Gluten-Glutamat-Fructose-und Lactoseunverträglichkeit

Bine202
Primus-Newcomer
Beiträge: 40

Dienstag 27. Januar 2015, 20:14  

Wie ist das zu erklären? Leiden etwa immer mehr Menschen unter Unverträglichkeiten bzw. Allergien oder spielt der Zeitgeist die entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung?

Laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) kommt die Laktose-Intoleranz bei etwa 15 Prozent, die Fruktose-Intoleranz bei etwa 30 Prozent der Bevölkerung vor. Laktose ist Milchzucker, Fruktose Fruchtzucker. An einer Zöliakie, bei der der Getreideinhaltsstoff Gluten Beschwerden bereitet, leiden nur etwa 0,5 Prozent der Deutschen. Ähnlich selten sind Empfindlichkeiten gegenüber Zusatzstoffen, etwa Farbstoffen. Kurz gesagt: Der enorme Kaufanstieg von Speziallebensmitteln ist mit einer höheren Zahl von Betroffenen nicht zu erklären. Silke Schwartau: „Viele Verbraucher denken, wenn diese Produkte ohne bestimmte Inhaltsstoffe sind, dann könnten sie insgesamt gesünder sein. Sie erwarten einen persönlichen gesundheitlichen Nutzen beim Kauf dieser Lifestyleprodukte und greifen dafür tiefer ins Portemonnaie.“ Und zwar richtig tief, denn bei einer Marktuntersuchung hat die Verbraucherzentrale Hamburg einen allgemeinen Preisaufschlag dieser Produkte von 120 Prozent festgestellt.

Neben Laktose und Fruktose ist es vor allem Gluten, das überwiegend schlanke Schönheiten meiden wie der Teufel das Weihwasser, um (angeblich) die Figur zu bewahren. Die Lebensmittelindustrie freut sich über so viel Ernährungsbewusstsein des Verbrauchers und reagiert prompt mit einer großen Produktpalette – von laktosefreiem Käse bis zum Eis – oder glutenfreien Keksen, Nudeln, etc.

Ursprünglich wurden diese speziellen Produkte für Menschen entwickelt, die unter einer Unverträglichkeit leiden.

„Und genau für diese Menschen sind diese Produkte sehr wichtig, weil es sonst für die Personen, die unter einer Unverträglichkeit leiden, sehr schwierig ist, sich gesund zu ernähren und geeignete Lebensmittel für sich zu finden“, sagt Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg e.V. Doch laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist der Absatz dieser speziellen Lebensmitteln enorm gestiegen. Allein die Ausgaben für laktosefreie Lebensmittel erhöhten sich im vergangenen Jahr um 22 Prozent!

Ich hätte nie gedacht, das ich mich mal mit sowas rumärgern muss. Bine

http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/ ... .bild.html

huskie-style

Mittwoch 28. Januar 2015, 09:48  

Wenn man sich so umhört, scheint es mittlerweile chic zu sein, an irgendeiner Unverträglichkeit zu leiden. Und wenn man mal etwas tiefer nachbohrt, und z.B. fragt, welcher Arzt diese Diagnose gestellt hat, muß man vielfach erfahren, daß es sich hier um eine Selbstdiagnose handelt - google sei Dank!

Das sind die Momente, in denen man sich als Betroffener (Lactoseintoleranz) mit einem innerlichen Kopfschütteln zurückzieht, weil dort scheinbar Hopfen und Malz für eine Diskussion verloren sind. Denn was kann ein Mensch schon gegen google ausrichten? :thumbdown:

Merke: nicht jeder Pups und nicht jeder flüssige Stuhlgang bedeuten gleich eine Unverträglichkeit, auch wenn man sich gerne (aus welchen mir unverständlichen Gründen auch immer) damit brüstet! 8)

Masmiie
Primus-Lehrling
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Mittwoch 28. Januar 2015, 23:44  

versteh ich nicht, dass Menschen sich cool vorkommen, wenn sie Unverträglichkeiten haben. Ich hab Hausstauballergie und als Kreuzreaktion kann ich Muscheln nur in kleinen Mengen essen - und hab ne Riesenangst dafür, dass mir das iwann auch mit Krabben so geht. Aber solange ich sie vertrage, esse ich sie auch.
Meine Tochter hat ein paarmal Anzeichen einer leichten Laktose-Intoleranz gezeigt, in Test ließ sich das dann nicht nachweisen. könnte auch daher kommen, dass sie vor dem Test auf Milchprodukte verzichtete, weil es ihr zu der Zeit nicht gut damit ging. Jetzt machen wirs so, sie ißt und trinkt normal und wenn sie Beschwerden hat, bekommt sie halt für eine Woche laktosefreies serviert, dann scheint sich das in ihr wieder zu regeln. Warum soll ich sie mit dem Zeug quälen, wenns nicht nötig ist?

@Neeschar, das hab ich nicht ganz kapiert. Für mich hört sich das so an, als ob Tinnitus und Burnout selbstverschuldet oder sogar meist selbstdiagnostiziert und tatsächlich nicht vorhanden ist . Willst du mir ein schlechtes Gewissen machen? Wobei - das hab ich eh ....
Masmiie im Netz verstrickt mal hier mal davielleicht auch dort sehr gerne hier oft auch da und auch hier - und auf euren Links

Bine202
Primus-Newcomer
Beiträge: 40

Donnerstag 29. Januar 2015, 21:33  

Also ich bin froh darüber, das es endlich festgestellt wurde und meine Beschwerden nun deutlich besser geworden sind, auch wenn die Ernährung dadurch sehr schwierig und kostenintensiv ist, gerade was Weizenmehl betrifft.

sunnygirl88
Primus-Lehrling
Beiträge: 1593

Samstag 7. Februar 2015, 21:09  

Ich muss aufgrund von mehreren (ärztlich festgestellten) Unverträglichkeiten Kuhmilch, Weizen, Fructose/Zucker und Sorbit meiden.

Ich finde das gar nicht schick. Aber mit den Jahren habe ich mich daran gewöhnt. Wie Bine schreibt, merkt man ja, dass sich Gesundheit und Befinden verbessern, wenn man sich an die "richtige" Ernährung hält. Warum es Menschen gibt, die freiwillig ohne "Not" lactose-, fructose- oder glutenfreie Produkte kaufen, ist mir echt schleierhaft, weil diese Produkte ja auch wesentlich teurer sind als herkömmliche Produkte!

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