisten verletzt wurden, was die ungarische Polizei hinnahm, ohne einzuschreiten, brachen die Migranten zunächst durch den serbischen und anschließend durch den ungarischen Zugang."

Einerseits sieht man daran, auch was für Leute wir hier uns hier freuen dürfen, die einen einfach mit Ziegelstücken beschmeißen, wenn Gesetze (Schutz der Schengen-Außengrenze) vollzogen werden.

Selbstbewusst blieben die ungarischen Grenzschützer kühl. Dann folgte der finale Angriff der Asylforderer:

"Die Polizisten reagierten auch darauf nicht (Anmerkung: Ultimatum+Ziegelsteine), sondern zogen sich vor den Angreifern zurück, als diese jedoch in ungarisches Staatsgebiet einbrachen, ordneten die ungarischen Befehlshaber vor Ort den Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern an. Die entstandene Situation war mit anderen Mitteln nicht beherrschbar."

Selbstverständlich ist diese Abwehr nachzuvollziehen, da die ungarischen Polizisten sich, ihr Land, die Grenze und somit den gesamten Schengenraum schützen wollten und mussten. Entgegen der Aussagen vieler Medien ist die Abwehr der ungarischen Polizei somit noch relativ human, bei einem solchen Angriff auf Grenzbeamte würden sich andere westliche Staaten mit ganz anderen Mitteln und Waffen wehren.

"Die serbische Polizei trat erst im Anschluss an diese Ereignisse auf, in deren Folge es gegenwärtig (am 17. 09. 2015 um 10 Uhr 05) keine aggressiven Übergriffe am Grenzübergang gibt. Die an der provisorischen Grenzsicherungsanlage entstandenen Schäden werden derzeit beseitigt."

Hier sieht man, das einzig und allein die serbische Polizei nicht für Ordnung und Gewaltlosigkeit auf Ihrem Territorium sorgte und somit für die Ausschreitungen mitschuldig ist, Ungarn hingegen keineswegs. Jedoch hat Serbien durchaus auch ein eigenes Interesse daran, dass die Asylforderer nicht in ihrem Land (EIN SICHERER STAAT) verbleiben.

"Im Verlauf ihres Vordringens hielten die Migranten während dieses Zwischenfalls mehrfach Kinder als lebendige Schilde vor sich. Zwei Kinder wurden über den Grenzzaun auf ungarisches Territorium geworfen, ihre Verletzungen werden von den ungarischen Behörden versorgt."

Daran sieht man durchaus, um was für bestialische Invasoren es sich handelt, die ihre eigenen Kinder (!!!) als menschliche Schutzschilder benutzen und über 4 Meter hohe Stacheldrahtzäune schmeißen. Ungarn zeigt durch die entsprechende Versorgung ihre humanen Werte, wie es für uns westliche Staaten selbstverständlich ist.

"Infolge der Ereignisse hat Ungarns Innenminister Sándor Pintér auf dem ungarisch-serbischen Grenzabschnitt heute eine Teilsperrung angeordnet. Personen, Fahrzeuge und Güter dürfen die Grenze weder am Autobahngrenzübergang noch am Landstraßengrenzübergang Röszke-Horgos passieren."

Dies ist nur nachvollziehbar nach den Ereignissen.

Möge Ungarn sich, uns und den gesamten Schengenraum weiterhin bestmöglich schützen! Von mir ein "danke" bzw. "köszönöm" hierfür.

Quelle der Stellungsnahme: https://www.facebook.com/BotschaftUngar ... 42?fref=nf


Wie denkt Ihr über die Ereignisse gestern, das Verhalten Ungarns und über die Migranten und Flüchtlinge, die an der Grenze sind?
Zuletzt geändert von elmo98 am Mittwoch 30. September 2015, 20:33, insgesamt 4-mal geändert.

beibaers
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Donnerstag 17. September 2015, 14:38  

Was ich davon halte? Das Schriftbild spricht Bände. Fremdenfeindlicher und Rechtsradikaler kann man gar nicht formulieren.

*Invasoren* *finaler Kampf* *invadieren* der Herr hat wohl *mein Kampf* als Textvorlage genutzt.
Leute, die diesen Text bejubeln, rennen auch einem Lutz Bachmann hinterher.

Witzig, wie man sich hier nun wieder auf den Schutz des Schengenraumes rausreden möchte und auf das Abkommen, wo Ungarn es doch Tage zuvor massiv gebrochen hat, als es massenhaft Personen mit Bussen an die östereichische Grenze chauffierte.

Ich hoffe Deutschland findet Wege dies zu sanktionieren, mich würgt es bei dem Gedanken, dass dieses Land Geld aus dem EU-Topf erhält.

19matt57
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Donnerstag 17. September 2015, 15:47  

Hallo, ich will die Diskussion nicht unbedingt befeuern. Vielleicht ist der folgende Artikel aus der "Sächsischen Zeitung" vom 12.09.2015 auch eine Überlegung wert:

http://www.sz-online.de/nachrichten/was ... 96829.html

Es geht eben nicht nur darum, dass den Flüchtlingen aus humanitären Gründen geholfen wird. Das ist nur der Anfang der vor uns stehenden Veränderungen. Und genau vor diesen Veränderungen, in deren Folge sich auch die gesamte Gesellschaft in Deutschland in nicht absehbarer Weise wandeln muss, haben viele Angst.

Ich kann nur hoffen, dass dieser Veränderungsprozess gewaltfrei von statten geht. Dazu sind auf beiden Seiten, sowohl bei der deutschen Bevölkerung als auch bei den "Zuwanderern" Respekt und Toleranz erforderlich. Zuwanderungen haben Deutschland bisher eher gestärkt als geschwächt. Ich für meinen Teil sehe auch die mit der Zuwanderung verbundenen Chancen für ein weltoffenes Deutschland.

Eine kritische Anmerkung sei mir noch gestattet. Verfolgt man die Berichterstattung in den Medien, geht es sehr oft um die Rechte der Flüchtlinge. Wer Rechte einfordert, sollte sich aber auch der daraus resultierenden Pflichten bewusst sein. Ob das vielen der Zuwanderer bewusst ist? Eine Wohltätigkeitseinrichtung, die unbegrenzt Geld und Sachleistungen zur Verfügung stellen kann, ist Deutschland auf keinen Fall.

Ich bin mir der Brisanz derartiger Äußerungen vollständig bewusst. Deutschland allein wird die Flüchtlingsproblematik nicht lösen können. Dazu müsste man sich auch mit der Geschichte des Nahen Ostens, insbesondere des Osmanischen Reiches und seiner Nachfolgestaaten auseinandersetzen und den gegenwärtigen Aktionismus durch zielgerichtete Hilfe vor Ort ersetzen.

katrawi
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Donnerstag 17. September 2015, 20:16  

[quote='beibaers','index.php?page=Thread&postID=210685#post210685']*Invasoren* *finaler Kampf* *invadieren* der Herr hat wohl *mein Kampf* als Textvorlage genutzt.[/quote]
Nicht "Mein Kampf" diente hier wohl als Vorlage, sonder vielmehr die Worte des ungarischen Bischofs ...


[quote]Man bekommt langsam eine Vorstellung davon, was der ungarische Bischof meinte, als er kürzlich anmerkte, dass es sich nicht um Flüchtlinge, sondern Invasoren handelt.[/quote]
... sofern man den Worten von Anonymous.Kollektiv, wovon sich Anonymous Deutschland jedoch eindeutig distanziert (das Netz ist voll davon), Glauben schenken darf ;)
:) Der Ton macht die Musik :)

Sascha1982wtal
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Freitag 18. September 2015, 06:35  

Ist schon eine komische Welt in der wir leben überall Krieg und Hass.

dynamo13
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Freitag 18. September 2015, 07:06  

Ich bin ja ganz erstaunt und überrascht das solche Themen hier behandelt werden dürfen??
Kenn ich so gar ni....
Bei klamm worde mein Kommentar glei ma gelöscht(mehrere!!) nur weil ich meine eigene Meinung zu den Dingen habe!
Überall heißt es glei...Nazis,Hetze,Rassist usw.,dies alles nur weil man nicht mitjubelt.
Geschrieben hatte ich übrigens...."wann hört der Alptraum endlich auf?" zum Thema.,viele Syrer usw. stellen Antrag auf komplette Familienüberführungen...

Schon mal überlegt was das den Steuerzahler jährlich kosten wird?
Da können gar ni alle mehr arbeiten gehn!
Aber egal,immer lächeln..... :D
8)

PS: Passt jetzt ni direkt zu Ungarn,aber nen neues Thema erspar ich mir lieber.
Zuletzt geändert von dynamo13 am Freitag 18. September 2015, 07:10, insgesamt 1-mal geändert.

beibaers
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Freitag 18. September 2015, 08:51  

Eine "Meinung" hat Ihre Grenzen immer in der aktuellen Gesetzeslage. Ergo kann auch einiges was derjenige als Meinung empfindet, keine Meinung sein, sondern kollidieren und wird deshalb gelöscht.

Hier auf Primusportal kommt es immer auf die Formulierung an und da wir (außer Jonas, dann demnächst :D oder schon? :D ) keine Volljuristen sind, löschen wir auch grenzwertige Kommentare die kollidieren könnten und unserem Rechtsempfinden entgegenstehen, da wir ja diese Seite hier verantworten müssen.

Beim obigen Beitrag habe ich ebenfalls überlegt, löschen oder nicht. Ich finde die Formulierungen sehr grenzwertig. Ich habe mich dazu entschlossen zu antworten, den aus dem Eingangsposting wird ja sehr klar, dass der Poster diese Meinung vetritt. Und er muss ja selbst wissen, in welche Ecke er sich stellt.

Zu Deinem Einwand, die Kosten sind hier erst einmal nebensächlich. Der Familiennachzug ist gesetzlich klar geregelt, die Regierungen, die diesen formuliert hatten, hatten einen Regierungsauftrag und von uns legitimiert, selbsttätig, solche Dinge zu entscheiden.
Der Familiennachzug setzt auch enge Grenzen, die Behauptung, komplette Familienüberführungen finden statt, ist nicht korrekt. Und schon sind wir eben wieder beim Löschen.

http://www.nds-fluerat.org/leitfaden/10 ... situation/

Es gibt im Netz viele objektive Informationsquellen, diese sollte man einfach immer nutzen.

Zu den Kosten. Diese sind aktuell überhaupt nicht absehbar, ein Teil der Flüchtlinge, gerade aus Syrien, wird man problemlos in Arbeitsverhältnisse bringen können. Hier arbeitet gerade ein Ingenieur, bis zu seiner Arbeitserlaubnis, als 1 Euro Jobber in einer Firma. Kannst Dir vorstellen, welche Luftsprünge die dort machen, den Mann für dieses Geld zu haben? Und nein er nimmt keinem Deutschen den Arbeitsplatz weg, wir haben hier eine Arbeitslosenquote von 2,8% und verdammt viele Probleme, genügend Arbeiter und Fachkräfte zu bekommen, da der Großteil der Deutschen nicht umziehen möchte.

katrawi
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Freitag 18. September 2015, 11:18  

[quote]Wolfshund8999
Am 18.09.2015
wie wärs denn wenn ihr wessis ma die flüchtlinge bekommt statts immer wieder wir dowen ossis![/quote]

@Wolfshund8999

Der Witz ist verdammt gut!

Deinem Kommentar zu entnehmen, bist du aus dem Osten und darf ich dich mal daran erinnern wie viele damals Ende der 80er aus der DDR zu uns in den Westen "geflohen" sind.

Als Weiteres darf ich dich erinnern an den Krieg im ehem. Jugoslawien - auch da kamen damals Tausende von Flüchtlingen nach Deutschland - ca. 1/2 Million Menschen.

Also lass mal die Kirche im Dorf. Wir haben/müssen ALLE unser Päckchen tragen - keiner wird bevorzugt oder benachteiligt, sondern die Verteilung der Asylbewerber richtet sich nach dem "Königsteiner Schlüssel".

Glaubst du nicht? Dann schau dir die Zahlen genau an:

[quote]Bundesland - Quote
Baden-Württemberg - 12,97496%
Bayern - 15,33048%
Berlin - 5,04557%
Brandenburg - 3,08092%
Bremen - 0,94097%
Hamburg - 2,52738%
Hessen - 7,31557%
Mecklenburg-Vorpommern - 2,04165%
Niedersachsen - 9,35696%
Nordrhein-Westfalen - 21,24052%
Rheinland-Pfalz - 4,83472%
Saarland - 1,21566%
Sachsen - 5,10067%
Sachsen-Anhalt - 2,85771%
Schleswig-Holstein - 3,38791%
Thüringen - 2,74835%[/quote]

Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Verteilung der Asylbewerber
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19matt57
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Freitag 18. September 2015, 11:33  

Es ist schon erstaunlich, dass nach 25 Jahren "Deutsche Einheit" immer wieder die alten "Ossi-Wessi-Ressentiments" bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit hervorgeholt werden. Eine sachliche Diskussion entsteht dadurch nicht. Der Vergleich der Kriminalitätsraten in Stuttgart und Dresden ist dabei nicht förderlich. Als Dresdner lasse ich mich ungern in die Ecke des "kriminellen rechtsradikalen Jammerossis" stellen, die allzugern von den Medien kolportiert wird.

Zurück zum Kern der Diskussion. Wie sollten wir als Gesellschaft mit den Zuwanderern umgehen? Welche Rechte und welche PFLICHTEN haben die Zuwanderer? Es geht mit Sicherheit nicht darum, dass Deutschland humanitäre Hilfe leistet. Es geht vor allem darum, dass die Zuwanderer wahrscheinlich alle hierbleiben und auch die Familien hier haben werden. Wie gehen wir mit dieser riesigen kulturellen und auch religiösen Herausforderung um? Akzeptieren wir das Entstehen paralleler Gemeinschaften mit eigener Rechtsprechung und Amtssprache??? Ich vermisse eigentlich eine klare Strategie, besser Vision, unserer Volksvertreter. Wer sollte sonst den Überblick haben?

Mir scheint im Moment nur klar zu sein, dass die Kosten für die Integration enorm sein werden. Und es wird neue soziale Ungerechtigkeiten geben, wenn wieder nur eine "Randgruppen-Förderung" angeschoben wird. Ich vermisse vor allem eine klare Analyse der Ursachen für die "Zuwanderungswelle" und auch die verantwortungsvolle Einleitung von Integrationsmaßnahmen, die von der Mehrheit der Bevölkerung im eigenen Interesse mitgetragen werden kann.

wiesi
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Freitag 18. September 2015, 11:46  

Es kann aber auch nicht sein das alle hier nach Deutschland kommen sollen immerhin heißt es ja angeblich wir sind in der EU auch die können ihren teil dazu beitragen ansonsten sollte Deutschland die Beitragszahlungen kürzen

das alle Grenzen mittlerweile zu gemacht werden heißt ja das alle überfordert sind ist ja uach kein wunder

aber warum sollen wir für familien aufkommen die dann nachgeholt werden ?

alle sage Deutschland super klasse mama merkel , aber irgendwann hakts hier auch mit dem geld und man sollte auch aufpassen das es keinen stimmungsumschwung gibt

ich kann alle verstehen die vorm krieg flüchten okay aber die balkan flüchtlinge hauen ja ab weil sie keine arbeit haben aber da wird ja fast keiner verfolgt wenn ich aus dem grund in die usa will
da muß man sein geld selbst mitbrigen da gibts gar nichts

meine meinung afnahmelager in italien und griechenland und von da verteilen aber so ist das gar nichts wie es jetzt abläuft
es kann auch nicht sein das flüchtlinge steine und stöcke nach polizisten werfen das die sich wehren ist klar in deutschland sind auch wasserwerfer im einsatz für sowas habe ich kein verständnis
Zuletzt geändert von wiesi am Freitag 18. September 2015, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.

beibaers
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Freitag 18. September 2015, 12:57  

[quote='19matt57','index.php?page=Thread&postID=210721#post210721']Es ist schon erstaunlich, dass nach 25 Jahren "Deutsche Einheit" immer wieder die alten "Ossi-Wessi-Ressentiments" bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit hervorgeholt werden. Eine sachliche Diskussion entsteht dadurch nicht. Der Vergleich der Kriminalitätsraten in Stuttgart und Dresden ist dabei nicht förderlich. Als Dresdner lasse ich mich ungern in die Ecke des "kriminellen rechtsradikalen Jammerossis" stellen, die allzugern von den Medien kolportiert wird.
[/quote]

Da ich aus Stuttgart komme und es hier, auch wenn sicherlich mit Problemen, funktioniert hat, nehme ich natürlich mein Musterstädtle. Ich kann ebenfalls Leipzig heranziehen, oder Mecklenburg, dort ist es ja teilweise noch extremer. Jedoch ist schlichtweg nicht von der Hand zu weisen, dass in Dresden 4% NPD gewählt haben und die AFD 10% erhielt, die hier ja auch eindeutig ins rechte Horn bläst mit Asyl-Demos und Phrase wie "Dresden nicht überfordern".
Was angesichts der Zahlen lächerlich ist. Bei 500.0000 Einwohnern hat Dresden eine Ausländerquote von 2%. Rechne doch einfach mal aus, wieviele Ausländer zuziehen müssten, um auf 22% wie in Dusiburg zu kommen. Soviele Flüchtlinge sind niemals auch nur angedacht worden für Dresden.

Wiesi alle? Der Großteil befindet sich rund um die Kriegsgebiete. Türkei, Libanon., etc. Eben solche Übertreibungen ärgern mich. Bleibt doch einfach einmal realistisch, dann könnte man auch über problemlösungen diskutieren.
Sicherlich kommen aktuell vermehrt Flüchtlinge nach Deutschland, aber Schweden, Frankreich, Italien tragen genauso ihr Päckchen.
Weisst Du ich weiss noch, wie damals die "Volksdeutschen" verteilt wurden. Das war nicht schön, mein Opa hat sich sehr dagegen gewehrt. Es sind Menschen, keine Dinge. Wenn jemand schon Deutsch kann, gut Englisch spricht, möchte er sicherlich nicht nach Bulgarien oder Finnland

katrawi
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Freitag 18. September 2015, 13:31  

Bei all der Asylproblematik, die hier in Deutschland "offenkundig" gesehen wird, stell sich mir allerdings die Frage wie andere Staaten bzw. deren Bevölkerung das sehen.

Nehmen wir doch nur mal als Beispiel Irak mit einer Bevölkerung von 33,42 Millionen und halten dem gegenüber Deutschland mit einer Bevölkerung von 80,62 Millionen - also weit über das Doppelte.

Gibt es in Deutschland solche Auffanglager, soweit wie das Auge reicht :?:

[align=center][img]http://ais.badische-zeitung.de/piece/06 ... 90_450.jpg[/img][/align]

Quelle: Badische Zeitung - 25 Kilometer vor dem IS: Eine Helferin berichtet aus einem Flüchtlings-Lager vom 3. April 2015
(Auch mal bitte das Interview lesen ;) )

Und dann wird hier gejammert von wegen zuviele Flüchtlinge ?(
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19matt57
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Freitag 18. September 2015, 13:53  

@beibaers: Woher nimmst du die Kenntnis, dass die Integration von Ausländern in Dresden oder Leipzig nicht funktioniert? Aus den Wahlergebnissen ist das mit Sicherheit nicht ablesbar.

In der Stadt leben u.a.
* Vietnamesen - voll integriert mit Geschäften und Dienstleistungen aller Art,
* Türken / Kurden - weniger im Gemüsehandel, vorrangig in der Gastronomie beschäftigt
* Zuwanderer aus Russland und Kasachstan: die Russlanddeutschen.

Diese Gruppen sind vielleicht nicht so auffällig, da sie sich sehr um die Integration bemühen und in aller Regel recht gut deutsch sprechen. Dazu kommen viele ausländische Studenten aus aller Herren Länder, die hier an der TU studieren. Ohne die "Ausländer" wäre Dresden bestimmt nicht so lebenswert, wie es sich heute darstellt. Die daraus resultierende Vielfalt will, so meine ich, keiner mehr missen.

Dass der Ausländeranteil in Sachsen relativ gering ist, hat vor allem historische Ursachen. Die gesamte Problematik der Gastarbeiter hat es so in den jetzigen "neuen" Bundesländern nicht gegeben. Vielleicht ist das Leben hier im Vergleich zu Stuttgart auch nicht so attraktiv.

Zu den Wahlergebnissen mag ich mich an dieser Stelle nicht äußern. Die Bürger in den "neuen" Bundesländern haben teilweise eine andere Biographie und ein anderes Demokratieverständnis. Es wird viel häufiger aus "Protest" gewählt und sehr oft gegen die "großen Volksparteien", deren Politik an den hiesigen Gegebenheiten "vorbeigeht". Damit sollten sich mal die Wahlforscher auseinandersetzen.

Bleibt noch die Sache mit der Pro-Kopf-Kriminalität: Ich kann nicht nachvollziehen, was das mit der Ausländerquote zu tun haben sollte. Es hat wohl eher mit den generellen Einkommensverhältnissen zu tun. Das Durchschnittseinkommen ist in den "neuen" Bundesländern definitiv geringer bei etwa gleichen Lebenshaltungskosten.

Wie schwer sich gerade die Schwaben mit "Zugereisten" tun, habe ich am eigenen Leibe erfahren dürfen. Das ist einer der Gründe, dass ich heute in Dresden lebe und arbeite und nicht in Baden-Württemberg. Aber das nur ganz nebenbei ...

Meine unmaßgeblichen Äußerungen erheben keinen Anspruch auf wissenschaftliche Vollständigkeit. Ich gebe nur das wieder, was ich täglich erfahre und erlebe und mein Bild der Stadt Dresden ist ein völlig anderes als jenes, das im Moment durch die Medien "geistert".

katrawi
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Freitag 18. September 2015, 17:05  

[quote='19matt57','index.php?page=Thread&postID=210731#post210731']@beibaers: Woher nimmst du die Kenntnis, dass die Integration von Ausländern in Dresden oder Leipzig nicht funktioniert?[/quote]
Kann man das nicht alleine schon dadurch erkennen wo die meisten Ausschreitungen gegen Asylanten zugange sind - ich nenne da jetzt nur mal Heidenau und Freital.
Was da durch die Medien ging - inkl. Videos - sah schon fast aus wie Krieg :(

[quote='19matt57','index.php?page=Thread&postID=210731#post210731']In der Stadt leben u.a.
* Vietnamesen - voll integriert mit Geschäften und Dienstleistungen aller Art,
* Türken / Kurden - weniger im Gemüsehandel, vorrangig in der Gastronomie beschäftigt
* Zuwanderer aus Russland und Kasachstan: die Russlanddeutschen.

Diese Gruppen sind vielleicht nicht so auffällig, da sie sich sehr um die Integration bemühen und in aller Regel recht gut deutsch sprechen.[/quote]
Bist du da dessen sehr sicher?
Zum einen habe ich schon anderes erlebt und zum anderen gibt es in Deutschland gewisse Stadtteile wo Ausländer nicht mal ein Wort deutsch sprechen und das schon seit etlichen Jahren, da diese Landsleute zusammen leben mit allem drum und dran.

[quote='19matt57','index.php?page=Thread&postID=210731#post210731']... Es hat wohl eher mit den generellen Einkommensverhältnissen zu tun. Das Durchschnittseinkommen ist in den "neuen" Bundesländern definitiv geringer bei etwa gleichen Lebenshaltungskosten.[/quote]
Das stimmt so nicht ganz, denn vieles ist günstiger als im Westen ;)

[quote]19matt57
Am 18.09.2015
Bei allem Respekt: Zahlen und Fakten sind das eine, Erfahrungen und Emotionen das andere. Pegida, AfD und Co "spielen" mit den Emotionen. Sie "verkaufen" einprägsame und auf den ersten Blick plausible Argumente und verweigern sich jedem "Gegenargument". [/quote]
Pegida tut einiges für ihre ANTIasylantenpropaganda - meiner Meinung nach. Alleine die heutige Facebook-Statusmeldung bringt einem zum kotzen - sorry für diese derbe Wortwahl, jedoch anders kann man es nicht mehr ausdrücken :cursing:

[quote]Bedauerliches Einzelfällchen®...

... diesmal Vergewaltigung in Dresden!

Schaut es Euch an ‪#‎Lügenkasek‬ ‪#‎HattkesBunteFreunde‬ und wie Ihr Pädophilenpartei-Fans und Linksfaschisten alle heißt, DAS WAR EINER EURER UMJUBELTEN UND UMTANZTEN "TRAUMATISIERTEN FLÜCHTLINGE"! [/quote]
Quelle: Pegida via Lutz Bachmann

In der original Pressemitteilung von der Polizei Sachsen steht überhaupt nichts von einem Asylanten, lediglich von einem "marokkanischen Staatsbürger":

[quote]Sexualdelikt – Tatverdächtiger festgenommen

- Haftbefehl beantragt -

Zeit: 17.09.2015, gegen 15.50 Uhr
Ort: Dresden-Plauen

Gestern Nachmittag nahmen Dresdner Polizeibeamte einen 31-jährigen Mann fest, der sich an einer Frau (31) vergangen haben soll.

Der Mann trat auf der Zwickauer Straße von hinten an die Frau heran und zerrte die 31-Jährige vom Gehweg in ein Gebüsch. In der Folge bedrohte er die Frau und nahm sexuellen Handlungen an ihr vor. Nach der Tat flüchtete der Mann. Die Frau erlitt Verletzungen.

Alarmierte Polizeibeamte suchten nach dem Tatverdächtigen und konnten ihn wenig später festnehmen. Gegen den 31-jährigen marokkanischen Staatsbürger wird die Staatsanwaltschaft Dresden einen Haftbefehl beantragen.

Im Verlauf des heutigen Tages wird er einem Ermittlungsrichter vorgeführt. (ml)[/quote]
Quelle: Polizei Sachsen
:) Der Ton macht die Musik :)

wiesi
Primus-Praktikant
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Freitag 18. September 2015, 22:09  

tja ob rechts oder links ist doch egal wenn in syrien die isis weg ist ist da schon mal ein großes problem weg siehe russische truppen sind bereit http://www.bild.de/politik/ausland/syri ... .bild.html

die oberen sollten die probleme lösen dann relativiert sich der rest auch aber an syrien hat anscheinend niemand interesse da es dor wohl nichts zu holen gibt wie damals im irak

elmo98
Primus-Stammgast
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Samstag 19. September 2015, 14:54  

[quote='beibaers','index.php?page=Thread&postID=210685#post210685']Witzig, wie man sich hier nun wieder auf den Schutz des Schengenraumes rausreden möchte und auf das Abkommen, wo Ungarn es doch Tage zuvor massiv gebrochen hat, als es massenhaft Personen mit Bussen an die östereichische Grenze chauffierte.[/quote]

Ungarn ist das einzige Land, was sich an unsere geltenden Gesetze hält. Dabei hat Ungarn auch mehr als klar gemacht, das sie konsequent alle abschieben werden, die zuvor nicht erst einen Asylantrag in den vorigen sicheren Staaten (z.B. Serbien) gestellt haben. Wenn aber unsere werte Bundeskanzlerin alle in unsere bunte Spaßrepublik einlädt und Österreich auch nichts dagegen hat, dann schickt sie Ungarn sehr gerne zu uns.

[quote='19matt57','index.php?page=Thread&postID=210686#post210686']
Es geht eben nicht nur darum, dass den Flüchtlingen aus humanitären Gründen geholfen wird. Das ist nur der Anfang der vor uns stehenden Veränderungen. Und genau vor diesen Veränderungen, in deren Folge sich auch die gesamte Gesellschaft in Deutschland in nicht absehbarer Weise wandeln muss, haben viele Angst.

Ich kann nur hoffen, dass dieser Veränderungsprozess gewaltfrei von statten geht. Dazu sind auf beiden Seiten, sowohl bei der deutschen Bevölkerung als auch bei den "Zuwanderern" Respekt und Toleranz erforderlich. Zuwanderungen haben Deutschland bisher eher gestärkt als geschwächt. Ich für meinen Teil sehe auch die mit der Zuwanderung verbundenen Chancen für ein weltoffenes Deutschland.

Eine kritische Anmerkung sei mir noch gestattet. Verfolgt man die Berichterstattung in den Medien, geht es sehr oft um die Rechte der Flüchtlinge. Wer Rechte einfordert, sollte sich aber auch der daraus resultierenden Pflichten bewusst sein. Ob das vielen der Zuwanderer bewusst ist? Eine Wohltätigkeitseinrichtung, die unbegrenzt Geld und Sachleistungen zur Verfügung stellen kann, ist Deutschland auf keinen Fall.

Ich bin mir der Brisanz derartiger Äußerungen vollständig bewusst. Deutschland allein wird die Flüchtlingsproblematik nicht lösen können. Dazu müsste man sich auch mit der Geschichte des Nahen Ostens, insbesondere des Osmanischen Reiches und seiner Nachfolgestaaten auseinandersetzen und den gegenwärtigen Aktionismus durch zielgerichtete Hilfe vor Ort ersetzen.[/quote]

Zustimmung. Nur können wir uns sehr sicher sein, dass die werten Gäste nicht so bunt gelaunt sind wie wir...

Hier mal ein Beispiel.

[quote='katrawi','index.php?page=Thread&postID=210697#post210697']
Nicht "Mein Kampf" diente hier wohl als Vorlage, sonder vielmehr die Worte des ungarischen Bischofs ...
[/quote]

Das war meine eigene freie Wortwahl. Der ungarische Bischof weiß aber wovon er spricht...

[quote='Sascha1982wtal','index.php?page=Thread&postID=210706#post210706']Ist schon eine komische Welt in der wir leben überall Krieg und Hass.[/quote]

Welchen Hass meinst Du?

[quote='dynamo13','index.php?page=Thread&postID=210707#post210707']Ich bin ja ganz erstaunt und überrascht das solche Themen hier behandelt werden dürfen??
Kenn ich so gar ni....
Bei klamm worde mein Kommentar glei ma gelöscht(mehrere!!) nur weil ich meine eigene Meinung zu den Dingen habe!
Überall heißt es glei...Nazis,Hetze,Rassist usw.,dies alles nur weil man nicht mitjubelt.
Geschrieben hatte ich übrigens...."wann hört der Alptraum endlich auf?" zum Thema.,viele Syrer usw. stellen Antrag auf komplette Familienüberführungen...

Schon mal überlegt was das den Steuerzahler jährlich kosten wird?
Da können gar ni alle mehr arbeiten gehn!
Aber egal,immer lächeln..... :D
8)
[/quote]

Wer nicht am Bahnhof Luftballons verteilt und Konfetti knallen lässt, scheint ja schon rechts zu sein... Aber wenn der Ministerpräsident von Thrüingen unter dem Ruf "Inschallah" 500 illegale Grenzübertreter begrüßt, dann sehe ich wie dieser Staat in Kürze vor dem irreversiblen Untergang steht.

[quote='beibaers','index.php?page=Thread&postID=210710#post210710']
Zu Deinem Einwand, die Kosten sind hier erst einmal nebensächlich.
[/quote]
Ich gehe mal sehr stark von aus, das Du Steuern zahlst. Tun Dir die unvorsehbaren Kosten nicht auch weh?

[quote='beibaers','index.php?page=Thread&postID=210710#post210710']
Zu den Kosten. Diese sind aktuell überhaupt nicht absehbar, ein Teil der Flüchtlinge, gerade aus Syrien, wird man problemlos in Arbeitsverhältnisse bringen können. Hier arbeitet gerade ein Ingenieur, bis zu seiner Arbeitserlaubnis, als 1 Euro Jobber in einer Firma. Kannst Dir vorstellen, welche Luftsprünge die dort machen, den Mann für dieses Geld zu haben? Und nein er nimmt keinem Deutschen den Arbeitsplatz weg, wir haben hier eine Arbeitslosenquote von 2,8% und verdammt viele Probleme, genügend Arbeiter und Fachkräfte zu bekommen, da der Großteil der Deutschen nicht umziehen möchte.[/quote]

Da bin ich mal gespannt. Erst mal sind Milliarden fällig, um die Gäste überhaupt sprachlich etc. zu qualifizieren.

Hinzu kommt, das es sich bei einem beachtlichen Anteil der Flüchtlinge überhaupt gar nicht lohnt Ausbildungskosten voraus zu investieren, da diese gemäß den Gesetzen sowieso beim Asylverfahren durchfallen werden. Auch in Syrien weiß man nicht wie lange die Konflikte anhalten, denn wer der Krieg dort vorbei ist, sind die Asylbewerber auch wieder ausreisepflichtig.

[quote='katrawi','index.php?page=Thread&postID=210720#post210720']
Deinem Kommentar zu entnehmen, bist du aus dem Osten und darf ich dich mal daran erinnern wie viele damals Ende der 80er aus der DDR zu uns in den Westen "geflohen" sind.
[/quote]
Das waren Deutsche, also das ist unvergleichbar.

[quote='katrawi','index.php?page=Thread&postID=210720#post210720']
Also lass mal die Kirche im Dorf. Wir haben/müssen ALLE unser Päckchen tragen - keiner wird bevorzugt oder benachteiligt, sondern die Verteilung der Asylbewerber richtet sich nach dem "Königsteiner Schlüssel".
[/quote]

Oh doch, unser Staat wird insgesamt belastet. Wenn sich in der Landeshauptstadt München mehr Asylanten befinden als in ganz Polen, dann liegt hier ein großes Missverhältnis vor.

[quote='katrawi','index.php?page=Thread&postID=210720#post210720']

[quote]Bundesland - Quote
Baden-Württemberg - 12,97496%
Bayern - 15,33048%
Berlin - 5,04557%
Brandenburg - 3,08092%
Bremen - 0,94097%
Hamburg - 2,52738%
Hessen - 7,31557%
Mecklenburg-Vorpommern - 2,04165%
Niedersachsen - 9,35696%
Nordrhein-Westfalen - 21,24052%
Rheinland-Pfalz - 4,83472%
Saarland - 1,21566%
Sachsen - 5,10067%
Sachsen-Anhalt - 2,85771%
Schleswig-Holstein - 3,38791%
Thüringen - 2,74835%[/quote]

Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Verteilung der Asylbewerber[/quote]

Auch Bundessteuern bestehen aus den Steuern einzelner Bundesländer.


[quote='19matt57','index.php?page=Thread&postID=210721#post210721']Es ist schon erstaunlich, dass nach 25 Jahren "Deutsche Einheit" immer wieder die alten "Ossi-Wessi-Ressentiments" bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit hervorgeholt werden. Eine sachliche Diskussion entsteht dadurch nicht. Der Vergleich der Kriminalitätsraten in Stuttgart und Dresden ist dabei nicht förderlich. Als Dresdner lasse ich mich ungern in die Ecke des "kriminellen rechtsradikalen Jammerossis" stellen, die allzugern von den Medien kolportiert wird.

Zurück zum Kern der Diskussion. Wie sollten wir als Gesellschaft mit den Zuwanderern umgehen? Welche Rechte und welche PFLICHTEN haben die Zuwanderer? Es geht mit Sicherheit nicht darum, dass Deutschland humanitäre Hilfe leistet. Es geht vor allem darum, dass die Zuwanderer wahrscheinlich alle hierbleiben und auch die Familien hier haben werden. Wie gehen wir mit dieser riesigen kulturellen und auch religiösen Herausforderung um? Akzeptieren wir das Entstehen paralleler Gemeinschaften mit eigener Rechtsprechung und Amtssprache??? Ich vermisse eigentlich eine klare Strategie, besser Vision, unserer Volksvertreter. Wer sollte sonst den Überblick haben?

Mir scheint im Moment nur klar zu sein, dass die Kosten für die Integration enorm sein werden. Und es wird neue soziale Ungerechtigkeiten geben, wenn wieder nur eine "Randgruppen-Förderung" angeschoben wird. Ich vermisse vor allem eine klare Analyse der Ursachen für die "Zuwanderungswelle" und auch die verantwortungsvolle Einleitung von Integrationsmaßnahmen, die von der Mehrheit der Bevölkerung im eigenen Interesse mitgetragen werden kann.[/quote]

Die Ostdeutschen sind immer die "Schlechten", weil sie gegenwärtig nach DDR-Ende politische Entscheidungen der Altparteien kritischer hinterfragen.
Zuletzt geändert von elmo98 am Samstag 19. September 2015, 15:43, insgesamt 3-mal geändert.

elmo98
Primus-Stammgast
Beiträge: 298

Samstag 19. September 2015, 14:55  

(Doppelposting, da Gesamt > 10.000 Zeichen)


[quote='beibaers','index.php?page=Thread&postID=210724#post210724']Der Großteil befindet sich rund um die Kriegsgebiete. Türkei, Libanon., etc. Eben solche Übertreibungen ärgern mich. Bleibt doch einfach einmal realistisch, dann könnte man auch über problemlösungen diskutieren.
Sicherlich kommen aktuell vermehrt Flüchtlinge nach Deutschland, aber Schweden, Frankreich, Italien tragen genauso ihr Päckchen.
[/quote]
Fragt sich noch wie lange die dort bleiben, wenn die weiter eingeladen werden. Und zu den unten genannten Ländern gibt es noch deutlich mehr Beispiele, die nahezu keine aufnehmen wollen: England, Dänemark, Polen, Tschechien, Slowenien, das Baltikum etc.

[quote='katrawi','index.php?page=Thread&postID=210728#post210728']Bei all der Asylproblematik, die hier in Deutschland "offenkundig" gesehen wird, stell sich mir allerdings die Frage wie andere Staaten bzw. deren Bevölkerung das sehen.

Nehmen wir doch nur mal als Beispiel Irak mit einer Bevölkerung von 33,42 Millionen und halten dem gegenüber Deutschland mit einer Bevölkerung von 80,62 Millionen - also weit über das Doppelte.

Gibt es in Deutschland solche Auffanglager, soweit wie das Auge reicht :?:
[/quote]
Es gibt da einen Riesenunterschied, in Deutschland sollen jene Leute nicht auf Dauer in Zelten bleiben, sondern in Wohnungen einziehen. Und wie es Roland Tichy so schön sagte, schon bei der Zahlendimension entsprechen schon die aktuellen Prognosen einer Stadt, die größer als Frankfurt am Main ist IN EINEM JAHR! Bei Zahlenverhältnissen (Einwohnerzahl-Flüchtlinge) wie Dein oben genanntes Beispiel, müssten wir GANZE BUNDES LÄNDER KLONEN.

[quote='wiesi','index.php?page=Thread&postID=210757#post210757']tja ob rechts oder links ist doch egal wenn in syrien die isis weg ist ist da schon mal ein großes problem weg siehe russische truppen sind bereit http://www.bild.de/politik/ausland/syri ... .bild.html

die oberen sollten die probleme lösen dann relativiert sich der rest auch aber an syrien hat anscheinend niemand interesse da es dor wohl nichts zu holen gibt wie damals im irak[/quote]

Du glaubst doch nicht allen Ernstes, das dadurch die aus dem Balkan weniger werden? Und die aus Afrika? Die wollen eher das GerMoney, sonst würden sie nicht extra zu uns kommen.

[quote='katrawi','index.php?page=Thread&postID=210734#post210734']Pegida tut einiges für ihre ANTIasylantenpropaganda - meiner Meinung nach. Alleine die heutige Facebook-Statusmeldung bringt einem zum kotzen - sorry für diese derbe Wortwahl, jedoch anders kann man es nicht mehr ausdrücken :cursing:
[/quote]
Radio Dresden sagte das. PEGIDA hat dies zitiert.

Nun zu den Kommentaren:

"nun dann weiss ich was beim Bischof im Schrank so rumsteht"
=> Nationalstolz? Den Wunsch, die Landeskultur zu bewahren?

"nicht JEDER muss Radikalist oder rechtsextrem sein, nur weil er DAS einfach nicht SO WILL ! Schon mal auf die landkarte geschaut durch wieviel Länder man laufen muss ? schon in der Türkei ist es SICHER ! und Platz ist da auch bei Weitem genug ! HILFE muss nicht immer sein alle nach DEUTSCHLAND zu holen . Klar dass alle Staaten helfen müssen... aber müssen alle zu uns, nur weil sie es WOLLEN ???"
=> Dem ist nichts hinzuzufügen.

"ich kann immer nur wiederholen: Libanon hat 1 million syrische flüchtlinge aufgenommen - und das bei einer eigenen bevölkerungszahl von 2 millionen! und das reiche Deutschland jammer über ein paar tausend. Europa sollte sich schämen, wie man sich hier drückt, flüchtlingen in ihrer not zuflucht zu bieten."
=> 40 Millionen Flüchtlinge in Deutschland? Hoffentlich nicht so lange ich noch lebe.

"AOK teurer,steuern hoch usw. seh ich ni ein!"
=> Warte mal ab. Krankenkassenbeiträge werden sehr wahrscheinlich ab 2016 trotz Rücklagen steigen. Und den ganzen Alptraum werden wir auch nicht länger so weiter finanzieren können, ohne das entweder Einsparungen erfolgen, Steuern erhöht werden oder der Staat entgegen aller Regelungen Neuschulden aufnimmt. Vielleicht wollen aber auch noch die traumatisierten Kriegsflüchtlinge aus dem Westbalkan alsbald eine Taschengelderhöhung :D Ich freu mich schon, wann unsere Einkommenssteuervorauszahlungen für 2016 nach oben korrigiert werden.

"Und um auf huskies Frage zurück zu kommen - würdest du deine Familie nicht auch in Sicherheit wiegen wollen oder lässt lieber im Kriegsgebiet verrecken - hauptsache du bist in Sicherheit ;)"
=> Nur mal am Rande: Türkei, Griechenland, Serbien sind auch Gebiete, die kein Kriegsgebiet sind...


Und nun mein Schlusswort zu meiner Sprache: Wenn Leute Kinder als menschliches Schutzschild nutzen, Kinder über Stacheldraht schmeißen, die griechischen Inseln samt den Läden und Häusern von Zivilisten zerstören, dann gibt es lediglich 3 Bezeichnungen, die für mich diese Leute beschreiben (bezieht sich nicht auf die echten Flüchtlinge, u.a die Familien mit Kinder, sondern auf die, die Ziegel und ähnliches schmeißen, kämpfen und Grenzen versuchen einzureißen!):

- Warlords mit ihren Kriegern
- Invasoren
- Staatswesenauflöser
Zuletzt geändert von elmo98 am Samstag 19. September 2015, 15:07, insgesamt 4-mal geändert.

beibaers
Primus-Stammgast
Beiträge: 434
Danksagung erhalten: 10 Mal

Samstag 19. September 2015, 15:23  

Ungarn hat, nachweislich, bereits dort registrierte Personen mit Bussen an die östereichische Grenze gefahren. Du solltest Dir Dublin iii auch nochmals richtig durchlesen. Serbien ist kein EU-Mitgliedsstaat.

War klar dass der Fall Rafik für gewisse Gruppierungen als Aufhänger genutzt wird. Dass er seit 1996 in Deutschland ist, wird unter den Tisch gekehrt.
Ist der hier, dir bunt genug? http://www.spiegel.de/panorama/justiz/f ... 53251.html Norbert klingt doch so typisch deutsch.

*Tuen* tut mir auch weh. Soviel zur sprachlichen Qualifikation.

Das schönste an Phrasen ist, dass man diese nicht einmal selbst beantworten muss. http://www.proasyl.de/de/home/gemeinsam ... orurteile/

Wir haben bereits einmal solche Migrantenströme erlebt, Volksdeutsche nannte man die damals abfällig. Dein Nachname spricht ebenfalls nicht für eine lange "deutsche" Vorfahrenkette. Stuttgart zeigte damals, wie es funktioniert. Ich traue den Menschen heute, dasselbe zu.

pegasus33
Primus-Arbeiter
Beiträge: 2022

Samstag 19. September 2015, 19:02  

Wollte eigentlich hier dazu nichts mehr sagen sonst kommen gleich wieder bestimmte Personen an und bezeichnen mich mal wieder als Rechts.
Ich stamme auch aus BAWÜ leb zwar schon 10 Jahre in Berlin aber den grössten Teil meines Lebens hab ich in Süddeutschland verbracht und Telefoniere täglich mit Freunden Bekannten und 'Verwandten im Süden Deutschlands.Wie beibears es sagt stimmt es so nicht der Unmut steigt auch in Süddeutschland täglich an ich weiss von vielen in BAWÜ darunter so einige die seit 30 und mehr Jahren SPD und CDU Mitglieder sind die in den letzten 2 Wochen ihre Parteibücher zurückgegeben haben davor sind ganz anderen Parteien beizutreten.Das sind inzwischen keine Ausnahmen mehr sondern sehr viele.Der Landkreis wo ich herkomme da weiss ich es genau da ich da selbst fast 20 Jahre Politisch aktiv war verzeichnet bei der SPD einen Verlust von 12% ihrer Mitglieder in den lewtzten 2 Wochen und bei der CDU siehts auch nicht viel besser aus da sind es 10%.Man kann es Schönreden wie man will wenn es so weitergeht dann wird das Böse ausgehn.Dann wird aus Willkommeskultur sehr schnell Ablehnung und schlimmeres.Man kann es drehen und Wenden wie man will Herr Schäuble will ja jetzt schon Einsparungen vornehmen auf Kosten von uns allen und das ist erst der Anfang.Kannst gerne hier in Berlin vorbeikommen bears hier werden mittlerweile Schüler aus ihren Schulen geworfen um da Flüchtlinge unterzubringen von Turnhallen und anderem gar nicht zu reden.
Richtig los wird es gehn wenn die Flüchlinge dann normale Wohnungen wollen dann Gnade uns Gott such mal jetzt schon ne Wohnung in Berlin Lotto gewinnen ist einfacher.

elmo98
Primus-Stammgast
Beiträge: 298

Samstag 19. September 2015, 19:26  

Wer wünscht sich nicht solche Personen im eigenen Land? Keine Sorge, die sind bald bei uns...

https://www.dropbox.com/s/2l815a1881chj ... e.mp4?dl=0

Das sind also die Ingenieure und Ärzte, von denen die bunten Gutmenschen träumen?

Ein Respekt an die ungarischen Grenzschützer, das sie noch so geduldig sind.

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