Jan
06

Vorsätze? Nein Danke - oder etwa doch?!


Moin,

ein schwieriges und dennoch immer wieder interessantes Thema.
Wie schon einige Blogschreiber vor mir gesagt haben, lässt die Neigung, für das Neue Jahr große Vorsätze zu fassen, mit zunehmendem Alter deutlich nach, weil einem immer klarer wird, wie schnell man dann doch wieder von ihnen weg kommt und die bisherige Routine erneut die Kontrolle über den Alltag gewinnt. Dem kann ich mich nur anschließen und mache mir daher auch keine großen Vorsätze mehr, was sich nun direkt zum Jahreswechsel alles grundlegend ändern sollte.

Dennoch ist die Stille Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr immer wieder eine gute Phase, um innezuhalten, auf das vergangene Jahr zurück zu schauen und sich zu überlegen, was ich denn eigentlich gern anders hätte.
Ich nenne es nicht Vorsätze sondern Ziele, die ich mir für mich und mein Leben wünsche, weil ich mit dem bisherigen Zustand nicht - oder nicht mehr - zufrieden bin.

Ein paar davon liste ich mal auf - so kann ich am Jahresende nochmal nachlesen und schauen, was ich wirklich realisiert habe oder was in der Bequemlichkeitsroutine schnell wieder untergegangen ist.
;)

1. Rauchen
Das ist wohl ein Klassiker unter den üblichen Vorsätzen. Aber anders, als nun den Jahreswechsel zum Anlass zu nehmen, denke ich schon geraume Zeit darüber nach, dass mir das Rauchen ziemlich auf die Nerven (und natürlich den Geldbeutel) geht, und ich es einfach nicht mehr will.
Eine sehr gute Freundin hat mir vor kurzem ein Orangen-Duftöl geschenkt, an dem ich schnuppern kann, wenn mich das Verlangen packt. Am besten reibt man sich davon ein wenig unter die Nase, damit der Eindruck eine Weile anhält.
Bisher habe ich noch nicht komplett den Absprung geschafft, aber es handelt sich nur noch um Tage - und ich freue mich schon sehr auf den Orangenduft.
:)

2. Gesundheit
2017 war für mich ein Jahr mit miesester Gesundheit. Das fing schon Weihnachten 2016 an, und bis auf meine zwei Urlaubszeiten, in denen es mir absolut top ging, kann ich mich nicht erinnern, mich einmal mehr als drei Tage am Stück wirklich gesund gefühlt zu haben.
Ich habe mir also vorgenommen, mich bewusster zu ernähren und mehr zu bewegen. Fahrradfahren und der Kauf einer Jahreskarte vom Schwimmbad (Wenn die bestellte Badehose da ist, gehts los!) haben schon stattgefunden. Ich bin guter Dinge, auf diesem Weg erfolgreich zu sein und zu bleiben.

3. Job
Ich hatte bis August 2017 einen tollen Job an einem Gymnasium, der mich begeistert und ausgefüllt hat. Nachdem aber meine Schule mich das ganze Jahr über hingehalten und letztendlich gelinkt hat ("Hätten wir Ihnen das gleich gesagt, hätten Sie ja den Vertrag nicht unterschrieben" ...) ist für mich nun eine Neuorientierung angesagt. Bisher ist mir noch nicht ganz klar, in welche Richtung das gehen wird, aber ich habe in den letzten zwei Jahren genug Fortbildungen gemacht, um einigermaßen zuversichtlich zu sein, dass sich etwas Entsprechendes finden wird. Aber ich weiß natürlich, dass mir das nicht einfach zufliegen wird, sondern ich vermehrt aktiv daran gehen muss, damit es klappen wird. Ich bin gespannt, was mir 2018 in diesem Bereich bringen wird ...

4. Musik
Aus verschiedenen sehr privaten Gründen hatte ich seit langer Zeit die Musik nahezu vollständig aus meinem Leben verbannt. Das war nötig, um zu überleben, aber immer mehr spüre ich in mir, dass ich nun zu meiner großen Liebe zurückkehren kann. In kleinen Schritten und sehr behutsam, aber ich werde diese Schritte gehen. Dessen bin ich mir vollkommen sicher, dafür brauche ich keine "Vorsätze". Und ich freue mich schon sehr darauf!!
:)

Dies sind für mich die wesentlichen und grundlegenden Veränderungen, die ich mir für 2018 wünsche. Voller Spannung werde ich in einem Jahr sehen, welche davon wirklich eingetreten sind, und was das Jahr mir gebracht hat.
:D

LG, Spuckel geschrieben am 06.01.2018 von Spuckel

Schlagwörter

spuckel, blog, vorsätze, leben

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Kommentare von anderen Usern

Avatar Spuckel schrieb am 11.01.2018 folgenden Kommentar:
Danke Senator, ich bin auch auf die nächste Jahresbilanz gespannt...
:D
Rauchen abgewöhnen - weniger als Verlust sondern als positiver Gewinn von Lebensqualität. Ich denke, das krieg ich hin. Ich bin ein Mensch für klare Schritte, also allmählich reduzieren würde bei mir nicht klappen.
Glückwunsch, dass du es vor so langer Zeit geschafft hast und seitdem durchhältst!
:)

Avatar Senator67 schrieb am 06.01.2018 folgenden Kommentar:
Viel Glück mit deinen Vorsätzen. Das mit dem rauchen dürfte wohl das schwerste sein. Spreche da aus eigner Erfahrung. Habe mir das rauchen (Zigaretten) vor 20 Jahren abgewöhnt und keinerlei verlangen danach mehr. Was bei mir ein paar mal (unter 10) vorkommt, ich rauche gemütlich eine Zigarre oder Pfeife zu einem Gläschen Rotwein. Das ist dann Genuss pur.

Was ich mir gar nicht vorstellen kann wie man Musik aus seinem Leben verbannen kann. Kann ich mir für meine Person gar nicht vorstellen, dafür hat es einen zu hohen Stellenwert bei mir.

Bin auf deine Jahresendbilanz zu deinen Vorsetzen gespannt. ;)