Pläne gegen „Asylmissbrauch“von Serbien und Mazedonien

[Julchen]

"Ich habe nichts gegen Asylanten die wirklich kommen weil sie um ihr Leben fürchten müssen. Davon gibt es noch genügend in den Krisengebieten. Denen sollten wir immer die Hand reichen und helfen."

Da bin ich mit Dir einer Meinung. Was aber zur Zeit (mal wieder) passiert, hat damit leider nicht mehr viel gemeinsam. Gestern habe ich einen Bericht in unserem Lokal-TV verfolgt:

http://www1.wdr.de/themen/politik/asylbewerber132.html Dort rechts unter dem Bild "Mehr zum Thema" gibt es das Video mit dem Bericht.

Es ist für mich als Mutter und Großmutter nicht leicht, eine Grenze zu ziehen zwischen Asylmissbrauch und echter Not. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte in einem kalten Winter die Möglichkeit, meine Kinder/Enkel warm und trocken, satt und gesund in einem fremden Land unterzubringen, was ich dann im Frühling wieder verlasse bzw. verlassen muss - ich gebe zu, ich kann da viele der Asylanten verstehen.

Unsere Gesetzgebung muss da Abhilfe schaffen, das sehe ich ganz genauso. Aber auch die Länder, aus denen solche "Schein-Asylanten" kommen, sind meiner Meinung nach in der Pflicht.

[lokmania1981]

Das Problem liegt einfach darin, dass zu viele Anreize gesetzt werden, in unser Land zu kommen. Dies führt dazu, dass auch unmittelbar aus ungefährdeten Staaten Leute einreisen und Asyl beantragen, weil sie ganz genau wissen, dass es ihnen hier einfach nur besser geht. Teilweise werden ja einem Asylbewerber mehr Leistungen eingeräumt als einem Hartz-IV-Empfänger. Hier sollte gegengesteuert werden und genau analysiert wer aus welchem Hintergrund hierherkommt. Und wer mit Sachleistungen nicht zufrieden ist, kann es nicht so nötig haben, hierher zu kommen.

[lokmania1981]

[quote='Sheila','index.php?page=Thread&postID=31517#post31517'][quote]Teilweise werden ja einem Asylbewerber mehr Leistungen eingeräumt als einem Hartz-IV-Empfänger. [/quote]

Das ist ja sehr interessant, wo kann ich das denn nachlesen? Vielleicht hast du ja einen link für mich, ich habe darüber nichts gefunden.[/quote]

Stichwort Bedarfsgemeinschaft:

Lebst du mit einem ausländischen Partner in einer Bedarfsgemeinschaft, darf der Regelsatz nicht auf die normalgültigen 90% des Regelsatzes gekürzt werden, weil es sich in diesem Fall nicht um eine normale Bedarfsgemeinschaft handelt. Nun könnte man argumentieren, dass ein Asylbewerber ja sowieso einen geringeren Beitrag bekommt. Aber auch dies ist (richtigerweise) für verfassungswidrig erklärt worden. Nur hat man bei diesem Pasus vergessen, auch anzupassen, dass die Bedarfsgemeinschaft dann auch nur mit 90% zu vergüten sind. Somit bekommt eine Bedarfsgemeinschaft mit Asylbewerber den vollen Regelsatz ausgezahlt.

Stichwort Zahnersatz:

Wenn du Glück hast und eine nette Krankenkasse hast, bekommst du deinen Zahnersatz voll erstattet. Da das leider nicht überall der Fall ist, bleibst du meistens auf 50% der Kosten selber sitzen, was sich bei einem fehlenden Zahn schnell einmal auf ein paar Euro summieren kann. Dies kann ich aus eigener Erfahrung im Familienkreis bestätigen.
Hierzu sagt das Asylgesetz wiederum aus, dass ein Zahnersatz erstattet wird, wenn er medizinisch notwendig ist, und zwar zu 100%.

Und wie hier auch schon von einer anderen Userin bestätigt wurde, ist es mitunter leider so, dass einem Asylbewerber ein Antrag eher genehmigt wird, als dem Hartz-IV-Empfänger. Auch wenn das entsprechende Behörde nie zugeben würde. Man bekommt mittlerweile in diesem Land recht schnell den Nazi-Stempel aufgedrückt, vor allem wenn man nicht so handelt, wie es der Asylbewerber gerne hätte.

[Bulette]

[quote='lokmania1981','index.php?page=Thread&postID=31272#post31272']Teilweise werden ja einem Asylbewerber mehr Leistungen eingeräumt als einem Hartz-IV-Empfänger.[/quote]

So sieht sie leider aus die Realität. ;(