Aktiendepot

BlindGuardian
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Dienstag 30. Oktober 2012, 13:47  

Hi,

Woltle mich mal erkundigen, ob von euch jemand Erfahrung mit so etwas hat, was da für Kosten zum Depotunterhalt, laufende Kosten, Transaktionskosten und so gibt.

Lohnt es sich überhaupt für einen kleinen Otto-Normal-Verbraucher, der mal 100 oder 200 Euro in Aktien investieren will oder erschlagen einen da die laufenden Kosten?

Bin über eure Meinungen gespannt :)

Balinho
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Dienstag 30. Oktober 2012, 14:59  

Hallo Blind,
da kann ich dir als alter Banker gerne Auskunft geben, obwohl ich aktuell da nicht mehr ganz auf dem Laufenden bin.
Mit 100 oder 200 Euronen bist du aber sicherlich falsch in der Börsenwelt, denn allein die Pauschalgebühren beim An- und Verkauf sind nicht gerade billig.
Cortalconsors wirbt z.B. damit, dass man dort nur 4,95€ pro Trade bezahlen muss, dazu kommen allerdings auch noch Spesen etc, sodass du schnell bei 15€ bist.
Das Gleiche dann natürlich auch wieder beim Verkauf. D.h. wenn du Aktien für 200 € kaufst, bist du erst dann breakeven, wenn der Kurs um mindestens 15% gestiegen ist.
Von daher würde ich mal pauschal sagen, dass man unter 1000€ Kapital damit nicht anfangen braucht.
Greetz, Balinho
super Surfbar mit 2,9 cent pro Stunde: http://www.ipaid.de/index.php?ref=Balinho
Möchtest du dort mein Ref werden, Spitzen Refvergütung:
hier gehts zum Thread

BlindGuardian
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Dienstag 30. Oktober 2012, 16:19  

Ooooh...

Natürlich meine ich richtige Aktien...

Und danke für das erste Statement...

Im Endeffekt soll es ja auch nicht spekulatives werden, eher was zum anlegen, wo man eventuell ein bisschen Dividende bekommt und so...

frisbee
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Mittwoch 31. Oktober 2012, 13:50  

Moin Blind,

bevor ich dir einige tipps gebe,noch einige Fragen:
1.Willst du einmalig 100 bis 200€ anlegen?
2.Willst du monatlich oder in anderen Zeiträumen regelmäßig 100 bis 200€ anlegen?
3.Könntest du dir auch vorstellen,statt monatlich 100€ anzulegen,einmalig 1200€ anzulegen?
4.Müssen es Aktien sein oder kann es auch ein Aktienfond sein?
5.Muss das angelegte Kapital jederzeit verfügbar sein oder soll es Minimum 10 Jahre liegen?

BlindGuardian
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Mittwoch 31. Oktober 2012, 14:19  

Naja jetzt im Moment wären es einmalig so um die 100-200 Euro...

Habe da eine bestimmte Aktie im Blickpunkt, die ich mir holen würde und die dann auch sicherlich ein bisschen liegen lassen, wenn sie nicht gerade in den Himmel schiesst oder so :D

Regelmäßige Anlagen kommen bei mir im Moment noch nicht in Frage, würde ich später aber sicherlich auch mal drüber nach denken, wenn man sich etwas genauer damit beschäftigt hat...

frisbee
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Mittwoch 31. Oktober 2012, 16:08  

Du fragtest nach den Depotgebühren und den Ordergebühren.

Hier ist ein Vergleichsrechner bei dem du die Kosten sehen kannst:

http://www.banken-auskunft.de/depot/wer ... zAodKWYA3w

Du musst oben den Betrag,z.B. 150 € eintragen und dann in deinem Fall die Anzahl der Order/Jahr,z.B. 1 und dann das Depotvolumen mit 150 €,sofern du nur 1x Aktien

gekauft hast.

Du siehst, dass in deinem Fall ein Aktienkauf von 150 € z.B. bei onvista 3,99€ kostet.Denk daran,dass der Verkauf der Aktien genauso viel Ordergebühren kosten wird.

Hinzu kommt außerdem eine Maklercourtage von 0,04 Prozent bei DAX-Aktien bzw. 0,08 Prozent bei anderen Werten (mindestens 0,75 Euro).

Wenn du für 150€ Aktien kaufst und wieder verkaufst,zahlst du in diesem Fall etwa 2x3,99 + 2x0,75=9,48€.

Das sind 6,32% vom Anlagebetrag.Erst wenn die Aktie über 6,32% gestiegen ist,machst du überhaupt Gewinn.

Das heißt: Bei einem so geringen Einsatz lohnt es sich eigentlich nicht, in Aktien zu investieren,außer man hat eine "Ausreißeraktie" erwischt,die sich wesentlich besser als die

anderen Aktien des jeweiligen Index(DAX,MDax,TecDax,o.ä.)entwickelt.Aber es kommt selten vor,dass man gerade diese Aktie gekauft hat.

Hier in der Top/Flop-Liste kannst du einmal sehen,wie sich die 30 Dax-Aktien im Zeitraum Tag/Woche/Monat/Jahr entwickelt haben:

http://www.onvista.de/index/top-flop/performance.html

Eine andere Möglichkeit wäre,sich Aktien mit einer guten Dividendenrendite zu kaufen,z.B. Deutsche Telekom.

Für 20 Aktien würdest du heute etwa 20x 8,88€=177,60€ bezahlen + Ordergeb. und Maklercourtage von etwa 4,75€.

Die Dividende bewegte sich in den letzten 8 Jahren zwischen 62 und 78 cent/Aktie.D.h. du würdest eine Dividende von etwa 12,40 -15,60€ bekommen,das wäre eine Rendite

zum jetztigen Zeitpunkt von 7-8%.

Hier mal die Dividenden der DT.Telekom:

http://www.finanzen.net/dividende/Deutsche_Telekom

Wichtig ist auch zu wissen,dass der Aktienkurs kurz vor dem Dividendentermin meist steigt(d.h.die Dividende ist im Kurs schon eingepreist) und nach dem Termin dann fällt.

Also,Aktien kurz vor dem Termin kaufen,Dividende einsacken und dann Aktie gleich danch verkaufen,geht kaum.

Hier noch mal eine allgemeine Info zu Kosten und Dividende:

http://www.gevestor.de/details/aktienka ... 45518.html


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Aber,wenn du nur 100€ anlegen willst,kaufst du besser wirklich hier z.B: 100 Primusmarkt-Aktien für 100€(1Millionen primera)

Die wöchentliche Dividende ist nach zur Zeit 12,5 Wochen bei etwa 52 primera/Aktie.

Wenn wir davon ausgehen,dass die durchschnittliche wöchentliche Dividende bei steigender Aktienzahl und gleichbleibender Ausschüttung sinkt

und nur mal eine durchschnittliche wöchentliche Dividende von 40p/Aktie annehmen,wären das im Jahr(52x40p=2080p).Das wären bei

100Aktien 208.000 p.

Das wären bei 100€ Einsatz 20,80€ Dividende/Jahr,d.h. eine Rendite von 20,8 %.

So viel bekommst du nie und nimmer für deine 100€ an der Börse.
Zuletzt geändert von frisbee am Donnerstag 1. November 2012, 01:44, insgesamt 3-mal geändert.

BlindGuardian
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Mittwoch 31. Oktober 2012, 18:35  

Danke für deine ausführliche Darstellung...

Nun kann ich mir ein bisschen ein Bild davon machen...

Die Links schaue ich mir mal an und lese mich dort mal ein bisschen durch, danke :)

Ramon
Primus-Newcomer
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Montag 16. September 2013, 09:03  

Viele gehen viel zu blauäugig an die Sache heran und glauben, dass man ohne Informationen schnell an das große Geld kommt. Dies war aber noch nie der Fall, deshalb lohnt es sich immer, sich genau zu informieren und zu Recherchieren. Auf http://www.finanznachrichten.de/ findet man auch reichlich Informationen dazu.

balando
Primus-Newcomer
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Donnerstag 19. Juni 2014, 18:04  

[quote='BlindGuardian','index.php?page=Thread&postID=37059#post37059']"Hi,

Woltle mich mal erkundigen, ob von euch jemand Erfahrung mit so etwas hat, was da für Kosten zum Depotunterhalt, laufende Kosten, Transaktionskosten und so gibt.

Lohnt es sich überhaupt für einen kleinen Otto-Normal-Verbraucher, der mal 100 oder 200 Euro in Aktien investieren will oder erschlagen einen da die laufenden Kosten?

Bin über eure Meinungen gespannt :)"


Wenn du dir ein Depot bei einer Bank oder broker eröffnen möchtest, dann hast du gewisse Mindesterforderungen zu erfüllen, zb. Musst du eine bestimmte Summe einzahlen damit das depot überhaupt eröffnet wird. Bedeutet aber nicht, dass du diese Summe komplett "verwenden" musst. D.h. du könntest theoretisch mit 100-200€ handeln, aber das bringt dir nichts um ehrlich zu sein, da die Kommission deine 100-200 Euro verschlingen könnten. Vielleicht hilft dir diese webseite weiter, sodass du dir einen Überblick über die Preise verschaffen kannst und was auf dich zukommen könnte. *link entfernt*


viele grüße aus berlin





[/quote]
Zuletzt geändert von beibaers am Donnerstag 19. Juni 2014, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.

BlindGuardian
Primus-Entdecker
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Mittwoch 20. April 2016, 07:39  

Mittlerweile ein kostenfreies Depot eröffnet...

Gebühren beim Kauf zwar vorhanden, aber sonst alles gut :)

gollaff
Primus-Newcomer
Beiträge: 38

Donnerstag 28. April 2016, 00:42  

[quote='BlindGuardian','index.php?page=Thread&postID=219932#post219932']Mittlerweile ein kostenfreies Depot eröffnet...

Gebühren beim Kauf zwar vorhanden, aber sonst alles gut :)[/quote]

Jo, ich finde bei den ganzen Online-Brokern sind die Gebühren für Depots/Orders mittlerweile eh sehr gering.

Und was hast du dir ins Depot gelegt? :)

markox
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Donnerstag 28. April 2016, 10:08  

Mann sollte aber auch auf versteckte Folgekosten achten. Mit Flatex bin ich z.B. sehr zufrieden, aber eine Sache kotzt mich seit Jahren dermaßen an, dass sie alleine schon fast ein Grund zum wechseln darstellt (wenn ich nicht so faul wär): Die Gebühren bei Dividendenzahlungen von ausländischen Unternehmen. Die können bis zu 100% der Dividende fressen! Bis 15€ Ausschüttung sind es 1,5€ fix und ab 15€ sind es 5€ fix. Wenn eine US-Aktie z.B. 4x im Jahr genau 1,50€ an mich ausschüttet, kriegt Flatex die kompletten 6€ aufs Jahr gerechnet. Und ich kriege gar nichts. Das disqualifiziert Flatex auf jeden Fall für eine Dividen Strategie. Es sei denn man investiert gleich mehrere Tausend Euro pro Titel.

gollaff
Primus-Newcomer
Beiträge: 38

Donnerstag 28. April 2016, 17:13  

[quote='markox','index.php?page=Thread&postID=220094#post220094']Mann sollte aber auch auf versteckte Folgekosten achten. Mit Flatex bin ich z.B. sehr zufrieden, aber eine Sache kotzt mich seit Jahren dermaßen an, dass sie alleine schon fast ein Grund zum wechseln darstellt (wenn ich nicht so faul wär): Die Gebühren bei Dividendenzahlungen von ausländischen Unternehmen. Die können bis zu 100% der Dividende fressen! Bis 15€ Ausschüttung sind es 1,5€ fix und ab 15€ sind es 5€ fix. Wenn eine US-Aktie z.B. 4x im Jahr genau 1,50€ an mich ausschüttet, kriegt Flatex die kompletten 6€ aufs Jahr gerechnet. Und ich kriege gar nichts. Das disqualifiziert Flatex auf jeden Fall für eine Dividen Strategie. Es sei denn man investiert gleich mehrere Tausend Euro pro Titel.[/quote]

Ja das stimmt schon, bei den Gebühren sollte man sehr genau hinschauen. Also nicht nur den Werbeversprechen auf der Startseite vertrauen. Zumeist finden sich die aber eh irgendwo gesammelt, entweder in einer eigenen Gebühren-Übersicht oder in einem der Punkte in den AGB. Hier sollte man sich dann vor Abschluss eines Vertrages die Zeit nehmen, jeden einzelnen Posten durchzugehen und ggf. zu hinterfragen (zumindest bei den für einen selbst relevanten Bereichen + die "sonstigen Gebühren").

Dass mit den Dividenden-Gebühren bei Flatex kriegt man außerdem recht schnell mit, wenn man etwas in einschlägigen Foren unterwegs ist. Bist wohl nicht der einzige, den das nervt :whistling:

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