Geretteter Hundewelpe muss zu Peiniger zurück

gaggy77
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Dienstag 7. August 2012, 18:57  

Hundehalter fuhr auf Urlaub – Welpe allein zurückgelassen

„Nach ersten Recherchen stellte sich heraus, dass der Hundehalter auf
Urlaub fuhr und das Tier einfach sich selbst überließ. Der Welpe wurde
nun acht Wochen auf einem unserer `Franz-von-Assisi-Höfe` wieder
aufgepäppelt und tierärztlich versorgt – bis er gestern wieder an den
Tierhalter herausgegeben werden musste.“

Welpe musste wieder an Besitzer zurückgegeben werden

Nach seiner Rückkehr sprach der verantwortungslose Hundebesitzer bei
der Polizei vor und wollte die Nachbarin, die den Hund aus dem Verschlag
befreite, wegen „Diebstahls“ anzeigen. Damit begann eine mehrwöchige
Farce, in die das Ordnungsamt der Stadt Salzburg und der Tierhalter
involviert waren. „Das Ordnungsamt hat sich stark gemacht – aber leider
für den Falschen. Wir bekamen die Anweisung, den Hund an seinen Besitzer
herauszugeben; und der verantwortungslose Hundebesitzer wurde von der
Behörde ermutigt, sich `sein Eigentum` wieder zurückzuholen”, so
Hemetsberger weiter. Gestern erfolgte die erzwungene Übergabe des Tieres
an seinen Besitzer, der den Welpen nun an einen Züchter verkaufen will.

http://www.vol.at/geretteter-hundewelpe ... 5653#forum

Tasso e.V.

Ordnungsamt verweigerte seine Zuständigkeit

Eine besonders unrühmliche Rolle spielte im konkreten Fall das
Ordnungsamt der Stadt Salzburg, so der Österreichische Tierschutzverein
in einer Aussendung. „Die Rettung des Hundes durch die couragierte
Anrainerin und seine Versorgung auf einem unserer `Assisi-Höfe` nahm das
Amt zum Anlass, seine Zuständigkeit einfach zu verweigern. Der
zuständige Mitarbeiter gab an, keine Haltungsmängel mehr feststellen zu
können, weil wir uns an einem Wochenende – zu einem Zeitpunkt, an dem im
Amt keiner erreichbar war – `angemaßt` haben, das Tier aus seiner
lebensbedrohlichen Lage zu befreien“, empört sich Hemetsberger.

Tierschutzverein und Nachbarin zeigen Ordnungsamt an

Dem Ordnungsamt liegen mittlerweile Anzeigen vom Österreichischen
Tierschutzverein und von der Anrainerin vor. Die bis dato untätige
Behörde ist wiederholt und vehement aufgefordert worden, endlich seiner
Pflicht, den offenkundigen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz von Amts
wegen zu verfolgen und für eine Bestrafung des Tierhalters zu sorgen,
nachzukommen. „Es kann nicht sein, dass den Verstößen gegen das
Tierschutzgesetz Tür und Tor geöffnet wird, wenn wir der Behörde nicht
auf die Finger schauen. Die Verweigerung der Zuständigkeit macht die
Behörde im konkreten Fall doch zum Erfüllungsgehilfen des Täters, dem
ein Tierleben wenig wert ist. Dabei zählt doch jedes Leben, auch das
eines Hundewelpen“, gibt sich Susanne Hemetsberger kämpferisch.

Das zuständige Ordnungsamt war auf Anfrage von SALZBURG24 nicht erreichbar. :cursing: :cursing: :cursing: :cursing:
Zuletzt geändert von gaggy77 am Dienstag 7. August 2012, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.

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