Sep
09

Mal was zum nachdenken


Psalm 23:

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Quelle: Bibelserver Lutherbibel 2017 (kopiert)

Ich habe in letzter Zeit auch dank einer Predigt unseres Pastors viel nachgedacht. Und auch gegooglet.

Dabei habe ich erfahren, dass König David, der in seiner Jugend ein Hirte war, als Autor nicht unbestritten ist. (Quelle: Wikipedia)

Auch finden sich im Internet durchaus Gedanken zum Thema Psalm 23 und Corona. Dabei geht es um unfreiwillige Auszeiten, zu denen wir gezwungen sind und die dem ein oder anderen gut tun. Dabei geht es darum, dass Gesundheit unser höchstes Gut ist und sehr zerbrechlich und wir das gelernt haben.. Darum dass wir durch ein Tal müssen um zu neuen Weiden zu kommen und darum, dass der Weg dort hin steinig und beschwerlich sein kann. Darum, dass Schafe, die zu lange an einer Stelle sind, den Boden auf unsagbar lange Zeit hinweg unfruchtbar machen, wenn sie nicht gezwungen werden, neue Weiden zu erreichen. Ob sie das wollen oder nicht.

Obwohl ich in meinem Glauben alles andere als gefestigt bin, finde ich diese Gedanken durchaus nachvollziehbar und ich möchte meine eigenen noch aufschreiben, da ich in letzter Zeit viele Nachrichten sehe und mich bei den meisten Frage: Warum jetzt auf einmal?

Corona bringt unsägliche Leid über die Menschen, auf der ganzen Welt. Und auch wenn man das eigentlich gar nicht sagen solle, weil Leben über Geld steht: Es verursacht unvorstellbare Kosten. Ich glaube nicht, dass wir überhaupt in der Lage sind, uns auch nur annähernd vorzustellen, was das alles kostet.

Tönnies hat einen Aufschrei der Empörung durch alle Schichten unserer Bevölkerung verursacht. Bio Produkte die auf Tierwohl ausgelegt sind erleben einen Boom sondersgleichen. Wo kommt das Geld in der teuersten Krise seit dem zweiten Weltkrieg her?

Unsere Landwirtschafsministerin hat heute ein Gesetz auf den Weg gebracht, Nachdem es nicht mehr erlaubt sein wird, männliche Küken zu schreddern. Ein bisher erlaubtes Vorgehen, das ich so unfaßbar grausam finde, daß ich gar nicht darüber nachdenken kann, ohne in Tränen auszuberechen. Wo kommt das Geld her, das wir ja bisher nie gehabt haben um das zu subwentionieren?

Obwohl nie Geld da war, um grüne Umwelttechnologien zu fördern, bekommt man eine immense Kaufprämie vom Staat, wenn man sich ein umweltfreundliches Elektoauto zu legt. (Ob das nun wirklich umweltfreundlich ist, möchte ich hierbei nicht behaupten) Wo kommt das Geld her in einer Krise, die unbezahlbar erscheint.

Jeden Tag werden neue Gelder frei gemacht um Ökologie, Soziales, Tierschutz und so weiter zu fördern. Wo waren all die Gelder vor Corona?

Vielleicht haben wir diese Krise gebraucht und vielleicht werden die Weiden eines Tages grüner, wenn wir sie erst mal erreicht haben. Und ich will die Krise nicht verharmlosen. Die Toten nicht rechtfertigen. Aber ich will hoffen und beten, dass wenigstens irgendwann irgend etwas Gutes dabei herauskommt. geschrieben am 09.09.2020 von Beaslie99

Schlagwörter

psalm 23, corona, nachdenklich

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Kommentare von anderen Usern

Avatar Beaslie99 schrieb am 09.09.2020 folgenden Kommentar:
Das wollte ich damit ausdrücken, Masmiie

Avatar Masmiie schrieb am 09.09.2020 folgenden Kommentar:
Ich habe auch schon öfters das Gefühl gehabt, dass Corona wie eine Linse wirkt - es zeigt die Probleme, die schon die ganze Zeit da waren, nun viel deutlicher auf.So deutlich, dass allmählich nichts mehr übrigbleibt als etwas dagegen zu tun.