Apr
17

echte italienische Bolognese-Sauce


Tagchen, ^^

dann will ich doch auch mal mein Lieblingsrezept online stellen. ;)
Vorweg muss ich sagen, dass ich seltsamerweise Hackfleisch in jeder Form liebe, und so bin ich auch mit "normaler" deutscher Bolognese-Sauce immer zufrieden gewesen. Im letzten Jahr allerdings hat mir ein befreundeter Italiener die Zubereitungsart seiner Mutter gezeigt, und ich muss sagen, dass ich seitdem für sämtliche anderen Bolognese-Versuche verdorben bin!
Dies Rezept ist zwar sehr aufwändig, aber der Geschmack haut einen um, diese Sauce ist leckerer als alles vorher Gegessene und schmeckt richtig nach Italien. Macht euch ruhig mal die Mühe, ihr werdet mir Recht geben. :D

Man braucht (für 4 Personen):

750 g Rinderhack (oder gemischtes)
1-2 große Zwiebeln
2 Möhren
2 Stangen Staudensellerie
1 große Dose Tomaten (am besten die San Marzano Eiertomaten)
Knoblauch nach Belieben
1-2 zerdrückte Peperoncini
ca. 1/2 Liter Milch
Weißwein
Butter
Olivenöl
Pfeffer, Salz
Pasta nach Wunsch

Und so gehts:

Zuerst bereitet man das sogenannte "Soffritto" zu - das ist mit das Wichtigste an der gesamten Sauce.
Dafür zerlässt man ordentlich Butter und etwas Olivenöl und gart darin die fein gehackten Zwiebel+Möhren+Sellerie rund 30 Minuten lang. Das Gemüse soll NICHT braten, nur garen!

Derweil das Hackfleisch in einer anderen Pfanne scharf anbraten, mit etwas Weißwein ablöschen und dann ca 1/2 Liter Milch zugeben, die sich sanft um das Hackfleisch legt und ihm einen weichen Geschmack gibt und dafür sorgt, dass es die Saucen-Geschmacksstoffe besser aufnehmen kann.
Wenn die Milch aufkocht, die Dosentomaten hinzugeben (von Herrn Rosin haben wir gelernt, dass selbst Sterneköche Dosentomaten verwenden).
;)
Dann das "Soffritto" (also das Möhren-Sellerie-Gemisch) hinzu geben, außerdem den Knoblauch und die Peperoncini und alles möglichst mindestens 2 Stunden lang (besser sogar 5 Stunden!) auf niedriger Flamme leicht köcheln lassen.

Ideal ist es, die Sauce dann abkühlen zu lassen und später noch einmal für 1 Stunde leicht köcheln zu lassen. Sehr gut geht es auch, das am Folgetag zu machen.

Kurz vor dem Servieren kann man noch etwas Möhre und Sellerie hinzugeben, um etwas Knackigkeit ins Gemüse zu bringen. Muss aber nicht.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf frischer Pasta servieren.

Ein himmlischer Genuss!
:) geschrieben am 17.04.2017 von Spuckel

Schlagwörter

spuckel, italien, rezept, bolognese

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Kommentare von anderen Usern

Avatar Indianerle schrieb am 18.04.2017 folgenden Kommentar:
Eine italienische Soße braucht schon mindest ihre 3 Stunden.

Avatar Spuckel schrieb am 17.04.2017 folgenden Kommentar:
aglio e olio und carbonara liebe ich auch sehr, aber dies rezept ist für mich unschlagbar. bin vorhin extra losgehoppelt und hab mir im bahnhofs-lidl die zutaten besorgt - hab mir mir dem schreiben selbst so viel appetit gemacht.
:D

Avatar Masmiie schrieb am 17.04.2017 folgenden Kommentar:
gleich mal ausgedruckt für meinen Spaghettiliebhaber. Der könnte jeden Tag welche essen wechselnd dann zwischen deutscher Bolognese, aglio e oglio, puttanesca und carbonara - das wäre dann eins für Freitag ;)

Avatar LuckyAlf schrieb am 17.04.2017 folgenden Kommentar:
Finde das Rezept sehr gut. :)

Avatar Senator67 schrieb am 17.04.2017 folgenden Kommentar:
Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

Avatar Tricinia schrieb am 17.04.2017 folgenden Kommentar:
Das liest sich verdammt lecker :-)