Mar
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Mein Leben in der Rente und hab ich mir das so vorgestellt.


Wie stellst du dir dein Leben in der Rente vor und ist das realistisch?
Für mich stell ich mal die Frage um.
Ist es Realistisch wie du dir dein Leben in Rente vorgestellt hast?
In jungen Zeiten gab es keine Vorstellung über Rente. Es war normal zu arbeiten und mit 65 in Rente zu gehen. Die Renten waren sicher.
Es gab auch keine privaten Rentenvorsorgen. Je nach dem wo man arbeitete gab es hier und da eine Betriebsrente zusätzlich.
Aber wer denkt denn mit 20 Jahren an Rente.Kein Thema damals unter jungen Leuten. Alles nahm seinen natürlichen Gang.
Das ging eine ganze Zeit lang so bis Minister Blüm im Fernsehen sagte „ Die Renten sind sicher“.
Wieso sagte er das? War da etwas was wir nicht wussten?
Ja, Die Regierung wollte den Rententopf plündern was Blüm aber verhindert hat.
Also waren die Renten doch nicht mehr sicher.
Mit 39 trat was in mein Leben wo ich dachte bis zur Rente schaffst es sowieso nicht mehr. Ich werde vorher abkratzen.
Das ging auch eine ganze Zeit lang so.
Dann kam da was raus von Privater Zusatzversicherung, erst mal um die staatliche Rente zu erhöhen. Später war von Erhöhung keine Rede mehr sondern Sicherung. Riesterrente nannte es sich.
Dann fingen bei mit die Rentenverläufe an die von da an jedes Jahr kamen.
Ich war eigentlich ganz zufrieden mit der zu erwarteten Rente.
In einem außerplanmäßigen Verlauf bekam ich Bescheid das sich durch diverse Gesetzesänderungen meine zu erwartenden Rente 100 DM niedriger wurde.
Kaum ein halbes Jahr später wieder ein Verlauf in dem es nochmal 100 DM weniger wurden wegen Anpassung ans Punktesystem. Also Rente schon mal 200 DM weniger.
Jetzt war ich nicht mehr zufrieden.
Heute bekomme ich Rente wo ich noch auf einen Teil Grundsicherung angewiesen bin.

Das ist die Realität und Vorgestellt hab ich es mir so nicht.

An alle die sich Rente ausrechnen. Es bringt nichts. Da niemand sich auf jetzige Berechnungen stützen kann.
Auch die Riesterrente stellt sich bei vielen Modellen als griff in den Mist raus. Die Gebühren am Schluss sind Teilweise höher als der Ertrag so das man noch zuzahlt. Eine richtige Vorsorge ist schwer zu finden.
Auch Rentenreformen stehen jetzt und auch in Zukunft im Hause.
Am besten legt man sein Geld irgendwo im sicheren Ausland an. geschrieben am 16.03.2018 von Indianerle

Schlagwörter

rente

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Kommentare von anderen Usern

Avatar tommixyz schrieb am 27.05.2018 folgenden Kommentar:
Ich bin inzwischen seit einem Ahr EU-Rentner und - was soll ich sagen - so hab ich mir das nicht vorgestellt - viel zu wenig Rente.... nee, Spaß beiseite, in diesem einen Jahr habe ich mein Leben ruhiger, aber nicht weniger intensiv einteilen können. Da gibt es Freunde, Bekannte, 3 lustige und muntere Enkel, diverse Hobbies und Konzertbesuche - also mein Leben in der Rente ist erfüllt, intensiv, aber eben insgesamt ruhuger.
Man kann sich mal etwas vornehmen, ohne Zeitdruck, ohne Urlaubsbeantragung, kein Ärger mit diversen Chefs mehr, kaum noch Ämtergänge, die relativ geringe Rente kommt pünktlich - also, ich denke: Man muss aus seinen Möglichkeiten etwas machen, nicht Trüsal blasen, aktiv bleiben und Freundschaften pflegen.

Avatar tripleeight schrieb am 10.04.2018 folgenden Kommentar:
Es mag Dich ja hart getroffen haben und es hatte sicherlich nicht jeder Arbeitnehmer die Chance was privat zur Seite zu legen oder in einer Immobilie, Lebensversicherung, etc. anzusparen.

Aber bei der Riesterrente, so schlecht einige Verträge bzgl. Abschlussprovisionen usw. sein mögen, bekommt man doch immer mind. die eingezahlten Beträge raus. Ntürlich ist das bei einer Inflation usw. immer noch sehr ärgerlich aber dazu zahlen tut man doch eher nicht.

Und es gibt natürlich diverse gute Vorsorgeprodukte. Über die Jahre haben sich Investitionen in deutsche Großunternehmen oder noch besser in den DAX immer gelohnt. Über Dividenden und Kursverläufe war man hier langfristig immer gut dabei. Dass dies vor 30 Jahren noch keinem als notwenig bewusst war und man sich auf die staatliche Lösung verließ, ist mir aber natürlich auch klar.

Avatar vienna schrieb am 03.04.2018 folgenden Kommentar:
hi, von den paar euros die man hart erarbeitet hat + grundsicherung, die solle man ins ausland transferieren. na bitte dann sag mir mal ein "sicheres" land. schweiz, luxemburg? ich glaub das sind doch nur "peanuts" für diese länder. die würden am schalter des geldinstitutes einen lachanfall bekommen. es sei denn du kannst von deiner rente und grundsicherung locker paar tausender monatlich ins ausland bringen. aber dann bräuchtest du wiederum keine grundsicherung.

Avatar Gabriele59 schrieb am 16.03.2018 folgenden Kommentar:
Da gebe ich Dir voll Recht, ich selbst hatte letztes Jahr nen Schlaganfall, kann aber nicht mehr mit dem Tempo von heute mit halten und muß auf Frührente gehen, trau mich gar nicht