May
11

Tiere - sie geben einem so viel, egal wie sie doch ticken


Ich könnte so viel zu diesem Thema schreiben - denn Tiere geben einem so viel - ich könnte mir mein Leben ohne sie nicht vorstellen.

Ich versuche es kurz und knapp zu halten...auch wenn ich noch viel viel mehr schreiben könnte (z.B. über Michel, den Hund meiner Eltern, den ich auch über alles liebe)...

Ich habe eine Katze - Milah - eigentlich hieß sie Hexe...
Ich habe sie damals aus dem Tierheim geholt - keiner wollte sie. Sie war ein ganzes Jahr im Tierheim.

Keiner konnte mir zudem sagen, wie sie vor der Tierheimzeit ihr Leben verbrachte.
Sie war keine Schmusekatze, lies sich nicht streicheln und wurde mir als Einzelkatze "verkauft".

Man hat sie im Tierheim mit anderen Katzen vergesellschaftet - hier wurde sie gemobbt und auch attackiert (sie hat 2 Stellen im Nacken -/Rückenbereich, wo kein Fell mehr wächst)...
Zuletzt genoss sie also trotz Tierheim den Luxus einer Einzelzelle, weil sie sich mit keiner Katze dort verstand....

Ich wollte die kleine Maus da raus holen - kein Tier ist von Grund auf schlecht... und somit gab ich ihr ein neues Zuhause...
Zu Beginn lies sie sich kaum streicheln, lebte ihr Leben und benutzte mich eigentlich nur zum Futtergeben ... dann kamen auf einmal neue Probleme.
Sie wurde unrein und machte in meine Wohnung... das Problem habe ich zum Glück lösen können, denn Madam benötigte ein zusätzliches Katzenklo...;-)

...leider hat sie sich letztes Jahr - warum auch immer - eine neue Macke angewöhnt ---- sie jagt ihren Schwanz (hört sich vielleicht erst einmal lustig an, aber das Ganze endete auch schon blutig und ist wirklich ernst zu nehmen!)
Ich war mit ihr bereits deswegen beim Tierarzt...sie wurde untersucht...und ist gesund...
Milah bekam daraufhin eine Zeitlang ein Antidepressivum - :(
gebracht hat es gar nichts - im Gegenteil. Es wurde immer schlimmer und auch mich hat es wahnsinnig gemacht, da sie total aggressiv war und nur noch ihrem "Hobby" nachging...
Momentan bekommt sie ein rein pflanzliches Medikament...und es ist zum Glück besser geworden. Sie meint zwar immer noch, dass ihr Schwanz der böse Feind ist und muss ihn jagen, aber sie steigert sich nicht mehr so rein und scheint auch wieder Spaß am toben und spielen zu haben - zum Glück!!!

Auch wenn Milah mir schon so viel Sorgen bereitet hat, würde ich sie nie nie niemals abgeben. Sie gehört zu mir, ich liebe sie....

...und ich habe mich damals für sie entschieden! Obwohl ich wusste, dass es nicht einfach wird. Egal, was kommt, egal was passiert, ich bin für sie da! Denn ich möchte, dass es ihr gut geht - denn dann geht's auch mir gut....

Bevor ich Milah bekam, hatte ich einen Kater. Er war das totale Gegenteil von Milah. Ich wollte nie Vergleiche ziehen, vielleicht habe ich auch deshalb dieses extreme Gegenteil nun als Katze...

Noch heute blutet mein Herz, wenn ich daran zurückdenke, wie Joschi damals von mir gehen musste ....
Die letzten Zeilen widme mich meinem kleinen Joschi.... :(

Du warst mein Ein und Alles
Am Montag, 14.04.2014, fingst du an dich zu übergeben.
Ich bin abends mit dir in die Tierklinik.
Hier sollte man dir helfen...
Als wir wieder zu Hause waren, ging es dir immer schlechter.
Ich suchte erneut die Tierklinik auf - zu diesem Zeitpunkt war ich dankbar eine Klinik zu finden, die auch nachts aufhatte. Ich wollte dir helfen. Du hast so gelitten.
Doch dieser Klinik war es egal, ob du ein Notfall warst.
Sie ließen uns warten...und warten... und warten...
Die Praxis war leer - außer uns niemand da - und trotzdem kümmerte sich niemand um dich.
Die Minuten wurden zu Stunden, ich zitterte mit dir und hoffte.
Als du endlich behandelt wurdest, war es aber schon zu spät.
Ich musste dich da lassen. Es tat so weh.
Doch hatte ich Hoffnung dich wieder zu sehen.
Leider kam dann der Anruf morgens um 05:20 Uhr. Ich fuhr sofort wieder zu dir.
Doch es war zu spät. Du warst bereits tot.
Du fehlst mir so mein Kleiner!!!
Gerade einmal 7 Jahre alt bist du geworden.
Ich habe noch immer Wut auf diese profitgeile Praxis!
Anstatt dir schnell zu helfen, zogen sie mir lieber erst einmal das Geld aus der Tasche! Es tut so weh, wenn man selbst nichts machen kann und auf die Tierärzte hofft, denen dein Leiden aber egal war.
Niemand reagierte, als ich sagte, dass du dich quälst, dich in dem Behandlungszimmer übergibst, wir schnell Hilfe benötigten.
Hier ließ man uns alleine...die Uhr tickte....
jetzt ist es zu spät.
Ich vermisse dich so mein Schatz.
Du warst einzigartig.
Du bist ganz tief in meinem Herzen, ich werde dich nie vergessen! Dich immer lieben!
Ruhe in Frieden kleiner Joschi ;-(

Ich werde dich immer lieben mein kleiner Spatz! geschrieben am 11.05.2018 von Tricinia

Schlagwörter

tiere blogthema

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Kommentare von anderen Usern

Avatar Tricinia schrieb am 12.05.2018 folgenden Kommentar:
@Masmie - Warum?! Um Geld zu verdienen - traurig, aber wahr :(
Habe im Nachhinein erfahren, dass die Ärzte in dieser Tierklinik alle auf Honorarbasis arbeiten. Es wurden mir z.B. auch 2 x in dieser Horrornacht eine Erstuntersuchung in Rechnung gestellt sowie Untersuchungen gemacht, die eigentlich nicht notwendig gewesen wären. Anstatt meinem Kleinen zu helfen, hat man ihn elendig verrecken lassen - mir tut es noch heute sooo weh, obwohl das Ganze nun schon 4 Jahre her ist! Das Schlimme: Diese tolle Tierklinik gibt es noch immer und bislang hat sich leider nichts an der tollen Behandlungsmethode dort geändert - es gibt ohne Ende negative Bewertungen im Netz - nur leider wusste ich es zu dem Zeitpunkt nicht und war nur dankbar, dass ich eine Klinik in der Nähe fand, die 24 Std. auf hatte :(

Avatar Masmiie schrieb am 12.05.2018 folgenden Kommentar:
Das ist unglaublich - ein Tier so leiden zu lassen - warum werden solche Menschen Tierärzte?