12. Januar 2015 - Wasserstoff

swissmerican
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Montag 12. Januar 2015, 22:03  

Am 12. Januar 2015 wurde in Hamburg die europaweit erste Wasserstoff-Tankstelle in Betrieb genommen.

Was denkt ihr, hat Wasserstoff für PKWs und LKWs eine Zukunft, wird nur der elektrische Antrieb weiterkommen oder werden in 50 Jahren immer noch die meisten Autos mit Benzin oder Diesel fahren?

beibaers
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Dienstag 13. Januar 2015, 19:42  

Ich denke vom Benzin kommen wir nicht so schnell los. Es ist einfach immer noch eine Nischensparte, Elektroautos etc.
Hier in der Pampa müsste man richtiggehend planen, um sich dauerhaft damit fortzubewegen, aufgrund geringer Reichweiten und keinen Tankmöglichkeiten.

Da in den Städten der Trend weg vom Auto geht, hin zu Carsharing und öffentlichen Verkehrsmitteln, fehlt aber auch dort, wo die Infrastruktur zum Tanken da wäre, die Abnehmerschaft.
Zuletzt geändert von beibaers am Dienstag 13. Januar 2015, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.

Aigeus
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Dienstag 13. Januar 2015, 20:11  

Ich denke auch das wir noch ne ganze Weile auf Benzin/Diesel angewiesen sein werden. Ich glaube aber das wir in Zukunft mehr Hybridautos auf den Straßen sehen werden.

Nightwash
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Donnerstag 15. Januar 2015, 22:07  

Spätestens dann wen es wirklich zur Neige geht mit den fossilen Brennstoffen wird es zwangsläufig zukunft haben müssen.

anda
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Freitag 23. Januar 2015, 15:44  

Wasserstoffgetriebene Autos haben eine schlechte Umweltbilanz? :wacko: . Wer so etwas behauptet hat sich anscheinend noch nie so richtig Gedanken über die derzeit einzig verbliebene Alternative, dem Elektroauto, gemacht. Aus was gewinnen wir heutzutage Strom? AKW (laufen zwar aus, aber arbeiten immer noch) und Kohlekraftwerke. Nein da fällt kein CO2 an :D , mal ganz zu schweigen von der Batterieherstellung. Wenn wir es schaffen sollten unseren Strom zu 100% regenerativ herzustellen sieht das natürlich ganz anders aus. Wenn wir jetzt Strommangel haben im deutschen Netz importieren wir Atomstrom von unseren Nachbarländern (fein durchdacht). Auch im Hinblick auf immer weiter steigende Strompreise in Deutschland bin ich vollkommen abgeneigt auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden beim nächsten Autokauf auch einen Hybrid in Betracht zu ziehen.

Fakt ist, dass das ÖL, bzw. Benzin und Diesel, über kurz oder lang so dermassen teuer werden wird, dass es sich nur noch wenige leisten können solch ein Fortbewegungsmittel zu gebrauchen und das wird deutlich vor dem Datum liegen, wo jemand konkret ankündigt dann und dann ist unser Rohölvorrat aufgebraucht. Warum das so sein wird gehört nicht in diesen Thread ;) .

Fakt ist auch, dass alle bisher vorgestellten sog. "Alternativen" noch niemanden so richtig vom Hocker gerissen haben, auch die Experten nicht.

Meiner bescheidenen Meinung nach braucht es erst nochmal eine kleine oder mittlere "Revolution", irgendeine bahnbrechende Entdeckung oder Erfindung, bevor wir eine richtige, brauchbare Alternative haben, die auch zuverlässig funktioniert, bezahlbar und alltagstauglich ist, für jeden.

19matt57
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Samstag 24. Januar 2015, 23:45  

Das Problem ist die Herstellung des Wasserstoffs. In der Natur ist reiner Wasserstoff nicht vorhanden, um diesen zu erhalten, ist Energie erforderlich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffherstellung
Damit ist Wasserstoff eigentlich kein Energieträger im eigentlichen Sinne, sondern eher eine Art "Speicher". Wegen der Wirkungsgrad-Problematik bekommt man auch nicht soviel Energie zurück wie "hineingesteckt" wurde.

Aus meiner Sicht ist das Wasserstoff-Auto genau so eine "Brückentechnologie" wie das Hybrid-Auto. Ich hätte da aber noch eine Vision für das Elektroauto: Ähnlich wie beim Transrapid - Friede seinem Andenken - kann die Energiezufuhr zum Fahrzeug über Induktion erfolgen. Dann braucht niemand mehr eine Batterie im Fahrzeug. In den Städten ist dieses Konzept bestimmt umsetzbar. Im ländlichen Raum werden überall wo diese Infrastruktur einfach zu teuer ist, Verbrennungsmotoren eine Rolle spielen. Ob ein Fahrzeug beide Antriebskonzepte benötigt, Verbrennungs- und Elektro-Antrieb, wage ich noch zu bezweifeln.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass das gegenwärtige Mobilitätskonzept, das den Besitz eines Fahrzeuges durch eine Person voraussetzt, zukünftig nicht mehr finanzierbar ist, weder hinsichtlich der Fahrzeugbeschaffung noch bei der Bereitstellung der Infrastruktur. Aber soweit sind wir noch lange nicht. Und wie das Elektroauto zukünftig aussieht, ist auch noch nicht geklärt: Einzelradantrieb, Einzelradlenkung, Karosserieform, Steuerung und Lenkung, Navigation sind gegenwärtig noch in der Forschung ...

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